(Folge 6) In dieser Episode von Major League Elevator begrüßen wir Birgit Zaunegger, CFO des traditionsreichen Familienunternehmens Fuka, das 2024 sein 100-jähriges Jubiläum feiert. Birgit teilt mit uns ihre einzigartige Perspektive als Mitglied der 4. Generation des Unternehmens.

Erfahren Sie, wie sie die Herausforderungen des Familienunternehmertums meistert, dabei erfolgreich ihre Rolle als Mutter von zwei Kindern jongliert und sie gewährt uns einen Einblick in ihre Leidenschaft für den Motorsport.

Diese Episode ist voller fesselnder Geschichten über Tradition, Familie und wie Ihre Eltern weiterhin mit Ihrem Know-How tatkräftig das Wissen weitergibt. Verpassen Sie nicht diese inspirierende Unterhaltung mit einer bemerkenswerten Geschäftsfrau.

Alex und Martin (00:01.806)
So, hallo zu einer weiteren Aufnahme oder Folge von Major League Elevator. Mein Name ist Martin Reichl, neben mir sitzt Alexandra Reichl und heute dürfen wir einen wundervollen Gast begrüßen, die Birgit Zaunegger. Hallo Birgit. Birgit, wenn man deinen Namen jetzt erstmal so ausspricht, könnte man jetzt erstmal nicht weinen, wo man dich in welche Ecke hin schieben sollte im Aufzugsbereich, aber wenn man den

Birgit Zaunegger (00:17.796)
Hallo ihr zwei.

Alex und Martin (00:31.47)
dann wird es einem schon eindeutig und klarer aus welchem Bereich du kommst. Magst du dich kurz mal vorstellen und dein Unternehmen?

Birgit Zaunegger (00:38.308)
Ja, mein Name ist Birgit Zaunegger, geboren FUKA. Ich bin also eins der FUKA Kinder hier im Unternehmen. Rudolf FUKA GmbH ist ein Zulieferer im Bereich Aufzugbau, hauptsächlich Komponenten aus Gussmaterial, aber eben auch Bremsumbausätze, UCM-Lösungen und noch mehr. Soll ich euch noch kurz was zum Unternehmen erzählen? Zur Historie.

Alex und Martin (01:06.894)
Bitte gerne, ja.

Birgit Zaunegger (01:08.262)
Das Unternehmen besteht in der Tat im kommenden Jahr seit 100 Jahren. Es ist in Köln Ehrenfeld in einem Hinterhof von dem Urgroßvater meines Vaters, nee vom Großvater meines Vaters, also von unserem Urgroßvater gegründet worden, ein einfacher Maschinenbauer aus dem Siegerland und ich habe es eben noch… ja.

Alex und Martin (01:29.07)
Ich bin begeistert. Wirklich. 100 Jahre, wow.

Birgit Zaunegger (01:35.236)
Ich habe eben noch mal recherchiert, also wir sind ziemlich…

mit Kriegsende, so wie ich es in Kassenbüchern nachlesen konnte, mit der Aufzuchtbranche in Kontakt gekommen. Ich gehe davon aus, dass der Urgroßvater die ersten Aufzuchtantriebe schon 45, 46 repariert hat. Es findet sich immer wieder der Name Tyssen im alten Kassenbuch. Später ist dann Otis dazugekommen und die anderen beiden großen und natürlich viele,

Birgit Zaunegger (02:09.861)
Ab Ende der 60er Jahre hat mein Vater angefangen, die ersten Ersatz-Treibscheiben und Seirollen nach originalen Maßen herzustellen. Unsere Hauptspezialität war eigentlich immer, dass wir für jeden Hersteller alles gemacht haben. Wir erinnern uns an alte Zeiten, als es für Schindler schwierig war, einen Tüssenersatzteil zu bekommen.

Birgit Zaunegger (02:39.782)
Teile angeliefert, vermessen und möglichst original, getreu nachgemacht, was den Vorteil hatte, dass der Töv nicht gemeckert hat. Und im Laufe der Zeit, genau, die fünfte steht in den Startlöchern. Genau, davon erzähle ich mir später.

Alex und Martin (02:51.406)
Sehr gut, das heißt vierte Generation.

Alex und Martin (02:58.99)
Da kommen wir noch gerne dazu.

Jetzt haben wir von eurer Firma ein bisschen was erzählt bekommen. Jetzt wollen wir natürlich auch ein bisschen was über dich wissen und kennenlernen. Und dazu haben wir eigentlich am Anfang immer so kurze Fragen. Nichts Schlimmes, die aber auch gerne ein bisschen von dir kommentiert werden dürfen. Warum und wieso, dass deine Entscheidung oder die Antwort so lautet. Dann fange ich an. Gerne.

Birgit Zaunegger (03:17.668)
Mhm.

Alex und Martin (03:33.23)
Die erste Frage Rock Musik oder Pop Musik?

Birgit Zaunegger (03:37.092)
Rock!

Birgit Zaunegger (03:49.38)
Indirekt beeinflusst, er hat in Köln schon sehr viel regionale Musik gemacht, also auch gerne unter dem Begriff Karnevalsmusik, was gar nicht so meine Welt ist. Ich habe gezögert bei Rock, weil tatsächlich aus meiner Jugend noch so ein Rest Punk übrig ist. Und er ist aber heute, Entschuldigung, ist er im Bereich Rock unterwegs mit einer sehr, sehr geilen Queen Cover Band.

Alex und Martin (04:07.63)
Okay, jetzt hast du uns die…

Alex und Martin (04:17.934)
Also wäre dann ja Punk Musik mehr als Rock Musik. Du hast uns die zweite Frage gerade geklaut und zwar Karneval oder lass mich damit in Ruhe. Hast du gerade? Karneval. Hintergrund ist ja auch, weil ihr als Rheinländer ja eigentlich das in die Wiege gelegt bekommt, mehr oder weniger.

Birgit Zaunegger (04:24.228)
fast noch mehr ja.

Birgit Zaunegger (04:35.972)
Karneval.

Birgit Zaunegger (04:43.844)
Absolut. Absolut. Und immer viel gefeiert, mein Leben lang. Und heute findet es dezidierter statt. Es geht also nicht mehr von Weiberfastnacht bis Aschermittwoch durch. Aber ich bin immer noch gerne unterwegs und auch bei mir auf dem Dorf bei den kleinen feinen Veranstaltungen.

Alex und Martin (05:05.518)
Ok, das ist schön. Es zählt nicht mehr die Quantität, sondern die Qualität. Ja, schön.

Birgit Zaunegger (05:10.66)
Genau.

Es muss auch nicht mehr beim Alkohol die Quantität sein, auch da zählt inzwischen eher die Qualität.

Alex und Martin (05:19.918)
Weil so ein Schädel am nächsten Tag ist dann gar nicht mehr so bequem.

Birgit Zaunegger (05:25.092)
Nein. Nein, weil ich mittlerweile pubertierende Kinder hab, die auch gerne mal abgeholt werden möchten. Irgendwo.

Alex und Martin (05:31.79)
Ah ja, gut, das ist durchaus nicht nur die Qualität, sondern auch die Menge in der Rolle spielt. Und das kennen wir selber, wenn man mal weg ist oder lecker weg war, Kinder ist es wurscht, ob man dann mal in der Dacht durchgefeiert hat oder noch. Die stehen pünktlich in der Früh auf der Matte und wollen bespaßt werden. Genau, da rutschen wir noch rein, du bist schon mittendrin.

Birgit Zaunegger (05:50.308)
Allerdings. Beziehungsweise nachts abgeholt werden.

Birgit Zaunegger (06:01.252)
Ja, es wird spannend.

Alex und Martin (06:02.19)
Hm?

Dann unsere letzte Frage, Autorennen selber fahren oder lieber zu sehen?

Birgit Zaunegger (06:10.98)
zu sehen.

Alex und Martin (06:13.454)
Ich wäre durchaus mit dabei. Ich wäre gefahren, aber ich finde Zuschauern auch schon toll. Aber wir kommen auch später zu dem Thema nochmal, warum diese kurze Frage jetzt bei uns eine Rolle spielt. Das Thema Motorsport ist auch ein Teil deines Lebens, muss man ja sagen.

Birgit Zaunegger (06:35.556)
dem ist zu.

Alex und Martin (06:36.782)
Super. Birgit, wir haben vorhin was über das Unternehmen gehört. Vierte Generation, ihr feiert nächstes Jahr 100. Wann bist du dazu gestoßen bzw. war es für dich schon immer klar, dass du im Familienunternehmen tätig sein wirst? Wie war da eigentlich, wenn du mal zurückblickst in deine Schulzeit, wie war denn deine Vorstellung vom Berufsleben? Oder gab es überhaupt eine?

