(Folge 3) In dieser spannenden Folge von „Major League Elevator“ sprechen wir mit Lars Walter Sinsel, einem echten Experten auf seinem Gebiet. Mit seinen 39 Jahren hat er bereits eine beeindruckende Karriere hinter sich. Er ist nicht nur zweifacher Kanu Wildwasser Rennsport Weltmeister, sondern auch Inhaber und Geschäftsführer der renommierten BASE Gebäudetechnik GmbH seit 2016.

Lars Leidenschaft und Erfolg im Wildwasserrennsport spiegeln sich in seiner beruflichen Laufbahn wider. Seine Firma hat sich auf energieeffiziente Lüftungs- und Entrauchungssysteme für Aufzugsschächte spezialisiert. Als Aufzughersteller unabhängiger Verarbeiter von Systemen zur Aufzugsschachtentrauchung stellt seine Firma sicher, dass jede Lösung perfekt auf das jeweilige Gebäudeobjekt abgestimmt ist.

Ein zentrales Anliegen von Lars und seinem Unternehmen ist es, die Umweltbelastung zu reduzieren. Ihre Aufzugsschachtentrauchungs- und Lüftungssysteme tragen nicht nur zur Energieeinsparung bei, sondern verbessern auch die Gesamtbilanz von Gebäuden in Bezug auf Ökologie und Kosten. Indem sie Energie- und Betriebskosten senken sowie CO2-Emissionen reduzieren, leisten Lars und seine Firma einen wertvollen Beitrag zur Nachhaltigkeit von Gebäuden.

In dieser Folge tauchen wir tief in die faszinierende Welt der Aufzugsschachtentrauchung und energieeffizienten Gebäudetechnik ein. Lars teilt seine Erkenntnisse aus seiner sportlichen Karriere und wie diese seine Herangehensweise an technische Herausforderungen geprägt hat.

Alex und Martin (00:01.646)
Hallo und herzlich willkommen in der Folge 3 bei Major League Elevator. Heute haben wir auch einen sehr interessanten Gesprächspartner. Willkommen Lars, Lars Walther Sinsel von Bayes Gebäudetechnik aus dem Hohen Norden. Hallo Lars.

Lars (00:23.324)
Ne, zwei. Ja, aus dem hohen Norden. Heute mal ohne Sturm.

Alex und Martin (00:28.494)
Aber dafür wir. Wir haben ja eine Premiere heute, vielleicht eine doppelte. Wir sind aus dem Wohnwagen im noch höheren Norden kann man sagen. Diesmal mit Wind. Man sieht es vielleicht im Hintergrund. Machen wir hier unseren Podcast und ich werde gerade hier von der norwegischen Natur angegriffen. Genau wir machen heute das

Lars (00:32.86)
Genau.

Alex und Martin (00:55.95)
Gespräch von unterwegs aus, aus dem Urlaub aus Norwegen und wir hoffen das funktioniert alles. Genau. Lars, willst du dich kurz ein bisschen vorstellen, bevor wir ins Eingemachte gehen?

Lars (01:12.156)
Ja, Lars weiter Sinsel, sitze hier in Hamburg, im Fort von Hamburg in Ahrensburg bei der Firma Baze, bin 39 Jahre alt, habe eine Tochter, bin verheiratet und seit inzwischen 12 Jahren in der Aufzugsbranche tätig. Ansonsten meiner Freizeit gehe ich mal gehen Kajak fahren oder treib Sport und mach dann was mit der Familie. Zum Unternehmen, wir sind Lieferant und

für Systeme zur Raucherbleibung und Aufzug schichten. Dort Deutschland wird aktiv.

Alex und Martin (01:47.31)
Wir machen immer so kurze Fragen für unsere Gäste, dass wir ein bisschen dich kennenlernen, ein bisschen reinkommen in das Ganze. Und das ist einfach so ganz kurz oder Fragen. Genau, wir schießen einfach mal mit den Fragen los. Und dann bombardieren wir dich mit unseren allen anderen Fragen auch noch, die wir uns vorbereitet haben.

Lars (02:13.532)
Wunderbar, ich freue mich.

Alex und Martin (02:16.11)
Paprika, rot, grün oder gelb.

Alex und Martin (02:24.142)
Bist du eher der Early Bird oder die Nacht Eule?

Lars (02:29.884)
Erliebe ich. Ich bin morgens um 6 auch schon im Büro.

Alex und Martin (02:34.734)
Gummiverse, weich oder hart.

Lars (02:42.076)
Schwierige Frage. Meistens sind sie ja weich, weil so eine Tüte Gummibärchen hält ja selten solange, dass sie hart werden können. Aber wenn man dann nochmal welche findet, sind sie hart aus der Lücke.

Alex und Martin (02:53.614)
Dann Nutella mit oder ohne Butter.

Lars (03:00.476)
Jetzt ist schon mal sehr selten Nutella und wenn dann ohne Butter.

Wenn du die Soudate und Schokoladen essen.

Alex und Martin (03:08.43)
oder warm duschen.

Lars (03:15.164)
Lieber warm als kalt. Und hin und wieder musste man im Sport auch kalt duschen, aber nicht freiwillig, also nicht gerne.

Alex und Martin (03:24.398)
Fleisch los oder Fleisch esse.

Lars (03:30.364)
Gerne auch Fleisch, dann aber gutes Fleisch. Diesen extremen Fleischkonsum, den man so in jungen Jahren hatte, den habe ich abgelegt. Also ich kann auch ohne Fleisch mich sehr gut ernähren und bin zufrieden. Und am Wochenende gehen wir auf den Markt und holen dann gerne auch mal ein gutes Stück Fleisch.

Alex und Martin (03:48.078)
Okay. Gesetzlich oder privat?

Alex und Martin (03:58.126)
Genau. Camping oder Hotel.

Alex und Martin (04:07.502)
Hund oder Katze.

Lars (04:13.788)
Eine schwierige Beides in meiner Kindheit gehabt. Das ist eine… tendenziell eher Katze, weil man die auch mal allein lassen kann. Ein, zwei Tage, und die trotzdem zurechtkommen. Hunde sind da pflegebedürftiger.

Alex und Martin (04:29.358)
Und jetzt die letzte Frage. Cano oder Kayak?

Lars (04:37.852)
Das ist jetzt eine Frage. Kano ist ja der Oberbegriff für Kajak und Kanadier. Also ich fahre gerne Kajak, bin auch früher Kanadier gefahren. Da habe ich euch jetzt erwischt.

Alex und Martin (04:44.142)
Okay, dann hast du uns jetzt.

Genau, das war die Überleitung zu unserer ersten Frage. Genau, wir haben ja einen Doppelweltmeister heute im Podcast recherchiert. Im 1er bin ich richtig Kanu oder Kayak?

