(Folge 9) In der neuesten Folge von Major League Elevator begrüßen wir Tim Ebeling, Geschäftsführer und Entwicklungsleiter der Henning GmbH & Co. KG.

Seit 2003 leitet er das Forschungs- und Entwicklungszentrum in Braunschweig und widmet sich der Entwicklung von Elektronik- und Messkomponenten für Aufzüge und steht seit 2012 als Managing Direktor mit an der Spitze der Firma.

Neben seiner Position bei Henning ist er Mitglied des Vorstands VFA-Interlift e.V. und engagiert sich in verschiedenen Ausschüssen, darunter beim Liftreport und die European Lift Association.

Tim teilt sein fundiertes Wissen über Messtechnik, insbesondere in der Entwicklung von Beschleunigungs- und Seillastmesssystemen. Sein berufliches Ziel ist es, den Aufzugsmarkt durch innovative, kosteneffiziente Komponenten zu bereichern.

In der Folge diskutieren wir mit Tim über Herausforderungen und Chancen in der Branche sowie seine Perspektiven auf die Zukunft der Aufzugstechnik. Taucht ein in die faszinierende Welt der Aufzüge mit einem Experten, der die Branche maßgeblich mitgestaltet.

Alex und Martin (00:01.255)
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Major League Elevator. Heute wieder mit mir, mit Alex und Servus Martin, hallo. Heute haben wir einen wieder sehr interessanten Gast bei uns und zwar herzlich willkommen Tim Ebeling von der Henning, GmbH und CoKG. Hallo Tim. Servus.

Tim (00:23.694)
Ja, hallo Alex, hallo Martin. Ich freue mich hier zu sein.

Alex und Martin (00:26.343)
Hallo! Schön, dass du da bist. Wir starten immer ganz kurz mit deiner Vorstellung, damit die Hörer einfach mal so kurz und knapp hören, wen wir heute im Gespräch haben. Magst du denn was zu dir sagen?

Tim (00:41.998)
Ja, Tim Ebeling, 48 Jahre alt, ich habe zwei Töchter, bin verheiratet mit einer Spanierin, arbeite seit inzwischen 23 Jahren bei Henning und habe ursprünglich Elektrotechnik studiert, nicht abgeschlossen und angefangen zu arbeiten.

Alex und Martin (01:01.191)
Okay, die Arbeitswelt hat nach dir gerufen.

Tim (01:04.366)
Ja, ich habe tatsächlich die Lust verloren. Ich habe während des Studiums gejobbt in einem Ingenieurbüro und das wurde immer spannender und immer interessanter. Und irgendwann ging die ganze Zeit dafür drauf. Das Studium floss so weg und irgendwann musste ich mich entscheiden. Und dann habe ich mich tatsächlich fürs Arbeiten entschieden.

Alex und Martin (01:22.375)
und bis dato nicht bereut. Genau, manchmal ist ja auch das der Weg. Wir haben ein paar kurze Fragen vorbereitet. Ich würde einfach gerne anfangen mit den kurzen Fragen und zwar die erste wäre Braunschweig Uni oder Karlsruhe Uni.

Tim (01:24.59)
Bis dato nicht bereut, nein.

Tim (01:49.87)
Hmm… Kaltruhe.

Alex und Martin (01:52.871)
Ja, warum?

Tim (01:54.51)
Das war spannend. Das war halt das erste Mal, dass ich wirklich, wirklich aus meiner Heimatstadt weg war. Das war interessant.

Alex und Martin (02:02.439)
Also die Stadt Karlsruhe hatte ich auch begeistert. Lebt ja, genau, lebt ja mit vielen jungen Leuten.

Tim (02:05.806)
Ja, Landau, das war die pH in der, ja, richtig. Allerdings fast nur zu der Zeit, jedenfalls, technische Universität, ich glaube, unter zehn Prozent Frauenanteil. Man fuhr dann am Wochenende nach Landau, da war die pH oder ist die pH und da war es genau umgedreht, der Anteil. Jaja.

Alex und Martin (02:25.671)
Aha, eine gute Mischung dann. Warten da das Jagdrevier dann. Du warst ja lange Zeit in der Entwicklung auch bei Henning und bist ja dann in die Führungsposition dann auch geschlittert, so im Nachhinein zur Entwicklung oder Kundenkontaktführungsposition. Wofür schlägt dein Herz?