Birgit Zaunegger (07:05.668)
Ich hatte während der Schulzeit ganz viele Ideen, das hatte sehr wenig mit Aufzügen zu tun. Und kann aber sagen, dass ich seitdem ich 14 bin…

immer wieder irgendwelche Schülerjobs, Nebenjobs hier gemacht habe. Ich kann mich an eine Geschichte erinnern, da haben wir für ein Unternehmen, was heute in Kuhne aufgegangen ist, für die Firma Hevemeyer und Sander, vandalensichere Aufzugknöpfe hier gemacht, was bei Mutter im Backofen stattgefunden hat, mit Granulat in Alukappen einbringen. Das Ganze wurde nachher mit Sekundenkleber zusammengeklebt.

Alex und Martin (07:45.198)
und

Birgit Zaunegger (07:45.35)
Ich arbeite schon immer irgendwie mit, habe mir mein Geld hier verdient, habe mir dadurch verdient mit 18 mit einem Auto ausgerüstet zu sein, bin viel zu Kunden gefahren, habe Sachen weggebracht, abgeholt, getan, gemacht. Das ging weiter während der Studienzeit. Die zweite Interlift haben wir als Unternehmen direkt mitgemacht. Da habe ich eine Woche in Augsburg verbracht.

Ich bin dem Unternehmen daher immer verbunden gewesen, habe dann den Weg der Betriebswirtschaft eingeschlagen, das in Köln studiert und bin dann aber erstmal ein bisschen in der Welt unterwegs gewesen und bin dann seit dem 1.1.2004 fest hier im Unternehmen.

Alex und Martin (08:38.285)
Zu welchem Zeitpunkt war es dir klar, dass du das in das Familienunternehmen komplett mit reinmöchtest? Es hört sich so ein bisschen an, du hast zwar BWL gemacht, aber du hast noch irgendwie durch deinen Lebenslauf gesucht oder Impulse gesucht. Wie würdest du das beschreiben?

Birgit Zaunegger (09:02.18)
Also ich bin…

mit Ende des Studiums erstmal ein bisschen in der Welt unterwegs gewesen. Hab also das auch zum Thema Motorsport, eine Saison Motorsport in den USA mitgemacht und bin dann der Liebe wegen nach Hannover gezogen, hab dort gearbeitet und 2003 hatten mein Bruder und ich da eine längere Aussprache, dass ich dann in der Folge von Hannover nach Köln zurückgekommen bin

habe, weil ja auch ein gewisser Generationswechsel anstand. Also meine Mutter hat sehr lange die Finanzen hier im Unternehmen betreut, hat es sehr gut gemacht, aber es war klar, sie wird das nicht bis ans Ende des Lebens machen können.

Alex und Martin (09:50.158)
Also wurde es so angefordert?

Birgit Zaunegger (09:56.036)
Wir sind übereingekommen, dass ein Umzug von Hannover nach Köln Sinn macht und dann eben natürlich eine gewisse Form von Anforderungen ja, weil mein Bruder irgendwann ganz klar sagte, ich brauche jemand für die Finanzen und möchte da auch gerne jemand aus der Familie haben.

Alex und Martin (10:11.982)
Ja, schön. Das wollte ich nämlich auch wissen, weil dein Bruder hat ja 1997 schon das Ruder übernommen oder mit übernommen und ja, man muss ja dazu sagen, also wie gesagt, sein Bruder und du führen das gemeinsam, das Unternehmen. Dein Papa ist dieses Jahr 80 geworden. Da habe ich gesehen. Macht er den noch, arbeitet er noch bei euch in der Firma mit oder ist der Kanal loslassen?

Birgit Zaunegger (10:31.108)
Ja.

Birgit Zaunegger (10:38.532)
Also er taucht jeden Tag hier auf, er kann sehr sehr gut loslassen, er kümmert sich vorwiegend noch um ich sag mal Themenstellungen, die einfach weiter in der Vergangenheit liegen. Klingt jetzt doof, wir haben aktuell zum Beispiel wieder ein Thema mit Paternostern auf dem Tisch.

Alex und Martin (10:59.822)
Mh.

Birgit Zaunegger (11:00.644)
Das ist einfach etwas, womit er sich auskennt wie kein zweiter. Da wird er mit einbezogen, da wird er befragt. Wenn eine ältere Winde auftaucht, was ja in Deutschland noch gang und gäbe ist in Wohnhäusern, dass wir irgendwelche Winden aus den 60ern, 70ern hier haben, da ist er noch im Thema. Da unterstützt er noch hervorragend. Aber immer eigentlich nur auf Rückfrage. Er drängt sich nicht auf, er drängt sich nicht rein. Er lässt ja die Jugend so.

sozusagen machen, wobei ich uns auch kaum noch als Jugend bezeichnen möchte.

Alex und Martin (11:33.998)
Doch, absolut. Aber er kommt jeden Tag vorbei und sagt einfach Hallo und ist gerne einfach mal kurz da und auch wenn er vielleicht wieder schnell weg ist, aber er bewegt sich gerne noch in dem Dunstkreis der Firma.

Birgit Zaunegger (11:40.1)
Ja. Gönn o!

Birgit Zaunegger (11:54.916)
Ja, das ist sein Leben.

Alex und Martin (11:56.398)
Schön. Ja, toll. Und bist du jetzt nur für die Finanzen bei euch zuständig oder was? Also was heißt nur? Ihr seid ja wie viele Mitarbeiter habt ihr mittlerweile? Genau, also das ist schon…

Birgit Zaunegger (12:06.084)
Wir sind insgesamt 30 Leute. Das ist so noch eine Größe, sag ich mal, wo man sich um viele Dinge kümmert. Also Finanzen ist ein großer Teil federführend immer noch im Bereich Personal, wobei wir mittlerweile eine Mitarbeiterin haben, die sich da so um diese Alltagsgeschichten kümmert. Aber ich merke immer wieder Familienbetrieb heißt auch, man ist immer irgendwie am Ball.

Alex und Martin (12:34.83)
Hm. Ja.

Birgit Zaunegger (12:36.356)
Und gerade im Bereich Personal ist es sehr familiär. Also wir kennen die Menschen alle genau, die hier arbeiten. Wir wissen, was los ist. Und von daher bin ich auch da immer mit dabei. Und Themen wie Marketing schlagen bei Thorsten und mir gemeinsam auf. Wir sprechen uns ab. Also es passiert hier wenig, wo der eine nicht weiß, was der andere tut.

Alex und Martin (13:02.19)
Wie sind denn bei euch die Abläufe? Habt ihr so einen festen Termin in der Woche, wo ihr euch immer zusammensetzt? Oder passiert das spontan immer? Oder habt ihr euch die Regelung gefunden?

Birgit Zaunegger (13:12.868)
Also wir haben tatsächlich aus ganz alten Zeiten noch so etwas wie eine Frühstückspause gemeinsam. Wir treffen uns im Regelfall morgens um 10, um unser Butterbrot, unser Müsli zusammen zu essen und da werden immer zwei, drei Dinge besprochen.

Alex und Martin (13:31.15)
Das Thema hatten wir auch, dadurch dass man ja doch, also wir ja noch viel mehr den Alltag miteinander verbringt. Aber wann spricht man bewusst in welchen Zeiten über geschäftliche Entscheidungen? Also das sind ja immer Themen, die auf einen zuholen. Vorwiegend um 10 Uhr nachts. Genau, an der Spülmaschine, die noch kurz vorm Schlafen gehen, hart gemacht wird.

Birgit Zaunegger (13:55.492)
Gut, also kurz vorm Schlafengehen treffen wir uns nicht, weil räumlich zu weit voneinander entfernt. Die Wege sind aber hier im Haus verhältnismäßig kurz, also man flitzt mal schnell zum anderen ins Büro.

Alex und Martin (14:13.102)
Also eine Regelmäßigkeit der Absprache, die ist schon vorhanden. Gibt es denn ein Lieblingsprodukt, das du hast von dir in der Firma, von euch?

Birgit Zaunegger (14:19.62)
Ja.

Birgit Zaunegger (14:27.236)
Habe ich ein Lieblingsprodukt. Ich mag unsere Seirollen sehr gerne. All dieweil ich mich da auch irgendwie beschäftige ich mich mit diesen Seirollen immer noch so ein bisschen mit, weil ich ja für den Einkauf der Kugellager tatsächlich verantwortlich zeichne und die sind schön runde, schön gelb. Ich mag sie gerne.