Lars (05:09.404)
Im Kanadier, das ist jetzt auch 12 Jahre her, damals in Augsburg, das war dann im Zweier Kanadier, wo ich dann mit meinem Kumpel Johannes Baumann zusammen im Boot saß und dann kniet, man sitzt ja nicht wirklich im Kanadier, man kniet da ja drin und dann fährt jeder auf seiner Seite und dann möglichst schnell die Wildwasserkanäle runter.

Alex und Martin (05:32.91)
Erzähle uns mehr dazu, haben wir nie darüber gesprochen. Wie kamst du zu dem Sport und wie hat sich das entwickelt bis zum Weltmeister?

Lars (05:47.228)
Ich bin mit zehn das erste Mal ins Boot gestiegen. Da gab es einen Kano-Verein und etwas musste ich tun. Für Fußball war ich nicht geschaffen. Meine Kopf-Fußkoordination ist nicht funktionsfähig. Damit ich mich auch bewegen kann, haben wir mit Kano angefangen.

war ich zu Anfang auch nicht der Talentierteste, wurde mir später gesagt. Hab mich aber irgendwie da durchgebissen, hab meinen Spaß gefunden und dann mit zwölf die ersten Wettkämpfe bestritten, da dann auch Freunde gefunden und dann hat man Spaß dran gefunden, sich zu messen und besser zu werden und über den Winter zu trainieren, damit man im Frühjahr dann doch wieder vorne ist. Und so hat sich das ganze dann reingesteigert. Dann fängt man an mit Wildwasser fahren irgendwie und hat Spaß in der Natur unterwegs zu sein.

Bei mir im Verein waren auch zwei sehr erfolgreiche Sportler. Das waren dann natürlich die Vorbilder. Das wollte man dann auch erreichen. Ich war dann auch Junior-Weltmeister, Weltcup-Sieger. Da hat man dann halt hinterhergeeifert. Und irgendwann hat es dann auch bei mir funktioniert, beim Weltmeistertitel.

Alex und Martin (07:03.534)
Das war ein richtiger Leistungssport, also nichts anderes gemacht? Oder hast du nicht darauf konzentriert oder hast du nebenher studiert, Schule gemacht?

Lars (07:14.3)
Es ist ein absoluter Amateursport, zumindest in Deutschland. In anderen Nationen können die davon leben. In Deutschland muss man komplett nebenbei arbeiten. Das heißt, ich habe normal sechs Tage die Woche trainiert. Ich habe meine Stunden auch bei der Arbeit reduziert, dass ich morgens vor der Arbeit trainieren konnte. Ein Jahr lang war ich bei der Sportfördergruppe der Bundeswehr. Da habe ich dann komplett frei gehabt fürs Training. War dann mal…

Trainingslager in Südafrika, Portugal, da war ich dann viel unterwegs, habe alles mitgemacht, was ging. Ansonsten muss man das alles neben der Schule, neben dem Studium, neben dem Beruf weiter alles unterkriegen. Auch die ganzen Reisen in den Trainingslager und die Wettkämpfe sind ja selten im hohen Norden fürs Wildwasser. Da muss man dann immer irgendwie mindestens bis nach Salzburg fahren, um dann ins Wildwasser zu kommen. Ja, aber…

Das hat man gerne in Kauf genommen, weil es einfach ein schöner Sport ist.

Alex und Martin (08:15.63)
Schön, dass es aber trotzdem bei euch im Norden ein Verein gibt, der diesen Sport ausübt. Wenn ihr sagt, ihr könnt im Echtwasser ja nur im Süden trainieren.

Lars (08:31.292)
Tatsächlich ist es eine der erfolgreichsten Vereine überhaupt in Hamburg vom BVB. Wie das genau kommt weiß man gar nicht, weil das ja doch mal sehr weite Strecken sind. Aber da hat man dann auch sehr erfahrene Trainer und eine vernünftige Infrastruktur. Und hat gut funktioniert und man hat viele Freunde gefunden in dem Bereich und war dann natürlich auch gerne unterwegs. Man hat sich gerne mal die Stunden im VW-Bus.

Damals noch ein T2 mit Bootsanhänger und fünf Leuten drin. Kasseler Berge mit 30, 40 Kammer hoch. Und dann 15, 16 Stunden im nicht klimatisierten Bus sitzen. Heute unvorstellbar, damals hat man das gefühlt jedes Wochenende gemacht.

Alex und Martin (09:16.142)
Du sagtest vorhin, du warst in einem Sport, man hat es dir gesagt, nicht so talentiert und letztendlich bist du Weltmeister geworden. Hast du irgendwie das Gefühl, da gab es mal irgendeinen Zeitpunkt oder irgendwas, was passiert ist in deinem Kopf, was dich dazu hat werden lassen, dass du gesagt hast, jetzt habe ich den Ehrgeist irgendwie klick gemacht oder ohne Klick? Ist das ein laufender Prozess?

einfach für mich Interesse halber und vielleicht für die Zuhörer, was kann passieren, um an Höchstleistungen zu gehen?

Lars (09:52.764)
Es ist ein Prozess, wo man in seinem Umfeld die anderen Sportler sieht und sieht, was man erreichen kann. Bei mir festgesetzt, war dieser Traum meine erste Junior-Weltmeisterschaft. Da war ich noch sehr jung und unerfahren. Aus Nervosität oder wo auch immer habe ich es nicht in Ziegel geschafft. Das war in Norditalien, in Südtirol.

Ich bin dann gekenntert kurz vorm Ziel und war sehr frustriert. Ich habe mir dann aber auch geschworen, dass ich zwei Jahre später wieder eine Junior-Weltmeisterschaft werde. Das habe ich dann auch erreicht, auch im Zweierkanadier. Ganz wichtig ist, man muss es wollen im Kopf. Ich habe jetzt auch Sportler trainiert und eine Sportlerin.

Man muss es aussprechen und sich auch vornehmen, sonst erreicht man es auch nicht. Auch den Weltmeistertitel 2011 als Verstand, die WM ist in Augsburg, da wussten Johannes und ich, das ist unsere Strecke, wo wir am liebsten fahren, wo wir einfach gut sind. Da haben wir alles dafür getan, um der Weltmeister zu werden. Es gab auch für uns gar keine zweite Möglichkeit. Natürlich können andere besser sein. Aber uns war klar, dass man uns erstmal schlagen muss auf der Strecke.

Da war man natürlich schon auf einem Level, wo man darüber nachdenken kann, weil Ziele müssen ja auch immer realistisch bleiben. Wenn ich jetzt heute sage, ich will wieder Weltmeister werden, dann kann ich das versuchen, aber es wird halt nichts. Und so richtig so einen Moment, wo es klickt, wo man sagt, jetzt bin ich Leistungssportler, ich glaube das gibt es nicht. Das ist so ein fließender Prozess. Irgendwann ist man da drin in diesem Strudel, muss halt erfolgreich sein, damit man diese Strapazen auch auf sich nimmt.