Tim (02:50.798)
Ich mache immer noch sehr gerne Entwicklungen. Also bei Weitem nicht mehr so viel. Aber so ein paar Produkte pflege ich auch noch oder gucke mir auch teilweise Sachen bis ins Detail an. Dafür schlägt mein Herz. Kunden sind natürlich auch spannend und toll. Und es gibt da wirklich tolle Eindrücke an besonderen Anlagen, die man kennenlernt und besondere Menschen, die man weltweit kennenlernt. Aber die Entwicklung, das ist…

womit ich mich Nächte beschäftigen kann tatsächlich.

Alex und Martin (03:22.311)
Okay, verstehe. Hund oder Katze?

Tim (03:27.982)
Und auch wenn wir keinen von beiden haben, aber eine Tochter, die seit drei Jahren unbedingt einen haben möchte.

Alex und Martin (03:30.279)
Vielen Dank.

Alex und Martin (03:36.263)
Das kenne ich auch von uns. Das versuchen wir nur abzubiegeln. Wir haben die Katze und die mag den Hund nicht, aber das Kind will den Hund. Das ist ein Fischbalter. Ich bin auch eher der Katzenfan. Naja. Und unsere allzeit beliebte Frage. Nutella mit oder ohne Butter?

Tim (03:40.494)
Das war’s für heute.

Tim (03:56.942)
Ganz klar mit.

Alex und Martin (03:58.727)
Oh, da bist du aber eine Ausnahme in den nördlichen Gefädern. Wir haben festgestellt, es gibt eigentlich so eine Grenze in Deutschland. Also Nord-Ost, Nord-Süd. Genau, Nord-Süd Gefälle. Du brichst gerade die Statistik, aber gut. Aber kann ich verstehen. Genau. Du bist geschäftsführende Gesellschaft bei der.

Tim (04:07.63)
Ah!

Tim (04:13.038)
Okay.

Alex und Martin (04:23.559)
Henning GmbH und Co. KG jetzt schon seit einigen Tagen. Allerdings bist du schon sehr, sehr lange bei der Firma. Du hattest vorhin schon erzählt, du bist in die Arbeitswelt reingerutscht.

Was hat dich denn bewogen, sag ich mal jetzt aus einem eher trockenen fachlichen Themen so ein bisschen in das Praktische so früh reinzuschlittern? War es einfach pragmatisch das Geld oder hast du gesagt, jetzt will ich es aber wissen, wie das eigentlich funktioniert, was ich da jetzt so höre?

Tim (04:57.774)
Ganz am Anfang stand das Geld. Ich habe während des Studiums einen Job gesucht, hauptsächlich um das Auto zu finanzieren, weil man ja zu bequem auch als Student schon ist. Da hatte ein Ingenieurbüro einen Studentenjob ausgeschrieben, in dem man Software schreiben sollte für Messmaschinen bei Volkswagen in der Produktion.

Alex und Martin (05:02.215)
Mhm.

Alex und Martin (05:07.175)
Ja.

Alex und Martin (05:18.471)
Mhm.

Tim (05:19.726)
Das heißt, mit Bildverarbeitung erkennen, ob in dem Fall hydraulische Lenkung korrekt zusammengesetzt worden an der Linie und ob alles angezogen ist und solche Sachen. Und in dem Zuge habe ich Herrn Pini kennengelernt, der dort auch im Ingenieurbüro arbeitete, der mich später zur Henning gebracht hat. Und das hat mich total fasziniert. Also wirklich Sachen herstellen, die andere nachher benutzen. Oder Sachen herstellen, die produktiv dann an so einer Linie Tag und Nacht laufen. Und das war toll.

Alex und Martin (05:43.143)
Mhm.

Tim (05:49.71)
Das hat Spaß gemacht, Nachtschichten begleiten bei Volkswagen und so weiter. Und der Herr Pini, der war ein, er kannte seit Jahrzehnten Herrn Meermann. Ich weiß nicht, ob der euch ein Begriff ist.

Alex und Martin (06:03.047)
Mhm.

Mir persönlich jetzt nicht, ich bin ja auch nicht so lange in der Branche.