Alex und Martin (14:46.414)
Okay.

Und die produziert ihr aber wirklich bei euch noch selber, also ich denke mal ihr kriegt Rohlinge wahrscheinlich oder und die fräst ihr dann.

Birgit Zaunegger (14:56.452)
Genau, also der Materialeinkauf findet bei uns tatsächlich rein europäisch hauptsächlich in Deutschland statt und Grauguss-Rohlinge werden eingekauft, die Kugellager werden zugekauft, alles im Regelfall der FAQ SKF, also das ist eins zu unserer Merkmale, dass wir eben nicht

Birgit Zaunegger (15:26.948)
günstigen Produkten aus Fernost unterwegs sind und die kommen aus Deutschland. Also die Händler sitzen relativ regional und die Gießereien, da kann ich im Prinzip überall mit dem Auto hinfahren.

Alex und Martin (15:44.782)
Habt ihr tatsächlich ein Thema mit Lieferschwierigkeiten, was Rohmaterial bei den Zulieferern, irgendein Thema mal gehabt oder ist es überhaupt nicht ein Thema? Doch.

Birgit Zaunegger (15:56.132)
Ja.

Wir haben natürlich durch den Konflikt in der Ukraine mit Rohmaterialpreisen massiv zu kämpfen gehabt, weil die Versorgung mit Roheisen war zeitweise unterbrochen. Man konnte dann anfangs noch so ein bisschen scherzhaft böse sagen, naja Stahlschrott wird gerade eine Menge produziert in der Ukraine, bitter böse.

Alex und Martin (16:18.67)
Hehehe

Birgit Zaunegger (16:27.27)
eisenteurer Stahlschrott und die wahnsinnigen Energiepreise hautnah zu spüren bekommen. Also Graugus ist ein wahnsinnig energieintensives Produkt und natürlich auch dann hier im Haus die Energiepreise nochmal merklich gespürt, weil auch Zerspannung energieintensiv ist und das hat uns nochmal gepusht mit unserer alternativen Energieversorgung.

Alex und Martin (16:40.846)
Okay.

Birgit Zaunegger (16:57.19)
drei Schritte vorwärts zu machen.

Alex und Martin (16:57.646)
Das habe ich gesehen, ihr habt ja schon 2018 eine relativ große Photovoltaikanlage bei euch installiert.

Birgit Zaunegger (17:06.244)
Genau, wir reden hier von einem Peak von 48 Kilowattstunden. Ich bin also mit diesen Fachbegriffen nicht immer ganz so unterwegs. Das wird sich aber jetzt in den nächsten Tagen, Wochen nochmal verdoppeln. Wir haben also da auch geförderte Projekte, die wir hier verwirklichen. Wir sind aktuell schon mit vier Doppelladesäulen bei uns im Hof unterwegs,

Schnelllader ist und versorgen uns also mit unserer Energie da schon zu einem guten Teil selbst und auch unsere ganzen elektrischen Firmenfahrzeuge.

Alex und Martin (17:38.094)
Hehehe

Alex und Martin (17:50.51)
Hat es denn auch dazu beigetragen, die Energiekosten dann zu deckeln jetzt, wo die so hoch geschossen sind? Ist es spürbar gewesen?

Birgit Zaunegger (17:57.924)
Also nicht komplett zu deckeln, aber es ist schon ein guter Teil, den wir damit auffangen konnten.

Alex und Martin (18:04.622)
Ihr habt 2018 damit begonnen, da war Ukraine noch kein Thema, da war Corona noch kein Thema. Was hat euch 2018 schon dazu geleitet, sich selbst für zu sorgen?

Birgit Zaunegger (18:18.276)
Das Thema Nachhaltigkeit ist einfach für uns ganz groß, ganz wichtig. Persönlich, dann haben wir beide Kinder, das beschäftigt uns. Und da kommt auch wieder der Senior mit ins Spiel, der wahnsinnig interessiert ist an neuen Technologien und sowas immer fleißig mit anschiebt.

Alex und Martin (18:40.59)
Okay, super. Wahnsinn. Im Prinzip war es euch jetzt in der Krise ja schon eine Teilhilfe auf jeden Fall.

Birgit Zaunegger (18:50.308)
Wir waren glücklich, dass wir schon Photovoltaik auf dem Dach hatten, weil wir gerade auch ganz hautnah mitbekommen, wie diese Branche an ihre Grenzen stößt. Also so ein Unternehmen wie Chargepoint, mit denen wir im Rahmen der Ladesäulen zusammenarbeiten, die kommen einfach nicht mehr nach.

Alex und Martin (18:54.894)
Vielen Dank.

Alex und Martin (19:14.286)
Woher kommt das bei dem Papa, dass er immer trotz, also 80 ist ja ein stolzes Alter, so getrieben ist, Neues immer voranzutreiben?

Birgit Zaunegger (19:31.812)
Der Kopf funktioniert einfach wunderbar. Es geht immer weiter. Nein, also er denkt sehr viel. Er ist ganz viel im Internet unterwegs, liest ganz, ganz viel nach über neue…

Alex und Martin (19:36.11)
Gut, Funktionen, Kopf, aber… Okay.

Birgit Zaunegger (19:49.892)
Technologien. Ich habe ihm jetzt zu letztem Artikel geschickt über die erste Brücke in Amsterdam, die gedruckt ist und da bekomme ich sofort Daumen hoch und und Herzchen und alles zurück und er ist einfach da auf der Höhe der Zeit.

Es fuchst ihn kriminell, dass er noch nicht so fit ist im 3D-Zeichnen wie im 2D-Zeichnen. Ich möchte jetzt von meinem Sohn Dinge erklärt bekommen, weil er sich gerade mit 3D-Zeichenprogrammen im Berufskolleg beschäftigt und sagt sich, ja, das möchte ich jetzt auch lernen. Und es geht einfach wahnsinnig schnell weiter in seinem Kopf.

Alex und Martin (20:29.71)
Ein Vorbild, wirklich toll. Gab es denn mal in eurer Historie vom Unternehmen mal eine Überlegung, mal auch ins Ausland zu gehen oder zu produzieren, was euch jetzt ja zugutekommt, der Standort Deutschland?

Birgit Zaunegger (20:49.188)
nie wirklich. Weil die Produktionsbedingungen, wie wir sie hier vorfinden, glaube ich, hätten wir im Ausland nie in der Form vorgefunden. Insbesondere behaupte ich, Facharbeiter in der Form ausgebildet.

Alex und Martin (20:51.118)
Hm. Okay.

Alex und Martin (21:13.23)
Was jetzt nicht raus sehen konnte, exportiert er dann auch in andere Länder. In Sicherheit, oder?

Birgit Zaunegger (21:19.716)
Wir exportieren eigentlich in die ganze Welt. Wir machen, behaupte ich, aktuell so gut die Hälfte unseres Umsatzes im Ausland. Also das hauptsächlich, das würde ich sagen, ist so halbe halbe. Das ist natürlich vielfach das angrenzende europäische Ausland, aber das geht auch weiter.

Alex und Martin (21:34.638)
Das wäre jetzt meine Frage gewesen, wie die Aufteilung ist.

Alex und Martin (21:49.678)
Das heißt, Qualität ist immer ein Thema bei euch gewesen, zu sagen, wie können wir die Qualität behalten, sichern, wie können wir es gewährleisten, dass die Produkte tatsächlich so gebaut sind, dass weiterhin die Kundenzufriedenheit da ist.

Birgit Zaunegger (21:50.788)
Ja.

Birgit Zaunegger (22:06.212)
das und dann natürlich eben diese Anforderungen an die Spezifikationen, also dass man wirklich sagt, so für einen Aufzug der großen vier, dass die Bauteile mehr oder weniger eins zu eins ersetzt werden können.

Alex und Martin (22:26.766)
Ja.

Birgit Zaunegger (22:27.876)
Und da die ja weltweit unterwegs waren und sind, kommen auch die Anforderungen von weltweit. Und es ist erstaunlich, wie nachhaltig die Welt noch unterwegs ist. Also natürlich werden viele Antriebe fix getauscht, durch kleinere ersetzt. Aber es werden auch viele Antriebe einfach repariert, saniert, mit Ersatzteilen bestückt.

Alex und Martin (22:34.542)
Mhm. Ja.

Alex und Martin (22:54.318)
Das ist gut so. Das ist euer größter Markt außerhalb Deutschlands.

Birgit Zaunegger (23:01.38)
Öhm…

Niederlande, also Benelux würde ich sagen, Schweiz natürlich ganz groß, da geht es aber auch schon in die Versorgung mit Kleinteilen aus Grauguss. Ja, das sind erstmal so die größten.