Alex und Martin (11:47.502)
der Weltmeistertitel, hast du dann gesagt, jetzt will ich mehr oder war der Hunger gestillt? Weil es gibt ja dann noch viele Sportler, die sagen, das Ziel ist Olympia irgendwie da noch hinzukommen. Wäre das eine Chance gewesen oder wäre noch mal so viel mehr, um draufzusetzen, dass das eigentlich für einen Normalo, der jetzt irgendwie einen finanziellen Background hat, nicht zu schaffen ist.

Lars (12:13.596)
Ich glaube, Olympia war ein Traum von mir. Da hätte ich die Disziplinen wechseln müssen zum Kano-Rennsport. Wo man das kennt, einige von Olympia, acht Boote nebeneinander, 1000 Meter, 500 Meter. Das habe ich parallel auch gemacht, so aus Spaß, um auch eine Abwechslung zu haben. Da hatte ich auch mal die Vision, mich dort intensiver mit zu beschäftigen. Ich habe das auch versucht. Für Olympia muss man dann immer gucken, dass man so…

4-5 Jahre vor den Olympischen Spielen dann dort Fuß fasst. Also in Olympia-Vorbereitung dann doch so 3-4 Jahre intensives Training bedeuten, was auch nicht mehr neben dem Beruf geht oder auf jeden Fall nicht neben der Kaltzeitstelle. Aber da hatte ich dann in dieser Startphase dann immer ein bisschen Pech. Das eine Jahr, wo ich auch sehr gut über den Winter trainiert hatte, kam dann im Frühjahr direkt vor den Qualifikationenrennen nochmal eine Kälteperiode.

Da hab ich in Hannover gewohnt, da war der Kanal zugefroren. Alle anderen Sportler waren in Floride am Trainingslager. Das konnte ich nicht, weil ich nebenbei arbeiten musste. Da war das auch schon wieder erledigt. Das wäre dann für Olympia 2012 gewesen. Dann hab ich den Traum dann auch beendet und gedacht, dann soll’s nicht sein. Mehr konnte ich nicht tun, weil der finanzielle Backround nicht da war, dass ich mich jeden Tag nur ums Training kümmern kann und auch monatelang an irgendwelchen…

Trainingslagen in Südafrika, Florida, Sevilla und wo die alle sind, mich aufhalten kann. Ich muss das in meinem normalen Umfeld schaffen und das hat nicht funktioniert. Ich habe einige Freunde im Kano Rennsport, auch ein, zwei, die Olympiasieger sind. Da weiß ich, was dahinter steckt an Training. Da kann man keinen normalen Job nebenbei machen.

Alex und Martin (14:03.374)
Aber du bist dem Sport treu geblieben, du bist Trainer und hast deine Schützlinge. Ist das eine Art, die Liebe für den Sport weiter für dich zu leben?

Lars (14:17.468)
Ja, auf jeden Fall. Der Sport hat mir persönlich sehr viel gegeben. Es haben sich in meinem jungen Jahr viele für mich auch eingesetzt. Und da finde ich es auch wichtig, dass wir älteren Sportler, die jetzt frisch ausgehört haben, dann auch das weitergeben und auch weiterführen. Und da betreue ich aktuell hauptsächlich Einzelsportler. Ich habe jetzt eine Sportlerin letztes Jahr noch für die WM trainiert in Augsburg.

Da gucken wir jetzt noch, wie es weitergeht, ob sie jetzt die berufliche Karriere forciert oder noch mal trainiert. Für ein, zwei Jahre hab ich jetzt noch eine junge Sportlerin, die jetzt gerade 16 ist. Wo wir mal gucken, wie weit sie kommen möchte. Die gerade sehr motiviert ist und das unterstütze ich dann gerne. Am Ende muss es aber immer vom Sportler oder von den Sportlerinnen selber kommen, wie weit sie das mitmachen. Druck hilft da sowieso nicht.

Ein bisschen Druck muss man aufbauen, aber die Motivation muss da sein. Und dann stellt sich auch der Erfolg ein. Und auch Erfolg ist ja was individuelles. Es kann nicht jeder Weltmeister werden, aber man kann seine persönlich beste Leistung erreichen. Und das ist mir persönlich für meine Sportler und Sportlerinnen immer wichtig, dass sie ihre persönlich beste Leistung erreichen. Und dann gucken wir aufs Ergebnis, was da rausgekommen ist.

Alex und Martin (15:39.79)
Ja, absolut. Eine kleine Überleitung. Du hast vorhin gesagt, es ist kein Leistungssport, den man vollzeit oder man hat die privaten Mittel. Du hast immer nebenher gearbeitet. Wie war dein Werdegang? Du hast die Schule beendet und was hast du dann gemacht? Du hast gesagt, ein Jahr warst du bei der Bundeswehr in der Ford Spürder Gruppe.

Lars (16:14.236)
Nach der Schule habe ich einen häufigen Schulweg bestritten. Ich bin erst über die Hauptschule Mittlere Reife zur Ausbildung gekommen. Dann nach der Ausbildung habe ich mich für eine Fachabitur entschieden, dass ich noch mal eine Fachabitur nachmache, weil ich das Thema Studium noch nicht ganz abgehakt hatte. Da habe ich mir gerade überlegt.

Davor kam tatsächlich noch die Bundeswehr, die Sportfördergruppe. Das hatte ich eigentlich zwei Jahre geplant. Stimmt, so war das. Und dann bin ich aber aufgrund der Verletzung, habe ich die Verlängerung nach einem Jahr nicht bekommen. Muss sie nach einem Jahr wieder ausscheiden und habe mich dann für duale Studium entschieden. Was ich versuchen wollte, das war dann 2008 und hatte dann versucht, mit dem dualen Studium nebenbei das Thema Olympia nochmal anzugreifen.

Nach einem Jahr Sportfördergruppe dachte ich, jetzt habe ich so eine gute Grundlage, um da noch mal ran zu gehen. Und dann hat das aber auch nicht funktioniert und das im Studium hat auch nicht geklappt. Hätte mir vorher gesagt, wenn ich den ganzen Tag lernen muss und nicht mehr meinen Sport machen kann, dann kann ich nicht weiter studieren. Das kam dann im zweiten Semester, da ich dann Technischer Vertrieb, also ungefähr Wirtschaftsingenieur studiert. Und da fehlten mir einfach die Grundlagen.

Mit viel Lernen hätte ich es sicher geschafft, aber das war ich da nicht bereit. Ich habe auch da viel gelernt und bin dann im Anschluss bei einer anderen Firma gelandet, die die Folienvertrieb macht, Stretchfolien für Ladungssicherung. Danach kam ich schon dann im entferntesten Sinne zur Aufzugsindustrie.

Alex und Martin (18:00.462)
Das war dein erster Arbeitgeber, Lars.

Duroplast.