Tim (06:09.518)
Also Herr Mehrmann hat schon sehr lange im Aufzugbau sehr visionäre Sachen gesehen, zum Beispiel predictive maintenance, damals noch zustandsorientierte Instandhaltung und Datenfernübertragung. Ja, aber er hat auch schon 2000 gesehen, dass irgendwann das Monopol des TÜV beispielsweise fallen wird und das Firmen wie die DEKRA und SGS TÜV und wie sie alle heißen, möglich sein wird, Aufzüge zu prüfen.

Alex und Martin (06:17.959)
Mhm.

Wahrscheinlich reine Theorie damals.

Alex und Martin (06:38.887)
Ja.

Tim (06:39.502)
Und der Herr Mehrmann hat Kontakt bekommen mit Herrn Henning. Und Herr Henning hatte zu dem Zeitpunkt die Vorstellung, die Firma weiter zu entwickeln, aus dem reinen Metallbau raus. Das heißt, das machen wir auch immer noch. Dämpfungstechnik für die Industrie, aber auch für den Aufzugbau, Lohnfertigung im CNC-Bereich. Und im Jahr 2000 entstand die Idee, Elektronik und Software zu machen, was Henning vorher nicht gemacht hat. Und

Über Herrn Mehrmann kam zwischen Herrn Henning und Herrn Pini der Kontaktzustande. Und dann habe ich angefangen, als Freelancer für Henning zu arbeiten. Also ab dem Jahr 2000 eigentlich. Und bin dann 2003 als erster Angestellter im Elektroniksoftware-Bereich hier in Braunschweig eingestellt worden und saß anfangs auf dem Gelände der Firma Förster, inzwischen leider oder seit längerer Zeit leider aufgekauft. Und habe da

Erstens den Aufzugbau kennengelernt. Die Monteure liefen da ja auch rum. Ich war vier in Aufzügen mit, damit die Software nicht nur am grünen Tisch entsteht. Das war auch sehr lehrreich. Ja, und so hat sich das immer weiterentwickelt. Irgendwann wurde das alles zu klein. Wir sind umgezogen in ein Innovationszentrum in Braunschweig, hatten da ein paar Büros und dann wuchs es immer mehr. Und inzwischen sind wir hier in Braunschweig.

30 Leute, davon sind knapp 10 Entwickler und 20 in der Produktion und machen hier die Software Elektronik und für unsere messtechnischen Produkte.

Alex und Martin (08:20.935)
Ich habe ja meine ersten Berührungspunkte mit Henning tatsächlich mit den Türdämpfern bekommen. Ganz normal als Geselle natürlich. Und für diejenigen, die vielleicht die Firma Henning nicht so kennen…

Tim (08:24.558)
Okay.

Alex und Martin (08:35.431)
Was natürlich selten vorkommen dürfte in unserer Branche, aber vielleicht hören uns auch ein paar Auswärtige zu. Ich mag so ganz kurz über Henning erzählen, was so unsere Schwerpunkte seid oder wie groß seid ihr und so weiter und so fort. Einfach, dass wir ein Gefühl bekommen, was Henning ist.

Tim (08:45.902)
Mhm.

Tim (08:53.39)
Also die Firma Henning wurde von Herrn Henning, Dirk Henning und seinem Vater gegründet 1980 mit der Idee, Heizöl-Dosierpumpen herzustellen. Und Heizöl-Dosierpumpen werden benutzt, um beispielsweise in Zementwerken Schweröl zu verbrennen oder auch in Glasfabriken und ähnlichem. Und relativ schnell ist Herr Henning in den Aufzugbau gekommen, eben mit diesen Türdämpfern, Türschließern.

Tim (09:23.47)
und hat sich da dann kontinuierlich weiterentwickelt. Der Aufzugbau hat immer mehr Gewicht gewonnen. Das ist auch unsere hauptsächliche Branche auch geblieben. Wir machen schätzungsweise knapp 70 Prozent mit dem Aufzugbau unseres Umsatzes und der Rest sind andere Industriekunden für Dämpfungstechnik, aber auch Lohnfertigung. Der mechanische Teil, also Aufzug.

Türschließer, Türdämpfer und seit dem Jahr 2000 auch ölhydraulische Puffer sind ein Schwerpunkt unseres Umsatzes, aber nicht mehr der größte, seitdem wir mit der Messtechnik angefangen haben. Diese mechanischen Produkte sind natürlich sehr lokal, das heißt, damit beliefern wir Deutschland, auch das europäische Umland, nennen wir es mal so, aber das geht nicht über See. Das geht nicht nach Amerika, China, Japan, Korea und…

Alex und Martin (10:17.127)
Mhm.