Alex und Martin (23:27.918)
Du hast das Gefühl, dass der Stiefeld Made in Germany wirklich noch etwas gilt da draußen. Wir haben ja standardmäßige, höhere Kosten, die wir auch auf die Produkte umlegen müssen, was jetzt zum Beispiel jemand aus dem Ausland vielleicht viel günstiger machen kann, aber dass Made in Germany doch noch etwas zählt da draußen.

Birgit Zaunegger (23:48.196)
Also ich denke ja.

Der Ruf der deutschen Produkte ist immer noch sehr gut, das ist haltbar. Gerade was auch so was wie diese Maschinenbau, wir haben ja ein sehr analoges Produkt aus Grauguss und Deutschland wird immer noch mit Maschinenbau ganz klar verbunden.

ist so mein Empfinden und man merkt tatsächlich auch immer wieder, gerade bei den Konzernen, wenn ich so Richtung Schweiz gucke, dass sowas wie einen Familienbetrieb auch gut ankommt.

Alex und Martin (24:24.942)
Ja, können wir auch wiedergeben. Tatsächlich, es sind gewisse Werte, die man als Familienunternehmen definitiv durch seine Tätigkeit auch darin immer mitgibt. Und das wird sehr geschätzt oder wirklich mehr gefordert, dass man mit Werten an die Arbeit geht. Und viele Kunden haben das Gefühl, bei Familienunternehmen werden tatsächlich noch Werte sehr im Alltag begleitet.

und es spiegelt sich tatsächlich auch in der Arbeit und in der Leistung, in der Qualität wieder.

Birgit Zaunegger (24:59.236)
Ja, auch die kurzen Kommunikationswege. Also viele wissen, wir sind Geschwister, Geschwister reden miteinander.

Alex und Martin (25:01.838)
Ja.

Alex und Martin (25:07.118)
Ja, man gibt der Firma einfach ein Gesicht, man ist keine namenlose Aktiengesellschaft oder Großkonzern, sondern man weiß halt wirklich mit wem man zu sprechen hat oder mit wem man was zu tun hat. Und wenn man einfach mal das Telefon abhebt, sind die Kunden teilweise doch verdutzt, dass man direkt mal einen Chef am Apparat hat. Genau, wir helfen nach jedem wieder mal aus.

Birgit Zaunegger (25:28.516)
Also wir haben direkte Durchwahlen. Genau.

Alex und Martin (25:36.942)
Ich habe tatsächlich gerade keinen Faden. Du warst nämlich so in der Fragestellung drin, dass ich gerade die Zöhere position. Ich habe vorhin gedanklich gedacht, du bist 2004 eingestiegen, Birgit. Es war gesprochen, Mama hat die Finanzen gemacht. Das war so ein Thema, das war von Anfang an klar, das übernimmst du. Kann man sich das so vorstellen? Und wie war der Ablauf dann, als du

angekommen bist.

Birgit Zaunegger (26:08.772)
Da ich vorher in einem Konzern gearbeitet habe, in Hannover, in einer ganz anderen Branche, habe ich natürlich auch neue Ideen mitgebracht. Es gab sicher auch gewisse Reibungsverluste erstmal. Wir mussten uns da wieder aneinander gewöhnen. Aber im Großen und Ganzen ist der Übergang dann doch gut vonstatten gegangen.

Alex und Martin (26:36.782)
Aber es war klar, du machst die Finanzen. Kam denn von Anfang an andere Bereiche dann auch schon auf dich zu? Oder war das tatsächlich erst im Laufe der Jahre, würde ich sagen? Die Birgit, die macht auch Personal und die ist auch bei Marketing Entscheidungen mit dabei. Und dein Bruder und du entscheiden auch zum Beispiel zusammen über einen Einkauf. Wechseln wir sonstiges. Es gibt ja viele Entscheidungen zu treffen. Oder war das ein Prozess, der entstanden ist?

Birgit Zaunegger (27:06.5)
Also ich glaube es waren viele Dinge von Anfang an. Klar, Personal ist immer so eine Geschichte gewesen, die traditionell bei den Frauen angesiedelt war, so dieses sich ein bisschen kümmern und zumindest bei uns im Unternehmen und das ist dann alles so langsam, aber sicher relativ schnell rübergegangen.

Alex und Martin (27:25.262)
Das ist lustig, man macht bei uns auch die Finanzen, ich weiß nicht ob das was weibliches ist. Es ist oft so, dass, ob es jetzt gut oder nicht gut ist, dass viele weibliche Positionen als im Finanzwesen auch belegt sind. Oder?

Birgit Zaunegger (27:41.284)
Nun habe ich Steuerlehre, Steuerrecht und Wirtschaftsprüfung studiert, also da bietet sich das im Zweifel an, dass ich mich eher um die Finanzen als um die Technik kümmere.

Alex und Martin (27:44.782)
Hmpf!

Alex und Martin (27:51.95)
Ja, das liegt nahe. Ich nicht, aber trotzdem mache ich die Finanzen. Ich weiß auch nicht. Birgit, du hast gesagt, die nächste Nachfolge steht in Startlöchern. Du bist Mama. Wie alt sind deine Kids?

Birgit Zaunegger (28:08.356)
Also mein Sohn wird jetzt im Oktober während der Interlift 17, meine Tochter ist gerade 15 geworden. Und ja, bei meinem Sohn hat sich abgezeichnet, dass er also keine Lust mehr hatte, weiter auf die Gesamtschule zu gehen. Wir haben ja in Nordrhein-Westfalen die Gesamtschulen, die so das ganze Spektrum abbilden. Er besucht seit diesem Sommer einen Berufskolleg in Fachrichtung Metalltechnik.

Alex und Martin (28:31.022)
Ja.

Birgit Zaunegger (28:38.31)
wird nach drei Jahren seinen Assistent für Metalltechnik haben und sein Fachabitur. Er ist also wahnsinnig interessiert, arbeitet nebenher auch immer wieder hier im Unternehmen.

Alex und Martin (28:54.222)
Ja, schön.

Birgit Zaunegger (28:55.556)
Und das zeichnet sich jetzt gerade so ein bisschen ab, wobei wir da auch offen sind. Also er darf tun und machen, was er möchte. Wenn er nach der Ausbildung feststellt, ich möchte jetzt doch lieber in die Physiotherapie oder keine Ahnung. Genau, dann ja.

Alex und Martin (29:11.31)
Steht ihm alles offen. Aber wenn das Interesse grundsätzlich am Unternehmen da ist, dann ist es vielleicht nur eine Findung, in welchem Bereich. Aber generell ist es ja immer schön. Wir haben es ja schon mal erzählt, unsere Tochter, die ist sechs, aber die hat auch einen Plan. Darf ich kurz zwischennectieren? Jetzt gibt es diese Freundschaftsbücher, die man ausfüllen muss. Genau.

Birgit Zaunegger (29:35.364)
Mhm.

Alex und Martin (29:39.886)
Dann stand sie mit ihr Vorgestern zusammen und dann heißt sie ja eine Dinge, was möchte ich werden, wenn ich groß bin? Und da gab es zwei Optionen, entweder Reitlehrerin oder die Firma übernehmen. Also es war noch ein oder, oder zwischen, kann ich verstehen. Aber genau. Kann ja noch was werden.

Birgit Zaunegger (30:00.548)
Ja, ich hab von meiner Tochter auch schon gehört, die arbeitet also auch neben der Schule schon mal hier und dann hab ich auch schon… Also Mama, wenn ich groß bin, dann mach ich das mal, was du machst. Also es ist jetzt blöd für dich, wenn du dann keine Arbeit mehr hast, aber…

Alex und Martin (30:11.47)
Guter Spruch, herrlich. Dabei freut man sich so sehr, irgendwie zu sagen, man könnte mal abgeben und weniger machen. Also ich hätte da kein Thema damit, wenn jemand kommt und mir was von mir übernimmt, überhaupt nicht. Du bist seit 20 Jahren im Unternehmen, das heißt du hast die Themen gehabt, du bist Mama geworden und warst berufstätig.

Birgit Zaunegger (30:17.028)
Ja.

Birgit Zaunegger (30:21.924)
Ne.

Alex und Martin (30:40.334)
Ich finde es immer wieder spannend zu hören. Es wird ja heute in 2023 so ganz viel drüber geredet. Das ist ein Riesenthema. Du machst es schon so lange. Wie lief es denn bei dir? Hast du da Herausforderungen gehabt? Oder war das alles so gut organisiert, dass es eigentlich immer total easy durchlief?