Lars (18:05.852)
Nee, gar nicht. Ich bin da so ein bisschen wellenweise… Duoblast, genau. Die waren zwischendurch, die waren gar nicht die ersten. Ich hatte meine Ausbildung schon bei D&H Mechatronik gemacht hier im Norden. Da bin dann dort weggegangen für Bundeswehr und Studium. Zum Studium bin ich wieder bei D&H gelandet, zum dualen Studium, dann in Hannover. Und hatte mich dann danach dann…

von D&H noch mal gelöst zu dieser Duoplast AG im Fretch-Folienvertrieb. Hatte den Hintergrund, dass ich damals in Fröder eine Freundin hatte, dort dann auch gelebt habe und dort in der Region auch arbeiten wollte. Das mit dem Job hat dann nicht ganz funktioniert, aus persönlichen Gründen auch intern. Sodass ich dann wieder zu D&H, das dritte Mal zu D&H zurück bin und dann in den Bereich der Aufzugschancenrauchung.

als Vertriebler eingestiegen bin.

Alex und Martin (19:06.03)
Das war so der erste Berührungspunkt mit Aufzügen. Und da hat es davor schon Berührung mit Aufzugstechnik gehabt.

Lars (19:11.676)
Genau, da war so das… also ich stand schon mal… Nee, überhaupt nicht. Ich stand in den Aufzügen drin und bin hoch und runter gefahren. Aber viel mehr auch nicht. Also das war so der erste Kontakt mit… wo man meine Aufzugszeichnung dann gesehen hat und mit Aufzugsherstellern und Aufzugsschirmen Kontakt hatte.

Alex und Martin (19:33.006)
2011 war das, richtig.

Lars (19:37.276)
Ja.

Alex und Martin (19:38.51)
Genau. Man muss ja sagen, dass Aufzugschachterrauchen ja nicht Fisch, nicht Fleisch ist. Also gehört er eigentlich zum Aufzugstechnik dazu. Aber ja irgendwie dann doch, weil es ja im Schachter drin ist, ist ja eigentlich mehr Gebäudetechnik da dann auch wieder.

Lars (19:54.908)
Es kommt noch nicht mehr zum Gebäude, aber den Aufzug brauchen wir, um dahin zu kommen. Und ohne den Aufzug wird es auch die Öffnung nicht geben. Daher sind wir so am Rande in der Aufzugsindustrie drin. Zum Anfang war die Aufzugsindustrie auch noch nicht ganz so happy, dass es da so einen neuen Bereich gibt. Hat sich dann in den letzten zehn Jahren ja aber gewandelt. Das ist jetzt ja auch wirklich ein Produkt, der Aufzugsindustrie ist.

Aber das war auch… Neue Sachen sind ja manchmal nicht überall gern gesehen.

Alex und Martin (20:32.75)
Im Prinzip bist du jetzt seit zwölf Jahren mit der Schachtentrauchung und anfühle dich noch ein bisschen länger betraut. Es hat dich irgendwas fasziniert an diesem Produkt. Wenn man sieht, dein Werdegang hat sich ja wirklich vom Rheinvertrieb zur Ich gründe eine Firma, investiere mein Geld und führe sehr erfolgreich. Lag ja doch vieles dazwischen, aber das Produkt hat sich nicht geändert. Was war denn?

an dem Produkt, was dich so fasziniert hat.

Lars (21:07.676)
Ich finde es ein sehr spannendes Produkt, weil es mit relativ wenig Aufwand viel Ergebnis bringt. Wir haben das ganze Thema Energieeinsparung in der Ressourceneffizienz. Das ist einfach ein Thema, das wichtig ist. Wir haben in den Gebäuden eine Öffnung, die permanent offen steht. Bestandsgebäude bei vielen Hunderttausend Anlagen noch. Keiner denkt daran, die zu verschließen.

mit so einem System. Am Ende tun wir wirklich was Gutes, auch für die Umwelt und auch für die Betreiber, weil sie Geld sparen. Das finde ich schon sehr faszinierend. Und dann auch, die hatte ich jetzt auch am Wochenende auch wieder ein Gespräch, wo dann so dieser Aha-Effekt, wenn man dann mit jemandem spricht, der so ein bisschen von Gebäude Ahnung hat. Die sind dann erst überrascht, da ist noch irgendeine Öffnung, die kennt keiner. Und dann gibt es dann

erzählt man oder fragt man so, schon mal aufgefallen im Winter ist es kalt am Aufzug, ja es zieht beim Aufzug, ja dann ja, da oben ist ein Loch drin, kann es halt verschließen, dann hat man das im Winter nicht mehr. Also finde ich so sehr sehr spannend, wie man dann so diesen Aha-Effekt bei den Leuten dann merkt, bei den potenziellen Gründen dieses Werberschränkchen, ja, habe ich noch nie darüber nachgedacht, warum es im Winter am Aufzug kalt ist.

Alex und Martin (22:34.478)
Wir beschäftigen uns auch mit Schachtentrauchungen und es ist immer wieder faszinierend, Energieberater selbst oder andere Betreiber, die sagen, da oben ist ein Loch, das ist halt auf, da könnt ihr noch so viel dämmen, wenn da oben die heiße Luft rausgeht, dann nützt das alles nichts. Genau, wir haben wirklich die Erfahrung gemacht, dass die meisten, vor allem bei Bestandsanlagen, nicht wissen, dass dort eine permanente Eröffnung ist.

Sie hinterfragen es auch nicht. Die meisten bewegen sich auch nicht im Aufzugsschacht und wissen nicht, dass es da etwas kühler ist. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht als Hersteller direkt? Kriegt ihr da dieses Feedback oder sind das Infos, die kommen bei euch nicht an? Oder die haben so viele Jahre Erfahrung auch im Vertrieb? Dann das heißt…

Lars (23:32.316)
Es ist immer noch nicht angekommen in der Gebäudeindustrie, dass der Aufzug Schacht ein erhebliches Einschwerpotenzial mit sich bringt. Sicher nicht alle Schächte, aber wirklich die meisten in der Gebäudehülle. Und da arbeiten wir immer noch. Also das ist immer noch Überzeugungsarbeit. Den technischen Leiter, den kriegt man dann relativ schnell. Jetzt hatten wir den Fall, dass dann der Vorstand des Unternehmens gesagt hat,

Die Werte sind zu gut, die glauben wir nicht. Die Heimspawn, das kann gar nicht sein. Aber da ist halt einfach ein Loch in der Gebäudehülle, was dazu führt, dass dort Energie rauszieht. Wenn man jetzt im Treppenhaus nebenan das Fenster rausnimmt, das brauche ich ja auch zur Raucherbleitung, macht da ein Wetterschutzgitter rein, dann würde jeder ein Vogel zeigen. Aber im Aufzugsschacht lässt man es offen. Und da glaubt man die Werte nicht. Aber die Werte, wenn…

dass dann Zentimeter mehr Dämmung draufkommt, dass das ganze Gebäude weniger Energie verbraucht. Das hinterfragt dann keiner, weil es so abstrakt ist. Man sieht es nicht, man kann es nicht… Man hat da kein Bild zu. Und das ist jetzt die Aufgabe, die wir haben, dieses Loch aus dem Schacht in Fokus zu bringen.