Tim (10:20.334)
was momentan alles so unsere Märkte sind, vor allem für die Messtechnik. Und die Messtechnik hat sich ja eigentlich historisch durch Herrn Pini, der hier die Entwickler gesucht hat, einer davon war ich dann, hier in Braunschweig hat sich in Braunschweig angesiedelt. Die ganze Entwickler stammen hier aus der Umgebung. Und deswegen haben wir so eine Zweiteilung. Wir haben unseren Stammsitz, unseren Hauptsitz, in dem auch die Buchhaltung, Lohnbuchhaltung.

Alex und Martin (10:40.551)
Hm.

Tim (10:48.11)
Der Vertrieb, die Auslieferung stattfindet, ist nach wie vor Schwelm und wird es auch immer bleiben. Dort stehen auch die Maschinen für die Metallbearbeitung. Und alles, was Elektronik und Software angeht, ist hier in Bay Braunschweig angesiedelt.

Alex und Martin (11:01.319)
Wie viele Entwickler seid ihr so?

Tim (11:04.494)
Wir sind acht Entwickler im Elektronikbereich. Dazu kommen noch zweieinhalb mechanische Entwickler, die Puffer machen.

Alex und Martin (11:16.935)
Aber ihr macht jetzt nur Softwareentwicklung oder macht die Hardware für die Elektronik auch dazu.

Tim (11:21.102)
Nein. Ja, also wir machen, wir machen Hardware und Softwareentwicklung. Wir versuchen auch immer, unsere Kompetenzen zu vereinen. Also wenn man unsere Lastmessensoren beispielsweise anguckt, die werden natürlich auf den CNC-Maschinen in Schwelm hergestellt. Die Donutsensoren haben wir getauft, andere Lastsensoren auf den Drehmaschinen. Dann kommen die hier nach Braunschweig und werden mit Dehnungsmessstreifen beklebt.

Das ist eine Wissenschaft für sich. Unter bestimmten Drückentemperaturen werden diese Dehnungsmischstreifen mit dem Metall verbacken. Dann werden hier unter dem Mikroskop Kupferdrähte angelötet. Das Ganze wird auf die Elektronik geführt, die wir entwickelt haben. Und dann auf die Auswärtereinheiten. Die Elektroniken entwickeln wir auch von der Pike auf. Wir bestücken allerdings nicht selber. Das heißt, die Boards lassen wir hier von umliegenden Bestückern dann erstellen und bestücken.

Dann kommen Sie wieder zu uns zurück. Wir prüfen die, bespielen die mit der Software, hausen die ein und schicken sie dann palettenweise nach Schwelm und von da aus werden sie dann ausgeliefert.

Alex und Martin (12:23.463)
Mhm.

Alex und Martin (12:27.911)
Mit dem Geheiß, sozusagen.

Tim (12:29.422)
Genau.

Alex und Martin (12:31.559)
Wir sind ja mittendrin jetzt schon im Thema Messtechnik, wo ich gerne noch kurz noch einen Schritt zurückgehen würde. Wann war im Prinzip das marktfähig? Wann ist dieses Produkt letztendlich herausgekommen und welchen Weg hat es praktisch schon gemacht von der ich bin auf dem Markt und wie werde ich eingesetzt?

Tim (12:53.454)
Ja, wir…

Als wir im Jahre 2000 mit Messtechnik angefangen haben, wurde gerade die internationale Norm für Fahrqualität von Aufzügen veröffentlicht. Das allererste Produkt, was wir entwickelt haben, war der blaue Würfel, also ein Beschleunigungsmessgerät, was man in die Kabine stellt und das das menschliche Empfinden versucht nachzustellen oder zu messen.

Alex und Martin (12:56.551)
Tüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüü

Tim (13:22.894)
Das ist ganz spannend. Diese Norm basiert auf Daten, dass ein paar tausend Menschen auf Shaker gestellt wurden. Und dann wurden sie horizontal geshakt und vertikal geshakt. Und dann wurde gefragt, wie fühlt sich das an? Und bei jeder Frequenz, also bei verschiedenen Frequenzen, haben Menschen verschiedene Empfindungen. Wir spüren nur so zwischen 0,5 Hertz und 60 Hertz. Also von …

Alex und Martin (13:35.335)
Okay.