Birgit Zaunegger (31:01.124)
Also ihr hattet eingangs ja schon gesagt, mein Mann ist Musiker von Beruf, das heißt, er verbringt sehr viel Zeit zu Hause, arbeitet vornehmlich abends und am Wochenende, das kam immer gut mit meinen Arbeitszeiten hin, dann muss ich sagen…

Alex und Martin (31:15.086)
Richtig.

Birgit Zaunegger (31:21.444)
Er hat eine wahnsinnig engagierte Mutter als Oma. Meine Kinder sind Enkel Nummer 6 und 7 gewesen. Das heißt, da ist schon unheimlich viel Erfahrung vorhanden gewesen. Meine Mutter ist ja kürzer getreten oder hat kürzer getreten, war auch mit am Start. Also wir haben sehr, sehr viel Hilfe durch die Großeltern bekommen, wenn es irgendwo geklemmt hat.

Alex und Martin (31:40.078)
Okay.

Birgit Zaunegger (31:51.398)
weil ich bin tatsächlich acht Wochen nach den jeweiligen Geburten wieder arbeiten gegangen. Die Kinder sind trotz allem gut gedient, weil gut gestillt worden und wir haben also richtig das ganze Fürsorgeprogramm durch mit Vielfacher-Rei hin und her und man merkt natürlich auch irgendwann Einschränken an Punkten, wenn man dann sagt ach guck mal der macht jetzt das und das und

Man bekommt nicht alles so hautnah mit, als wäre man ständig 24 Stunden am Tag zu Hause. Das ist so, aber das kennen die Väter kennen das genauso. Da spricht nur keiner drüber. Also ich kann jetzt irgendwie nicht sagen, dass meinen Kindern was abgegangen wäre oder dass mir irgendwie… Ich hätte das nicht gekonnt.

Alex und Martin (32:21.806)
Hehehe

Alex und Martin (32:28.462)
Das ist richtig, ja. Wolltest du denn…

Alex und Martin (32:45.39)
Nur weil die Mama nicht gewusst hat, dass der Brei jetzt nicht mehr in ist und Karotte nicht gegessen wird, sondern nur Kartoffeln. Ich glaube, damit kann man ganz gut leben. Gab es denn Stimmen, mit denen du irgendwie konfrontiert worden bist? In welcher Art und Weise du Berufsleben, Privatleben organisiert hast? Hast du Wind bekommen oder sagst du deine Umgebung?

schon von 20 Jahren bereit ist, komplett zu akzeptieren und nicht irgendwie ihre Meinung dazu zu äußern.

Birgit Zaunegger (33:24.292)
Also es gab immer mal wieder Äußerungen, erinnere ich im Kindergarten, Mütter die sagten, nee das könnte ich nicht. Für mich stand das nie zur Disposition, also ich habe das nie in Frage gestellt, weil für mich wäre zu Hause bleiben nie eine Option gewesen. Ich hätte das einfach nicht gekonnt. Mir hätte einfach was gefehlt.

Alex und Martin (33:40.942)
Ja.

Das wollte ich gerade fragen, ob du bewusst nach 8 Wochen wieder zum Arbeiten gegangen bist oder ob der Druck da war, weil es in der Firma gefehlt hat.

Birgit Zaunegger (33:56.42)
Nee, das war von Anfang an unser Konzept irgendwie. Also das stand jetzt nie wirklich für mich zur Disposition zu sagen, boah, du musst jetzt mehr Musik machen, damit ich zu Hause bleiben kann oder… Nee. Also es stand irgendwie nie wirklich zur Disposition und ja, im Nachgang würde ich sagen, kam immer eher Rückenwind als Gegenwind.

Alex und Martin (33:59.374)
Hm.

Alex und Martin (34:19.822)
Schön, toll zu hören.

Alex und Martin (34:24.942)
Das ist schon vor 20 Jahren unglaublich. 2017 ist der große. Das ist schön zu hören. Ich finde es immer interessant, wenn wir, sage ich mal, weibliche Gesprächspartner haben. Im Vorfeld haben wir uns ja auch Gedanken gemacht, weil gewisse Sachen fragt man zum Beispiel Männer nicht. Also das ist ein Thema, wo wir gesagt haben, es stellt man ja nicht ganz so oft und irgendwie will man es ja den Frauen schon mal gar nicht fragen, weil es…

Birgit Zaunegger (34:27.684)
Ja.

Birgit Zaunegger (34:31.236)
Ja.

Alex und Martin (34:53.614)
eigentlich schon durch ist. Aber ich finde es immer wieder interessant zu hören, wie es tatsächlich auch schon vor 20, 17 Jahren laufen konnte, um zu sagen, das ist auch kein neues Thema. Das gab es schon lange und es gibt auch schon lange Frauen, die sich einfach Geld verdienen gehen. Und das ist nicht in 23 neu irgendwie erfunden worden. Das ist, weil es so sehr thematisiert wird überall und schön zu hören, dass es so läuft.

Birgit Zaunegger (35:24.132)
Absolut.

Alex und Martin (35:27.822)
Du bist ja nicht nur in deiner Firma sehr engagiert, sondern auch im Motorsport Bereich. Auch geimpft worden, das hat man jetzt mal erzählt von deinem Papa.

Birgit Zaunegger (35:33.604)
Ja.

Birgit Zaunegger (35:40.996)
Genau, mein Vater hat, eigentlich habe ich mit meinem Vater schon als Kind, so wie es lief, im Fernsehen Formel 1 geguckt. Ich fand Geschwindigkeit schon immer hochspannend und ja, mein Vater hat sich vor jetzt…

etwas über 30 Jahren ein Oldtimer angeschafft und meine Mutter hat dieses Interesse an dem Hobby nie so geteilt, wie ich das getan habe und bin eigentlich dann über meinen Vater und einen mittlerweile Familienfreund in diesen Motorsport immer weiter reingerutscht.

Birgit Zaunegger (36:29.638)
Liebe wegen tatsächlich habe ich ein Jahr dann in den USA mit einer Motorsport Serie verbringen können, diverse Rennplätze gesehen. Das nennt sich Card Series, das ist eine Abspaltung der IndyCar. Sieht ein bisschen aus wie Formel 1, ist ein bisschen schneller, ein bisschen unsicherer, weniger Reifenstapel vor den Betonwänden und es werden Ovale gefahren, Stadtkurse gefahren

Alex und Martin (36:37.902)
Weißt du, was das ist?

Alex und Martin (36:44.142)
Mhm, kenn ich.

Birgit Zaunegger (36:59.558)
Es war eine unheimlich spannende Zeit. Es hat einfach Spaß gemacht. Mit Corona bin ich dann noch mal in eine Motorsportveranstaltung oder kurz vor Corona am Nürburgring mit reingerutscht in die Orga. Ich denke, da kann ich so meine Kompetenzen mit Organisation noch mal mit einbringen. Es macht wahnsinnig viel Spaß.

Alex und Martin (37:25.87)
Das ist jetzt aber Oldtimer.

Birgit Zaunegger (37:30.532)
Es sind alles Oldtimer. Die Autos sind alle mindestens 30 Jahre alt.

Alex und Martin (37:35.79)
Okay, fährt hier den alten Ring oder wirklich den neuen Nöbock Ring?

Birgit Zaunegger (37:40.804)
Also die Rennen selber finden tatsächlich auf der Grand Prix Strecke statt, weil Nordschleife sicher für die Fahrer interessant ist, ist aber für die Zuschauer vollkommen langweilig, behaupte ich, weil es einfach zu lange dauert, bis das Auto das nächste Mal vorbeikommt. Das weiß jeder, der sich einen 24-Stunden-Rennen schon mal im Fernsehen angeguckt hat. Wenn die Kameras nicht umschalten, dann wird es irgendwann langweilig.

Alex und Martin (37:53.486)
Ja.

Alex und Martin (38:00.59)
Ja. Also ich…

Ja.

Alex und Martin (38:09.166)
Ja, ich selber hatte schon das Vergnügen über die Rennstrecke fahren zu dürfen. Ich war 2006 bei den DTM tätig, wenn weniger als Nebenjob. Leider nicht als Rennfahrerin, hätte ich glaube ich gerne gemacht. Deswegen, ich bin nicht Zuschauer, ich würde am liebsten selber mitfahren. Und da habe ich eine lustige Anekdote.

Birgit Zaunegger (38:21.476)
Mhm.