Alex und Martin (24:48.238)
Denkst du denn, dass das eine gesetzliche Regelung braucht? Oder weil oft ist ja so, man kann viel reden, aber wenn nichts vorgeschrieben wird, dann wird sich auch nichts ändern.

Lars (25:01.948)
Einerseits, im Neubau wäre es schon sinnvoll, weil immer noch neue Gebäude gebaut werden und die Örkung ins Freie offen bleibt. Das sehe ich als, ja, im Neubau gibt es ja nichts effizienteres als im Neubau das einzubauen. In der Nachrüstung habe ich es immer schwieriger, gerade bei Anlagen mit verringertem Schachkopf, wo ich dann keinen Schutzraum mehr habe und so weiter. Das macht in meinen Augen gar keinen Sinn. Da sollte der Gesetzgeber…

im Gebäudeenergiegesetz nachregeln. Im Bestand diskutieren wir das auch mal wieder auf dem Bundeswirtschaftsministerium mit den Mitarbeitern. Es ist wirklich, die sagen halt auch, das haben die eigentlich auch recht, die Investitionssumme pro Abzugschacht ist so gering, dass sich da halt auch irgendwie eine Förderung oder irgendwas eigentlich gar nicht erforderlich sein dürfte. Aber der ganze Aufwand, so Anträge zu schreiben, so weiter, den muss man ja auch mal reinrechnen und dann…

Lohnt sich das am Ende gar nicht, für den Staat da was zu fördern, weil das so vom Effekt zu groß ist und von Investitionen so gering.

Alex und Martin (26:11.502)
Wir haben ja 2023, das ist das Thema Nachhaltigkeit. Es finden ja viele Aktionsstand, die ja für die Umwelt, CO2-Ausstoß rettet die Welt. Jetzt stelle ich mir immer die Frage, warum können wir nicht mit der Aufzugsschachtentrauchung einen ziemlich großen Beitrag dafür und warum ist es in der Politik nicht angekommen, dass dieses Verschließungen dieses viele CO2, was daraus geht.

schon mal eine superschnell umsetzbare gute Lösung wäre. Ich weiß nicht, wie siehst du es? Also ich frage, ich stelle mir immer die Frage und aber auch die Kunden stellen uns die Frage. Warum spricht in der Öffentlichkeit keiner über dieses Thema? Warum kennt das kein Energieberater, kein Umweltbeauftragten? Für alle ist es was Neues oder was müssen wir tun?

Lars (27:09.404)
Ein großes Rätsel, warum das so, also die Politik weiß davon, dass auch über ein anderes Unternehmen, ist das sogar schon mal bis zu Robert Habeck durchgedrungen. Aber… Ich weiß auch nicht, das ist eine richtig gute Frage, warum finden wir keine Akzeptanz und kein Gehör oder einfach eine Pressemitteilung vom Umweltministerium oder irgendwer, um dieses Thema einmal aufzudrücken. Das würde ja schon helfen.

Da muss ja gar keine Förderung oder Subventionierung her, sondern es muss nur mal in die Köpfe rein, dass das sinnvoll ist und auch schnell gemacht werden kann und sollte. Aber die ganzen anderen Themen, die wir haben, alle richtig, alle gut, aber die sind ja sehr langfristig ausgelegt, auch in der Amortisation. Bei uns reden wir dann im gewerblichen Bereich und Kliniken irgendwie von einem bis drei Jahren Amortisationszeit.

Das Geld, das man dann einspart, kann man dann nutzen für andere Investitionen. Und da unerklär dich so ein bisschen.

Alex und Martin (28:11.918)
Ich habe eine Theorie, warum das nicht klappt. Meine Theorie ist, weil man neue Fenster, die wärmegedämmt sind oder neue Fassade, einfach sieht. Und das Loch oder die Klappe, die im Aufzugsschacht drin ist, die sieht man halt einfach nicht. Auch wenn die um so viel weniger kostet und so viel mehr bringt, auch von der Armutisationszeit her, man sieht es halt einfach nicht, was man für sein Geld bekommt.

Alex und Martin (28:41.134)
Das wäre so mein.

Lars (28:41.244)
Ja, auf jeden Fall. Also das ist ja das Problem, warum die Energieberater es auch nicht wissen, weil sie das Loch nicht sehen, weil halt keiner in diesen Aufzugsschlag kommt. Auch zu Recht, es ist hier nun auch kein ungefährlicher Ort, aber der ist nicht im Fokus und ich hatte mal mit einer Energieberaterin Kontakt vom großen Flughafenbetreiber, auch schon viele Jahre her, und die hat mir dann berichtet bei einer Veranstaltung auch so für Nachhaltigkeit.

dass sie jetzt ein ganzes Flughafengebäude mal analysiert hat und mal Analysen gemacht hat, wo Energieverbräucher sind. Und dann habe ich sie mal gefragt, wie sie den Auszugschacht bewertet hat. Und dann ist sie kurz umgefallen, weil sie gar nicht wusste, was ich meine. Da habe ich ihr erzählt, dass da oben ein Loch drin ist. Und dann war sie völlig baff. Aber sie war von sich voll überzeugt, sie hat das ganze Gebäude bewertet. Und das ist so ein Beispiel, dass es…

Alex und Martin (29:31.95)
Stunden lang akribisch das Gebäude auseinander genommen und die Möglichkeiten erroiert.

Alex und Martin (29:41.71)
Ähm, lasst.

Lars (29:41.98)
Genau, und dann aber eigentlich den zentralen Punkt vergessen.

Alex und Martin (29:48.782)
Dann machen wir weiter Aufklärungsarbeit. Ich glaube wir machen es gerne. Es ist tatsächlich ein Überraschungseffekt für die draußen. Für die Zuhörer vielleicht Interesse, ungefähr Geschätzung sind immer so 650, 700.000 Aufzüge haben noch nicht diese diese Klappe ungefähr drin. Kannst du mir dazu stimmen? So waren die die Schätzung.

Lars (29:55.708)
Nein.

Lars (30:12.764)
Ja, in meinen Schätzungen bin ich immer ein bisschen vorsichtiger, aber ob es jetzt 400 oder 500.000 Anlagen sind, das ist dann auch nachher egal. Aktuell rüsten wir ungefähr 5.000 Anlagen pro Jahr damit aus. Daher ist das in den Dimensionen. Jeder Schacht mehr hilft der Umwelt und den Betreiber und den Mietern. Also es gibt da eigentlich keine Verlierer bei der ganzen Geschichte.

Alex und Martin (30:38.062)
Es gibt keine Wünsche, es gibt keine Definition.