Tim (13:52.078)
zweimal pro Sekunde geschüttelt werden horizontal oder vertikal, bis zu 60 mal pro Sekunde geschüttelt werden. Das darüber spüren wir gar nicht mehr. Wenn man jemanden aufwecken möchte, dann muss man ihn horizontal. Das schlimmste, die schlimmste Frequenz sind so etwa 0,5 Hertz, also zweimal pro Sekunde horizontal. Oder? Ja.

Alex und Martin (14:10.471)
Das merke ich mir bei unserer Tochter. Genau, ich wollte schon sagen, du bist ja gut ausgestattet für eure zwei Töchter.

Tim (14:17.262)
wenn die Tochter aber eher wenn die Tochter zu alt und zu schwer wird, wird das vertikalisch schwierig. Da musst du nämlich ein bisschen öfter als zweimal pro Sekunde hoch und runter schütteln. Aber ja, und damit wird das halt simuliert. Das bildet dann wirklich nur ab, wie der Mensch die Aufzugfahrt empfindet, nicht wie die Maschine Aufzug es empfindet. Also natürlich Frequenzen, die viel höher sind, können mechanisch Sachen beschädigen. Das hat der blaue Würfel gemessen. Und ich sagte ja schon, dass der Herr Meermann,

erkannt hatte, dass das Prüfmonopol fallen würde, was es ja dann auch 2007 tat. Und wir haben angefangen, ein Aufzugprüfsystem zu entwickeln, was initial die DEKRA benutzt hat, was mit einigen Patenten geflastert ist und ganz neue physikalische Ansätze nutzt, die zu dem Zeitpunkt nicht genutzt wurden und wirklich sagen.

Also wir messen damit wirklich die Kraft, die zum Beispiel eine Fangenbremse hat. Und die Kraft von einer Bremse ändert sicherlich. Man kann sich das vorstellen, ein voll beladenes Auto, wenn ich da eine Notbremsung mache, ist der Bremsweg zwar länger als mit dem leeren Auto, aber die Kraft ist die gleiche. Und deswegen können wir, wenn wir die Kraft messen können bei einer leeren Aufzugkabine, dann können wir sagen, was würde jetzt passieren, wenn jetzt eine Tonne Gewicht da drin ist. Oder wenn zwei Tonnen Gewicht drin ist, wie lang wird der Bremsweg?

Alex und Martin (15:31.719)
Genau.

Tim (15:44.974)
Und das Prinzip benutzen wir. Und deswegen haben wir dann darauf hingearbeitet, bis zum Jahre 2007 ein Prüfsystem wirklich marktreif zu haben, was uns auch gelungen ist, was die DECRA dann benutzt hat, was immer noch ein paar Prüforganisationen benutzen. Die DECRA hat inzwischen ihr eigenes irgendwann nochmal nachentwickelt und benutzt das. Wir sind mit dem Prüfsystem vor allem nach Amerika gegangen. Das ist der Grund, warum es auch noch die Henning Testing Systems GmbH gibt, die

Alex und Martin (16:14.119)
Mhm.

Tim (16:14.99)
sich vor allem mit dem Vertrieb des Prüfsystems in Amerika beschäftigt. In Amerika dürfen seit 2013 Aufzüge auch elektronisch geprüft werden mit solchen Prüfsystemen. Und da haben wir viel Schweiß drin gelassen, aber inzwischen wird das flächendeckend tatsächlich in Kanada und Amerika auch benutzt.

Alex und Martin (16:36.935)
Also zum praktischen Teil wird das Gerät in die Kabine gelegt und dann wird eine Fangprobe gemacht. Und dann wird die Daten über den Laptop ausgelesen und dann gesehen, ob der Fang und das ganze Bremse funktioniert.

Tim (16:51.374)
Genau. Wobei, unser Gerät unterscheidet sich insofern, als dass wir nicht nur ein Gerät in der Kabine haben, sondern wir haben auch Kraftsensoren in den Seilen. Man schneidet ja, während man diese Sicherheitseinrichtung Fangbremse prüft, nicht die Seile durch. Das heißt, ich habe die ganze Zeit das Gegengewicht auf der anderen Seite hängen. Was hier meine Kabine bremst, auch bremst, da zieht ja die Gravitation dran am Gegengewicht. Und die Kabine wird nicht nur durch die Fangbremse gebremst, egal ob ich mit oder ohne Gewichte prüfe.