Alex und Martin (38:36.846)
Erwähnen meinen Auftraggeber jetzt lieber nicht. Ich war Shuttlefahrer und stand aus Versehen plötzlich vom Eingang der Touristenfahren, der alten Schleife. Und dann wurde ich animiert. Los, jetzt fahren wir drüber, los, jetzt! Ich hatte, also ich war der Fahrer, ich hatte Mitfahrer und dann haben wir das gemacht aus Schock. Das waren ja einfache Touristenfahrten. Da haben wir einmal die Strecke von innen uns angeschaut. War gut.

Das war ein gutes Erlebnis, da hatte ich nur einmal die Chance.

Birgit Zaunegger (39:09.988)
Das ist natürlich spannend über die Nordschleife zu fahren. Also das ist auch etwas, was wir tatsächlich im Rahmen unserer Veranstaltung anbieten. Da werden Gästefahrten über die Nordschleife gemacht dann mit den alten Autos.

Alex und Martin (39:12.814)
Ja.

Alex und Martin (39:22.542)
Hast du selber schon mal über die Nordschleife gefahren?

Birgit Zaunegger (39:25.444)
über die Nordschleife noch nicht. Also mitgefahren ja schon diverse Male, aber selber habe ich es auch noch nicht gemacht. Das hat sich bisher einfach noch nicht ergeben.

Alex und Martin (39:34.318)
Ja, wahnsinn. Birgit muss auf die To-Do-Liste.

Birgit Zaunegger (39:38.692)
Bucket List.

Alex und Martin (39:39.95)
Ihr habt jetzt dann nächstes Jahr ein Jubiläum, so was ich gesehen habe auf der Webseite, das 50. Mal oder?

Birgit Zaunegger (39:45.892)
Ja.

Birgit Zaunegger (39:50.212)
steht, ach so, im Motorsport. Ich war jetzt gerade bei, nein, wir hatten dieses Jahr den 50. Oldtimer Grand Prix. Das war tatsächlich in diesem Jahr.

Alex und Martin (39:52.814)
Ach so. Das heißt, du lebst für Fuka, für Motorsport ist ein Ausgleich und am Wochenende die Kids mit Abholfahrten, ein sehr guter Einblick in tatsächlich deine sieben Tage Woche. Gibt’s noch?

Birgit Zaunegger (40:20.452)
Absolut, dazu kommt Engagement noch in den Schulen meiner Kinder.

Alex und Martin (40:25.07)
Mhm.

Birgit Zaunegger (40:25.572)
weil ich immer der Meinung bin, man kann Dinge besser von innen heraus verändern und gerade die Gesamtschule, auf der beide waren bzw. noch sind, ist sehr sehr engagiert im Bereich der Berufsfindung. Es findet also für uns, ich wohne jenseits der Stadtgrenze von Köln und wir haben mittlerweile die größte Berufsmesse im Rhein-Erft-Kreis und auf der Schule meines

Alex und Martin (40:33.39)
Ja.

Alex und Martin (40:43.662)
Mhm.

Birgit Zaunegger (40:55.526)
wird das jetzt auch anfangen mit dem Berufsmessen und das ist natürlich als Unternehmen sehr sinnvoll sich dazu engagieren, wo man die Jugendlichen direkt abgreifen kann sozusagen.

Alex und Martin (41:08.43)
abholt. Genau, das wäre auch meine Frage gewesen. Herausforderung für die Zukunft, Thema Fachkräfte oder Fachkräftemangel. Hast du jetzt in deiner Erfahrung, also sagen, ist es für Jugendliche jetzt einfacher, sich einen Job auszusuchen oder in eine Ausbildung zu kommen, als jetzt vor 15, 20 Jahren, wo vielleicht die Lehrstellen noch nicht so da waren? Ist da mehr die, wie soll ich sagen, die…

die Breite des Angebots mehr da.

Birgit Zaunegger (41:40.516)
Also das Angebot, glaube ich, war tatsächlich zu meiner Zeit schon groß. Die Problematik ist, glaube ich, immer noch die gleiche. Man steht als Jugendlicher vor einem riesen Angebot und hat irgendwie überhaupt keine Idee oder wenig Ideen. Es wird heute in den Schulen viel mehr gemacht mit Praktika.

Ich versuche immer in Gesprächen zu pushen, zu sagen, überlegt euch was Gutes. Es ist schön, wenn ihr das Praktikum im Kindergarten, weiß ich, wo beim Bäcker bei euch im Dorf macht, aber überlegt euch da bitte genau, was ist eure Idee dahinter. Und die Idee kann nicht sein, es ist direkt nebenan. Einen Ausbildungsplatz zu bekommen ist heute mit Sicherheit leichter als vor 20 Jahren.

Die Frage ist, in welcher Qualität ist der Ausbildungsplatz und wie nachhaltig ist es auch? Also ich denke jetzt gerade in Köln an so ein Unternehmen wie Ford, die zwar nach wie vor ausbilden, aber wir wissen, dass es mit der Automobilbranche nicht so ganz toll aussieht.

Alex und Martin (42:38.158)
Was?

Alex und Martin (42:56.718)
Was macht denn ihr so im Thema Nachwuchs oder Führungskräfte an werben? Habt ihr da ein gewisses Konzept dafür?

Birgit Zaunegger (43:05.06)
Also wir fokussieren uns sehr auf diese Berufsbildungsmessen, um an die Jugendlichen direkt ranzukommen. Und ja, beim Nachwuchs gehen wir inzwischen also auch ein bisschen andere Wege, dass wir eben sehr viel auf Social Media dann unterwegs sind. Also…

Alex und Martin (43:25.102)
Also gerade speziell zum Thema Ausbildung, ihr bildet aus im Betrieb.

Birgit Zaunegger (43:31.396)
Entschuldigung.

Alex und Martin (43:34.926)
Kein Problem.

Birgit Zaunegger (43:35.844)
Oh!

schalten wir das jetzt ab.

Alex und Martin (43:40.91)
durchs Fenster werfen.

Birgit Zaunegger (43:45.38)
Entschuldigung, ich habe einen Hinweis vom Auto bekommen, dass wenig Strom gezogen wird.

Alex und Martin (43:47.214)
Kein Problem, schneiden wir raus.

Alex und Martin (43:52.046)
Herrlich. Wir können die Frage nochmal neu machen, dann können wir es nämlich verwenden. Bildet ihr als Unternehmen aus und wenn ja, in welchen Bereichen?

Birgit Zaunegger (44:06.404)
Also aktuell haben wir zwei Auszubildende im Bereich Industriemechaniker. Geplant ist für das kommende Jahr wieder im Bereich Kaufmann-Kaufrau für Büromanagement auszubilden und weitere Industriemechaniker.

Alex und Martin (44:11.214)
Hm.

Alex und Martin (44:23.502)
Okay. Hast du ein Gefühl, ob sich für den Unternehmer was geändert hat, was die Ablauf-, Ausfall-, Begleitung der Azubis anbetrifft oder hast du eher das Gefühl, das ist wie es schon immer war und das läuft immer wie es immer war oder hat sich die Welt geändert?

Birgit Zaunegger (44:48.548)
Also ich empfinde, dass die Welt sich geändert hat. Die Anforderungen der Auszubildenden an die Unternehmen hat sich verändert. Wir reden heute ganz viel von Work-Life-Balance. Man muss immer mal so ein bisschen mit reingucken, dass es sich nicht zur Life-Life-Balance ausweckt.

Alex und Martin (44:52.942)
Ja.

Birgit Zaunegger (45:19.076)
Was ist das? So, ich mache dieses Ding jetzt mal irgendwie komplett aus.

Birgit Zaunegger (45:34.564)
Warum geht das Handy nicht ausschalten? So, jetzt ist es aus, das war’s. Um da nochmal einzuhaken, also ich glaube, dass sich die Welt verändert hat, die Gesellschaft hat sich verändert.

Alex und Martin (45:36.27)
Kein Problem.

Birgit Zaunegger (45:54.052)
Die Anforderungen von Auszubildenden an den Ausbildungsbetrieb hat sich verändert. Wir reden mehr über eine Work-Life-Balance. Jugendliche von heute sind nicht mehr unbedingt bereit, sich mit ihrem Ganzen…

Ja, wie soll ich das sagen? Mit der kompletten Energie irgendwie einzugeben? Schwieriges Thema.