Es gibt ja ganz den Überbrief von der Firma BASE. Es gibt auch Schachter von BASE. Jetzt wissen einige, dass es im Süden unten bei München eine Firma gibt und bei euch oben im Norden. Oder vielleicht wissen es auch viele nicht. Vielleicht kannst du da von dem Konstrukt noch mal ein bisschen erzählen. Es gibt ja den Kurt, der unten im Süden sitzt, wie das alles zustande gekommen ist bei euch.

Lars (31:15.676)
Das ist so ein bisschen historisch gewachsen. Ursprünglich hat alles mit Base angefangen. Damals unter Bavaria auch die Schattenrauchung. Wir haben den Sport von Kurt, den Kurt Sengmüller, Daniela Ohmacht und Mike Papenhagen. Die hatten damals die Idee, da ist ein Loch, die hatten das Gutzeit hier kannt, da ist ein Loch und da gibt es Markt. Auch wenn es am Anfang sehr schwer war, haben sie recht behalten und den Markt dann auch gefunden.

zu D&H-Zeiten war dann die Firma Baze mein Kunde und mit dem Entschluss meinen Arbeitgeber zu verlassen und mich selbstständig zu machen mit Jens Westphal, der auch damals noch bei D&H war, haben wir dann auch überlegt, wie machen wir das jetzt und wie kommen wir jetzt in den Markt und da haben wir uns dann auch an Kurt und Daniela gewandt und dann was gemeinsames gemacht.

haben aber im Norden erst mal eine eigene Firma gegründet, die dann aber auch Basis, ich sage mal so als Gruppe. Und dann kam relativ schnell der Punkt, dass wir sagten, wir brauchen jetzt aber auch noch Produkte, brauchen ein eigenes System, entwickeln das mit Zulassung und das ist bei zwei Firmen dann immer blöd, weil dann müssen beide Firmen die Zulassung machen und alles. Dann haben wir eine Unterfirma gegründet für Produktion und Zulassung, die eigentlich gar nicht an die Öffentlichkeit sollte. Wie es dann immer so ist, es kommt alles anders.

haben wir jetzt die Base Solution als dritte Firma auch am Markt. Die Produktion macht die Zulassung, die technischen Support, Schulung und den ganzen Vertrieb der Handelsware und die Base Gebäudetechnik im Norden und Base GmbH im Süden. Die machen dann das Spezialgeschäft, alles was Dienstleistung mit Montage ist, Wartungsgeschäft, Umbauten, Reparatur. Das regeln wir dann über die regionalen Firmen. Und so hat sich das jetzt etabliert.

Und funktioniert auch sehr gut so.

Alex und Martin (33:14.798)
Das heißt, ihr seid nicht nur Hersteller, sondern ihr könnt die Systeme verkaufen und montieren.

Lars (33:24.028)
Und dann…

Alex und Martin (33:27.31)
In der Montage fällt mir das Schlagwort Fachkräfte ein. In der Aufzugsbranche oder generell viele Branchen klagen über Fachkräftemangel. Wie ist es für euch, für BASE? Wie geht ihr denn mit dem Thema um?

Lars (33:46.14)
Wir sitzen natürlich im selben Boot. Faktwerke sind schwierig zu bekommen. Wird jetzt vielleicht durch gewisse konjunkturelle Verschiebungen in den nächsten Monaten, ein, zwei Jahren vielleicht mal ein bisschen besser. Weil der Aufzugsbereich ja doch sehr konstant ist. Vom Volumen auch jetzt mal kurz ein bisschen zurück geht. Können natürlich sein, dass es besser wird, aber bisher, statt jetzt, ist es schon schwierig, qualifizierte Mitarbeiter zu finden.

eigenständig arbeiten können. Bei uns wird auch sehr viel alleine gearbeitet. Da braucht man natürlich auch Mitarbeiter, die lösungsorientiert sind, die vor Ort sich helfen können. Und die zu finden ist schon schwierig. Für die großen Bestandsprojekte gucken wir jetzt, ob wir auch dort, was in der Aufzugsbranche üblich ist, mit Nachunternehmern zu arbeiten, die die Rohmontage machen und uns qualifizierten Mitarbeiter dann nur noch für die Einstellarbeiten dorthin zu schicken.

Da sind wir jetzt an Konzepten dran, um dann einfach mehr Anlagen pro Jahr in die Schächte zu bekommen.

Alex und Martin (34:53.454)
Woher kommen eure Techniker? Sind das Leute aus der Aufzugswelt oder behält ihr euch mit Leuten aus anderen Branchen? Lernen sie ein? Oder bildet es selber aus?

Lars (35:08.348)
Ausbilden machen wir leider noch nicht. Das ist der nächste Schritt, den wir angehen werden. Im Süden sind wir da strukturell schon so weit, dass es weit möglich ist. Bisher haben wir die ersten Mitarbeiter, die wir hatten, die waren alle aus der Aufzugsbranche. Das Montieren unseres Systemes ist gar nicht das Schwierige, sondern das Handling mit den Aufzügen, den unterschiedlichen Aufzugstypen. Wir arbeiten auch für alle Hersteller, alle Steuerungstypen. Da ein gutes Gefühl.

für zu haben und auch die Sicherheitsanlagen, Sicherheitsanrichtungen zu kennen. Das ist natürlich extrem wichtig. Inzwischen stellen wir auch Quereinsteiger ein, die dann erst mal die ersten Wochen, Monate dann mitfahren mit anderen erfahrenden Monteuren, um die Aufzüge kennenzulernen, um den Umgang mit Aufzügen kennenzulernen. Da haben wir inzwischen dann zum Glück genug Monteure, dass sie dann mitfahren können. Also wir haben da jetzt deutschlandweit, ich weiß gar nicht genau, zehn Monteure.

Sodass wir dort auch Quereinsteiger mitnehmen können und dann behutsam auswidern können, dass sie alleine laufen können.

Alex und Martin (36:16.878)
funktioniert es gut mit Quereinsteigern. Kann man das machen? Kann man das auch weiterempfehlen?

Lars (36:25.052)
Bisher funktioniert es sehr gut, kann man sehr gut weiter empfehlen. Man muss halt die Zeit haben, die die Mitarbeitenden brauchen. Also es gibt ja welche, die sind da schneller und fühlen sich schneller wohl im Aufzugsschacht. Hat ja auch was mit Höhe zu tun, beengte Verhältnisse. Im Sommer sehr warm, im Winter gerne auch kalt. Also das ist natürlich auch nicht immer der angenehmste Arbeitsort. Und manche brauchen da ein bisschen länger, aber…

Bisher hat es immer sehr gut funktioniert. Aber das kann man nur empfehlen.

Alex und Martin (36:59.758)
die sich bewerben wollen im hohen Norden bei Hamburg als Branchen-Quer-Einsteiger.

Lars (37:07.58)
Wir brauchen überall, genau, also auch ob Frankfurt oder Stuttgart oder Berlin. Also wir suchen deutschlandweit und brauchen auch, wir arbeiten ja deutschlandweit. Also wir sind ja auch hier in Köln und Düsseldorf aktiv und Berlin ganz viel, München, Stuttgart, in allen Ballungszentren, wo gebaut wird.