Alex und Martin (46:27.406)
Also habt ihr im Unternehmen tatsächlich Anpassungen, sage ich Anführungszeichen, Anpassungen getroffen? Wir bilden ja auch aus im Unternehmen. Wir haben jetzt letztendlich nicht eine jahrelange Erfahrung. Wir können jetzt nur von unserer Ausbildungsbegleitung aktuell berichten. Allerdings ja, wir haben auch das Gefühl, wenn man von sich selber blickt, ich habe zuerst eine Ausbildung gemacht und dann erst studiert.

habe ich das Gefühl, es hat sich was geändert. Tatsächlich, das Work-Life-Balance, das Wort gab es damals nicht. Also dieses Feld, dieses Thema gab es nicht im Thema. Das hat sich geändert, auch Thema Energie geändert. Als Unternehmen macht man sich natürlich viel Gedanken, wie sollte man…

Was sollte man nach außen hin kommunizieren und präsentieren, dass man ja auch interessant wird als Ausbildungsbetrieb? Es hat sich ja sehr geändert zum, es ist kein Arbeitgebermarkt, sondern jetzt ein Arbeitnehmermarkt. Man muss sich ja fast präsentieren und offenlegen, damit man interessant wird. Und es ist interessant, was die einzelnen Unternehmen tatsächlich dann machen, um trotzdem Auszubildende zu bekommen. Und das sind sicherlich auch gute Auszubildende, die sich ja auch…

gut im Berufsleben entwickeln, aber der Ablauf ist ein komplett anderer.

Birgit Zaunegger (47:56.1)
Das empfinde ich genauso. Das Thema ist tatsächlich wirklich schon Praktika anzubieten, dass die Jugendlichen in diese Branche schon reinschnuppern können. Wir machen also neben Werbung für unser Unternehmen auch sehr viel Werbung für die Branche.

Wir erklären den Jugendlichen gerne, dass die Gesellschaft immer älter wird, dass Aufzüge verstärkt benötigt werden. Es werden viele Dinge rund um die Ausbildung angeboten, die mit der klassischen Ausbildung gar nichts mehr zu tun haben. Also man nimmt die Jugendlichen mehr in die Hand. Es werden Ausflüge geplant, die der Ausbilder mit den Auszubildenden unternimmt.

Alex und Martin (48:45.518)
Okay.

Birgit Zaunegger (48:47.174)
Ja, wir versuchen immer zu vermitteln, es ist schön hier. Wir sind jung, auch wenn wir schon, oder ich sage das für mich, ich bin schon älter, also der junge Mann, der sich um die Ausbildung kümmert, ist Mitte Ende 20, der ist viel, viel näher dran und ja, wir müssen schon viel tun für die Auszubildenden.

Also dieses alte Ding, Lehrjahre sind keine Herrenjahre, das können wir mal getrost vergessen.

Alex und Martin (49:17.678)
Die sind vorbei, gell? Das ist vorbei, ja. Ich frage mich halt immer, sämtlich Work-Life-Balance ist ein großes Thema auch, kann man in gewisser Weise auch nachvollziehen, aber ab und zu denke ich, wo soll es denn dann herkommen? Es muss ja trotzdem Umsatz und Wasser wirtschaftet werden, damit man ja auch davon leben kann. Und wie du auch schon sagst, man kann nicht nur von Life-Life-Balance irgendwie leben, aber irgendwie…

Ich weiß nicht, vielleicht ist es auch nur, wir hatten letztens auch die Diskussion drum, es ist vielleicht nur 20% der Generation, die quasi die ganze Generation dann irgendwie in Verruf bringt, um die zu sagen, mir ist mein Life wichtiger als das Work.

Birgit Zaunegger (50:11.14)
Ja, also das kann wohl schon sein, dass natürlich die, die positiv und negativ rausstechen, irgendwie, ja, man gefühlt hat, dass die die ganze Jugend repräsentieren. Also wir haben aktuell zwei tolle Auszubildenden, die fleißig sind, die gut hier angekommen sind. Sicher hat der eine…

oder andere da so seine Startschwierigkeiten noch gehabt. Man merkt so dieser Übergang von Schule in Beruf, plötzlich 8,5 Stunden zu arbeiten oder 9, 9,5 Stunden im Unternehmen zu sein, ist schon eine Herausforderung. Aber die beiden jetzt sind wirklich gut angekommen und die machen das toll.

Alex und Martin (50:54.638)
zu sein.

Ja.

Alex und Martin (51:05.102)
Sehr gut. Es ist auch nicht einfach, muss man sagen. Das ist schon auch ein Lebenseinschnitt und eine komplette Veränderung, wenn man tatsächlich anfängt in ein Unternehmen zu arbeiten, das auch wirtschaftlich sein sollte, damit alle was davon haben, ist tatsächlich eine Umstellung oder auch ein Prozess. Das war es aber sicherlich bei uns damals auch ein Prozess, sich zu sagen, man muss sich an diese Arbeitswelt gewöhnen und zu lernen, was ist denn wichtig.

Birgit Zaunegger (51:18.916)
Ja.

Alex und Martin (51:34.67)
Es sollte halt immer eine gute Balance zwischen Work und Life sein. Deswegen Work-Life-Balance ist ein Thema. Wir leben ja auch nach dem Motto, wir arbeiten um zu leben und nicht leben um zu arbeiten. So muss es eigentlich auch funktionieren.

Birgit Zaunegger (51:40.164)
Absolut. Genau.

Birgit Zaunegger (51:53.604)
Genau und der alte Spruch was nicht tötet, härtet ab. Ich glaube den können wir dann auch mal beerdigen.

Alex und Martin (52:00.622)
das durch definitiv. Neben dem Thema Fachkräfte gibt es bei euch auch noch ein Thema in der Firma, wo ihr zukunftsweisend nach vorne schaut, wo gibt es bei euch die nächste Herausforderung, wo du sagst, das gehen wir gerade aktuell an um Industrie 4.0 als Schlagwort oder Digitalisierung. Genau, Digitalisierung bei euch ein Thema.

Birgit Zaunegger (52:25.764)
Böööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööö

Digitalisierung ist ständig und permanent ein Thema, bezieht sich jetzt weniger auf die Produkte, die halt wie gesagt sehr analog sind, aber die Prozesse hier im Unternehmen laufen sehr digital. Wir arbeiten also cloudbasiert, was unser ganzes Ablagesystem betrifft und es wird hier kein unnötiges Stückchen Papier mehr ausgedruckt. Es wird transparent gemacht.

Alex und Martin (52:34.542)
Genau.

Birgit Zaunegger (52:56.518)
durch die Digitalisierung. Wir sprechen heute von hybridem Arbeiten. Wir können von zu Hause aus genauso auf alles zugreifen, wie wir das im Unternehmen können. Und ja, das ist ein stetiger Vorwärtsprozess.

Alex und Martin (53:12.078)
Ist denn online bei euch ein Thema? Tatsächlich online Präsenz, online Shop, da gibt es ja viele Themen. Ist das bei euch ein Thema?

Birgit Zaunegger (53:22.244)
Also selbstverständlich sind wir online unterwegs in den bekannten Plattformen. Also zum einen natürlich mit der Website, in sozialen Medien wie Facebook, Instagram. Wir tun uns aktuell noch ein bisschen schwer über so ein Tool wie TikTok zu gehen. Was aber tatsächlich ein Thema ist im Bereich Nachwuchsgewinnung. Mit TikTok erreicht man leider heute die Jugend.

Alex und Martin (53:46.606)
Ich bin hier ein Mitarbeiter.

Birgit Zaunegger (53:53.06)
Online Shop ist schwierig, weil unsere Produkte zu speziell sind. Wir bieten also heute schon ein Tool auf der Website an. Man kann sich seine Produkte, Seirollen, Treibscheiben in unserer Online-Bibliothek zusammensuchen. Man kann online Zeichnungen ausfüllen und direkt als Anfrage rüber schicken.

Alex und Martin (54:15.982)
Und wird das denn auch angenommen?

Birgit Zaunegger (54:18.756)
Das wird sehr, sehr gut angenommen. Also bei uns läuft eigentlich die Anfragen kommen heute zu 99,9% digital hier an. Also ich wüsste nicht, wann wir das letzte Mal irgendwas per Post bekommen hätten. Im schlimmsten Fall schickt einer nochmal ein Fax.

Alex und Martin (54:42.542)
Ja, wir haben glaube ich die Faxnummer mittlerweile abgestellt. Wir haben auch keine Faxnummer gebracht. Doch, wir haben auch noch. Ja, wir hatten es nicht. Aber selbst die Faxnummer oder das Fax… Wir haben die Faxnummer jetzt auch gestrichen. Aber selbst das kriegen wir dann per E-Mail umgewandelt. Also… Hm, hm, hm.

Birgit Zaunegger (54:54.212)
Ja, das ist bei uns natürlich auch so. Also hier kommt nur irgendwo mein Papier raus.