Alex und Martin (37:10.766)
für mein Bass.

Alex und Martin (37:27.598)
Welche Grundausbildung sollte man mitbringen als Mindesteinsatz?

Lars (37:37.18)
Also man sollte keine Angst haben vor elektrischer Spannung, also so ein bisschen, ja, einen elektrischen Einschlag, einen elektrischen Schlag sollte man nicht haben, aber eine elektrische Grundausbildung sollte schon da sein. Man kann das natürlich auch lernen, auch im Beruf dann oder in der Ausübung, aber das hat schon Vorteile, wenn man mit Carbon umgehen kann. Aber wenn man jetzt gut mit Metall kann, dann haben wir auch Anforderungen.

Ich glaube, was wir machen, ist so der klassische Mechatroniker-Beruf im weitesten Sinne. Je nachdem, wie die Konstellation ist, muss man auch mal Blech bearbeiten und da muss man nur irgendwie eine Steuerung manuell verdrahten. Kommt dann alles dazu. Aber am Ende sind es wiederkehrende Zählichkeiten, die man aber auch alle lernen kann, wenn man handwerklich grundsätzlich geschickt ist, dann funktioniert das.

Alex und Martin (38:33.902)
Also einen großen Aufruf nach außen. Firma Baze. Wir können gerne auch nochmal kurz die UR11-Eure-Webseite durchsagen. Ich hab’s jetzt nicht auswendig im Kopf, das ist.

Lars (38:48.764)
Schattenrauchen.de, das ist die einfachste von uns.

Alex und Martin (38:56.27)
Du hattest ja den Wunsch, dich selbstständig zu machen, mit einem Partner zusammen. Denkst du denn, deine Erfahrung aus dem Leistungssport nützt dir in der täglichen Arbeit oder in der Führungsrolle, die du hast, weil du immer mit Niederlagen, aber auch Erfolgen umgehen können? Denkst du, du hast eine gute Grundlage dafür bekommen?

Lars (39:19.292)
Jedenfalls. Also der Leistungssport hat mich sehr gut darauf vorbereitet, auf das was an Anforderungen für die Unternehmensgründung und Unternehmensführung so offen zu kommen. Auch das Thema mit Unterstress mal Entscheidungen treffen müssen. Personal führen, da kommt natürlich meine Trainertätigkeit mir zur Gute. Ja, Personal auch weiterentwickeln.

Da gibt es viele Parallelen zum Leistungssport, die ich jetzt auch in der Bootswale festgestellt habe. Das hilft schon sehr. Und auch, wie du sagst, dass man hier mit Niederlagen umgehen lernt, auch wissen, dass man, wenn man Ziel hat, dann dauert es eine Weile, bis man das erreicht. Und auf den Wegzeiten gibt es auch Niederlagen. Aber das gehört einfach dazu. Und es geht nicht immer nur aufwärts, es geht auch mal abwärts. Und da muss man sich wieder rausarbeiten auf dem Tief.

Man hat auch mal eine Verletzung und ist mal ein bisschen außer Gefecht und muss sich wieder rankämpfen. Man kann halt auch nicht immer alles gewinnen, das ist glaube ich auch ganz wichtig, was man ja auch im Sport lernt, dass man nicht jedes Rennen gewinnen kann. Auch wenn man sich gut fühlt und die beste Leistung gebracht hat, war jemand schneller. Und so ist es ja mit Auftragsvergaben dann auch teilweise. Man kann den besten Kontakt haben zum Kunden und dann gibt es immer die Situation, da war der Wettbewerb dann mal wieder besser. Muss man am nächsten Mal wieder angreifen.

Alex und Martin (40:47.374)
Jetzt bist du relativ frischer Papa. Sag mal, wie alt ist deine Kleine jetzt? Eineinhalb, zwei, sowas?

Lars (40:56.252)
Drei wird’s jetzt schon.

Alex und Martin (40:58.35)
Das ist zu schnell, da geht die Zeit. Wie würdest du sagen, das hat denn dein Nachwuchs, also bei uns hat es ganz bestimmt unsere Arbeitsweise auch verändert? Wie ist denn dein Arbeitsalltag dadurch geworden?

Lars (41:03.292)
Ja, los und vergiss.

Lars (41:17.276)
Natürlich ist so ein Kind glücklicherweise auch irgendwo präsent und braucht seine Zeit. Ich hol es mittwochs von der Kita ab, da mach ich dann früher Feierabend. Donnerstags bringe ich sie dann morgens hin, weil da die Frühschicht sich besetzt ist. Also da gibt es natürlich viele Punkte, wo man sich dann auch nach dem Kind richten muss und richten darf. Und das mach ich auch gerne.

und bin da sehr gern mit meiner Kleinen unterwegs und habe mich viel Platz für meine Worte. Und ich bin sehr glücklich, dass wir hier sind. Und ich habe das Begleitum auch gesichert zu den Sportköniginnen. Das ist ein langer Wagen, dass sehr viele von uns vor Schlaf gehen und das hinsehen.

Alex und Martin (42:34.862)
Ich habe noch das Thema Digitalisierung. Die Aufzugsschachtentrauchung ist ja ein Teil des Gebäudes. Das Gebäude soll digital funktionieren, das heißt der Hausbesitzer sollte am besten von allen seinen Gebäudeteilen irgendwann mal die Übersicht bekommen. Was spare ich ein, was funktioniert, was muss in die Wartung.

Lars (42:48.028)
Ich bin ein bisschen zwingespart. Heute wird auch eine Datensammlung betrieben. Alle wollen Daten sammeln und den Deckmantel der Energieeinsparung. Und man wird aber vergessen, dass alle in der Cloud auch Energie verbrauchen. Die Rechnung stellt noch keiner auf, was im Verhältnis steht, weil es werden ja auch keine Daten gelöscht. Da wird ja der Datenwert wird größer, weil wir haben jetzt gar keine Daten, keine Datenschnitzel.

Alex und Martin (43:01.582)
Wie siehst du die Aufzugschachthintrauchung und wo steht das Produkt? Inwiefern kann man das schon eventuell jetzt so einbinden? Beziehungsweise wohin müsste sich das Produkt noch entwickeln, dass genau der entweder die Hausverwaltung oder der Hausbesitzer irgendwann mal das bekommt? Er sitzt vor seinem Tablet und hat alle Funktionen des Gebäudes in der Übersicht.

Lars (43:16.38)
Allerdings kann man unser System komplett einbinden in so eine digitale Welt. Musiker Fischchenmas Alex. Wir haben ein Glas, das wir bieten, das die Musiker beobachtet. Dann kann man da einen Reliktakt rein. Das heißt, wir können heute schon den Zustand der Klappe rausgeben. So dass der Haustechniker sieht, die Klappe ist jetzt gerade offen und geschlossen. Dann kann man einen potenzial freien Eingang uns auf eine Öffnungsbewegung aus den Schnittstellen hätten wir. Auch wenn Relikt was ist.

und müssten von außen nur angesteuert oder abgegriffen werden. Und da ist es direkt in der digitalen Umgebung.

Lars (44:31.1)
einige Situationen, Anfall oder Schanze, um auch jetzt für ein bisschen das Thema Digitalisierung, da hat mein großes Projekt in Frankfurt eine Revitalisierung bekommen. Da habe ich eine lange Zeit mit Architektin eine Sonderlösung des Dachs konstruiert und der Auftrag ist bei meinen Kollegen im Süden gelandet und dann habe ich mich damit erkundigt, was da im Aufwach ist und da war dann nicht diese Sonderhaube, die aus Dachsorte, sondern viele kleine Einzelklappen.

Alex und Martin (44:48.654)
Im Einzelfall einfach darüber nachdenken, welche Daten wirklich sinnvoll sind und welche abgerufen werden sollten. Das betrifft auch das Thema Nachhaltigkeit.

Lars (45:00.732)
von was die Architekturbüro und zwei, die Stimmen und verkauft werden. Und dann sieht das die Schätzer, die in den beiden Komponenten vielleicht gerne später ausfallen.

Alex und Martin (45:03.758)
Ich hatte nur eine Abschlussfrage. Ich weiß nicht, ob du noch was hast. Ich wollte gerne hören, ob du schon mal eine witzige oder irgendwelche prägnante Situation im Bezug auf einen Aufzug in deinem Leben hattest, wo dir im Kopf hängen geblieben ist.

Lars (45:44.86)
Ich muss mal ein bisschen Akku dazu geben, also… Ich mich reiche.

Lars (45:55.58)
Dann geh ich mal einen Schluck.

Lars (46:10.652)
Jetzt kommen wieder Geräusche, immer kurz still.

Lars (46:17.66)
Ja. Okay.

Lars (46:33.692)
Wunderbar.

Lars (46:37.308)
Ist super.

Danke, mich.

Lars (46:45.916)
Perfekt.

Alex und Martin (46:49.326)
nur ganz kurz sagen, das werden wir dann rausschneiden, dass wir dich jetzt nicht gehört haben, aber du wurdest jetzt aufgezeichnet. Deswegen haben wir dich nicht unterbrochen, wir haben dich tatsächlich wegen der Übertragung gerade gar nicht gehört. Das können wir dann für uns dann diesen Satz rausschneiden. Ja, aber eine Frage habe ich dann noch und zwar, wenn du jetzt nicht mit Schachtentrauchung irgendwas zu tun hättest, was würdest du denn sonst gerne noch machen beruflich?

Lars (46:59.42)
Mein erstes Praktikum war eine Tischlerei. Und… Das wäre, glaube ich, das, was ich ansonsten gemacht hätte. Das hat mit Sport zu tun. Ich habe meine Ausbildung danach gerichtet, dass ich auch weiter trainieren kann. Und bei einer Handwerksausbildung hatte ich vom Gefühl her nicht die Möglichkeit, das Training weiter so durchzuziehen. Ich bin deshalb in einer kaufmännischen Schiene gelandet. Aber das würde ich jetzt, wenn ich…

Alex und Martin (47:18.606)
Gibt es irgendwas, was du machen würdest?

Lars (47:29.18)
Jetzt, wenn man einen Neustart machen müsste, würde ich da ins Handwerk gehen. Das hat auch Zukunft, ist jetzt von Weltwirtschaft nicht so abhängig. Und da war es schön, was zu erschaffen, was zu bauen und kreativ sein zu können. Das wäre so das, was ich noch mal machen würde.

Alex und Martin (47:45.294)
können wir das Video holen nochmal für den Schnitt. Ich würde kurz nach der Verbindung schauen. Du hörst uns aber gut oder? Oder hörst uns nicht gut?

Lars (47:57.18)
Gut. Das wird uns noch mal beim Preisdreh hin.

Alex und Martin (48:01.838)
Last Cut.

Lars (48:05.18)
Ich habe gehört, du triffst deine Unternehmensentscheidung gerne unter Alkoleinfluss.

Alex und Martin (48:06.19)
auch abgehackt.

Dann können wir vielleicht auf dem Wlan wieder switchen. Dann bin ich auch gleich raus.

Man wird ja nicht mit dem Dienst abgehauen.

Alex und Martin (48:22.318)
Ja.

Wir können auch mal auf Lowdata weitermachen.

Lars (48:35.1)
Sehr gut.

Alex und Martin (48:37.294)
So, jetzt hören wir dich gut. Ich glaube, wenn das Video nicht übertragen wird, dann ist die Datenwandbreite besser.

oder? Lars, kannst du es hören?

Alex und Martin (49:03.342)
Okay, gut. Also, ja, ich höre, wir hören dich. Ja. Gut. Also, eine letzte Frage ist, wenn du jetzt nichts mit Schachtenaugen zu tun gehabt hättest oder würdest, was denn noch ein Traumberuf von dir gewesen wäre, was du sonst ergriffen hättest.

Lars (49:30.716)
Vielen Dank auch von meiner Seite.

Lars (49:35.388)
Vielen Dank von meiner Seite, hat sehr viel Spaß gemacht mit euch. Bis bald, schönen Urlaub noch, ciao!

Alex und Martin (50:11.758)
gut nachvollziehen. Martin wird in seinem zweiten Leben Schreiner. Könnt ihr euch zusammentun, Lars.

Alex und Martin (50:26.542)
Genau.

Super, lass, fiel.

Alex und Martin (50:35.278)
Was? Nein. Nebenbei, wir sind gerade zufällig wieder auf dem Platz, auf dem Campingplatz. 7 Jahre später. Jetzt sieht man, was draus geworden ist, die uns GmbH, die bald 7 ist. 7 Jahre später, 15 Kilo schwerer bei mir. Ja.

Der Nachwuchs ist mit dabei.

Alex und Martin (51:02.67)
Lars, vielen Dank für deine Zeit und deine Offenheit zu diesen Themen. Es hat uns Riesenspaß gemacht. Und ja, vielen Dank an die Zuhörer der Folge Nummer drei. Wenn ihr Anregungen habt oder positive oder negative Kritik, wir nehmen nur positiv. Wir nehmen es nur positiv, genau. Schreibt uns gerne ein E-Mail oder lasst ein Kommentar da.

gerne abonniert uns unseren Podcast. Das würde uns auch helfen und auch zeigen, dass er gut angenommen wird. Unsere E-Mail, das er lautet podcast.uns.gmwh und aktiviert die Glocke, dann werdet ihr informiert über die nächsten Folgen. Danke Lars nochmal an dich. Genau, bis zum nächsten Mal. Tschüss. Servus.

Alex und Martin (51:59.118)
gefreut. Ja, tschüss.

Danke, tschüss.