Alex und Martin (54:58.83)
Ich wollte sagen, bald wird auch der Papa mit seinem 3D Drucker die angefragten Sonderformate ganz sicherlich noch drucken können. Ist denn das, das wollte ich auch fragen, ist das denn vielleicht, wo man denken könnte, so ein 3D Druck irgendwie als Ersatzteil, natürlich jetzt nicht für Seilrollen oder so, auch für andere Teile, die man vielleicht brauchen könnte sich da in dem Bereich zu entwickeln?

Birgit Zaunegger (55:09.924)
Wahrscheinlich.

Birgit Zaunegger (55:27.428)
wäre eine Möglichkeit, ich sag jetzt mal von der technischen Umsetzung her, bin ich da tatsächlich überfragt. Also da wäre mein Bruder jetzt anders im Thema, könnte da zu erklären, ich stelle mir Grauguss als Material zu schwierig vor.

Alex und Martin (55:28.142)
Bye!

Alex und Martin (55:33.87)
Mhm.

Alex und Martin (55:45.614)
Hm, das ist gut.

Birgit Zaunegger (55:48.516)
ausdrucken zu können. Wo das schon im Gießereibereich tatsächlich zum Tragen kommt oder kommen wird, ist im Bereich der Modelleinformung. Also aktuell ist es noch so, dass wir Sondermodelle aus Poresta erstellen lassen, die abgeformt werden und die Gussformen werden über kurz oder lang digital gedruckt.

Alex und Martin (56:12.942)
gedruckt werden. Ja, ein Riesenfortschritt, ja, super. Toll, hört sich an. Als hättet ihr einen Plan. Ja, Wahnsinn. Also Resümee, ihr beschäftigt euch mit so vielen Bereichen Nachhaltigkeit, Fortschritt, ihr beschäftigt euch mit Nachwuchs, wie funktioniert es in 23?

Thema Nachfolge in Anführungszeichen ist irgendwie immer mit im Kopf, wie könnte es vorangehen. Ja, toll. Fällt mir nur ein.

Birgit Zaunegger (56:50.66)
Es macht nach wie vor Spaß, wir freuen uns jetzt auf die Messe.

Alex und Martin (56:52.59)
Genau. Und dann nächstes Jahr kommt ja euer großes Firmenjubiläum daher, seid ihr da schon kräftig am planen?

Birgit Zaunegger (56:59.652)
Ja.

noch nicht so richtig und ganz, aber es gibt erste Impulse.

Alex und Martin (57:07.854)
Wird denn da eine tolle Band auftreten? Aber die Frage ist Rock oder Punk?

Birgit Zaunegger (57:11.332)
Wir werden es sehen. Wir lassen uns überraschen.

Birgit Zaunegger (57:18.404)
dann eher in Richtung Rock. Ich mache dazu Geständnisse an meine Umwelt.

Alex und Martin (57:20.014)
Hahaha

Genau, für alle die eure Produkte sehen wollen, ihr seid auf der Interlift, sind alle herzlich eingeladen die Birgit auf der Interlift zu besuchen.

Birgit Zaunegger (57:29.412)
Genau.

Birgit Zaunegger (57:37.092)
Sehr gerne. Gewohnte Stelle in Halle 7.

Alex und Martin (57:41.038)
Kommt der Papa auch noch mit oder ist der?

Birgit Zaunegger (57:43.204)
Der Papa wird am Mittwoch zusammen mit dem Junior anreisen. Der Junior ist zwei Tage von der Schule offiziell beurlaubt, um sich diese Messe anzuschauen.

Alex und Martin (57:52.622)
Sehr schön. Ja, wahnsinn, super. Ich lad mich so mich persönlich ein. Ich möchte gerne Papa und Junio kennenlernen.

Birgit Zaunegger (58:00.964)
Das bekommen wir auf jeden Fall hin. Und dann gibt es auch einen leckeren Smoothie.

Alex und Martin (58:02.542)
Super. Vielen, vielen Dank. Du hast noch was? Eine Abschlussfrage, die du dir aufgeschrieben hast. Ja, unsere Frage, die wir die letzten zwei Folgen vernachlässigt haben. Hast du ein besonderes Erlebnis im, mit?

irgendeinem Aufzug auf dieser Welt gehabt wurde, sagst ich mich da besonders daran. Oder einen besonders schönen Aufzug oder was dir gefallen hat. Oder einen besonders schnellen oder hohen oder…

KÖHM!

Birgit Zaunegger (58:40.42)
Also spannend erinnere ich mich an einen Aufzug Eiffelturm in Paris, weil da so schöne Blaupausen an den Wänden von Aufzugsantrieben sind. Wenn ich mich nicht täusche, ist es Othes, die sich da verewigt haben. Und dann ist es natürlich ein Erlebnis aufs Empire State Building hochzufahren, weil man da diverse Male umsteigen muss, bis man ganz oben ist.

Alex und Martin (58:53.998)
Aha.

Alex und Martin (59:07.342)
Ja, das ist die Aufzugstechnik von früher. Da wurde, glaube ich, ich weiß gar nicht, ob es technisch möglich war, so bis komplett nach oben. Deswegen ist es mit Zwischenstopp bedient. Aber dafür sind das, glaube ich, schon wirklich sehr alte Anlagen in Empire State Building, durfte ich auch schon mal.

Birgit Zaunegger (59:25.604)
Ja und einen faszinierenden Aufzug habe ich mal in einem Wohnhaus in Budapest gesehen, mit dem man auch nur noch hochfahren durfte, weil er so alt ist und also so ein richtiger Gründerzeitaufzug mit Schering-Gitter. Man durfte also nur noch hochfahren und mit Lasten, damit er so wenig wie möglich genutzt wird. Und das sind die Dinge, wo ich dann lieber Treppe gehe.

Alex und Martin (59:51.214)
Okay.

Ich hatte mal in München einen richtig schönen Aufzug, auch einen sehr alten, der hatte Holzschienen. Wie man es im Filmen kennt, diese Tür, die man von links nach rechts zuzieht, die so keine richtige Tür ist, sondern wie so ein Gitter. Alles aus Holz und richtige Holzschienen. Und komplett im Betrieb. Ich hoffe, dass es noch ist. Das war jetzt auch schon 15 Jahre her.

Birgit Zaunegger (01:00:09.06)
Mhm.

Alex und Martin (01:00:25.71)
Schauen wir mal.

Birgit Zaunegger (01:00:25.828)
Ich finde Aufzüge im Ausland sind grundsätzlich meist sehr spannend. Man sieht wie toll die ganzen Normen, die europäischen Normen in Deutschland immer umgesetzt werden, wie gut das alles hier funktioniert und ich habe gerade im Sommer in Frankreich noch einen Aufzug benutzt.

wo mir das Thema Fahrkopfbündigkeit nochmal so in den Kopf schoss. Also 5 cm sind da mal kein Ding.

Alex und Martin (01:00:55.886)
Gar nichts. Wir fahren gerne Aufzug in Deutschland. Ich habe immer meinen Aufzugs-Monteuren dabei. Der kann auch nichts machen, wenn man immer Aufzug drin steckt. Das stimmt.

Birgit Zaunegger (01:01:09.444)
Das stimmt. Und zu Scherze auf drei hochspringen mag ich auch nicht.

Alex und Martin (01:01:15.726)
Ich sag immer, runter kommen sie alle.

Birgit Zaunegger (01:01:20.132)
Das Dove ist ja, dass es im Zweifel, wenn die Fangvorrichtung nicht richtig funktioniert, nach oben geht.

Alex und Martin (01:01:25.614)
In diesem Sinne, wir fahren hoch, laufen runter bei dem Aufzug. Vielen Dank Birgit für das Gespräch. Wie gesagt, für alle, die die Birgit kennenlernen wollen, gerne Besuch auf der Interlift. Und ja, wir kommen auch vorbei.

Birgit Zaunegger (01:01:37.06)
Genau.

Se Gnano?

Birgit Zaunegger (01:01:51.076)
Bis dahin.

Alex und Martin (01:01:52.462)
Bis dahin. Dann sagen wir auch danke an unsere Zuhörer, dass sie auch diese mal treu geblieben sind. Genau. Bei Fragen, Anregungen gerne eine Nachricht an podcast.uns.gmbh. Genau. Und für Anregungen oder Kritik auch gerne mal schreiben, was ihr davon hält. Genau. Wir sind immer offen. Alles klar. Dann, danke schön, Birgit. Tschüss. Servus.

Birgit Zaunegger (01:02:18.756)
Tschüss!