Alex und Martin (17:00.231)
Mhm.

Alex und Martin (17:16.134)
Ja.

Tim (17:21.294)
sondern auch durch das Gegengewicht. Dadurch, dass wir da aber Sensoren in den Seilen haben, wissen wir, wie viel helfen die, wie viel Kraft kommt vom Gegengewicht und können dann sehr genau sagen, okay, was würde jetzt passieren, wenn die Seile wirklich gerissen wären, was ja tatsächlich sehr, sehr extremst selten vorkommt. Aber es kommt vor. Also ich habe in Nordamerika, kenne ich zwei Fälle in den letzten fünf Jahren, da sind tatsächlich die Seile allesamt gerissen, wegen mangelnder Wartung.

Alex und Martin (17:28.967)
Mh.

Tim (17:50.094)
unfalschen Seilen, aber sie sind alle gerissen.

Alex und Martin (17:50.439)
Ich wollte gerade sagen, da ist wahrscheinlich das Wartungsthema ein anderes Thema, weil eine Meise fällt sowas in der Wartung auf oder sollte auffallen. Aber da kommen wir später noch dazu. Das haben wir uns schon aufgeschrieben, weil ihr seid ja da auch Vorreiter in der ganzen Technologie. Genau.

Tim (18:01.358)
muss.

Alex und Martin (18:14.311)
Das heißt, das kam 2007, es hat sich entwickelt, hat seinen Weg gemacht. Jetzt ist ja bis 2023 ja wahnsinnig viel passiert auf dem Markt zu dem Thema Messtechnik. Wie war denn so der Werdegang eurer Systeme und vor allem auch wie ging der Markt denn damit um? Also die Aufzugsbranche, die Aufzugsdienste, die selber gesagt haben.

Puh, jetzt was ist denn da was Neues, jetzt sollen wir das irgendwie nutzen. Braucht es das überhaupt?

Tim (18:44.622)
Ja, ihr spielt bestimmt auf diese Wartungsunterstützung an. Also das System, was neu Deutsch Predictive Maintenance machen soll, damit haben wir sehr früh angefangen. Wir haben 2004 ein Pilotprojekt mit der BASF gehabt, auch mit Herrn Mehrmann involviert. Also da wieder der Herr Mehrmann, der wirklich in vielen Sachen für uns sehr wichtig war, aber auch für den gesamten Markt in vielen anderen Sachen.

Alex und Martin (19:09.031)
Ja.

Tim (19:12.59)
2004 das Pilotprojekt mit der BASF, da wurden elf Aufzüge in der Produktion in Ludwigshafen mit enorm vielen Sensoren ausgestattet. Also letztendlich war die Elektronik, die wir da angebaut haben, fast so teuer wie die Aufzuganlage an sich und wir haben versucht, zustandsorientierte Instandhaltung zu machen. Wir hatten auch keine Cloud, sondern wir hatten Datenfernübertragung mit Modems an Leitzentralen und

Alex und Martin (19:39.495)
Okay.

Tim (19:41.294)
wenn man das mit heute vergleicht, sehr, sehr anders. Aber extrem wichtig von den Resultaten, die wir erzielt haben. Also wir haben ja viel Lehrgeld dagelassen, aber auch viel gelernt. Also wir haben wirklich einen Erfahrungsschatz gewonnen, den wir in den nachfolgenden Jahren auch benutzt haben. Das Projekt an sich wurde leider von der BASF während der Projektphase noch auf Eis gelegt, weil

Alex und Martin (19:45.159)
Ja.

Tim (20:05.87)
die Aufzugabteilung komplett abgewickelt wurde. Die hatten bis dahin eine eigene Aufzugabteilung und dann wurde die dicht gemacht und extern vergeben. Outgesourced.

Alex und Martin (20:13.287)
Extern. Das hat gut gesorzt. Genau. Aber ihr habt genug Daten und Erfahrungen mitnehmen können, um darauf aufzubauen?

Tim (20:23.886)
Ja, wir haben dann sehr kurz danach ein Gerät daraus abgeleitet, das auch gleichzeitig die Aufzugwerterfunktion erfüllte. Und das war ein Riesenflop. Das war extrem teuer. Der Nutzen war. In einigen Punkten vorhanden, aber heute würde ich rückblickend würde ich sagen, das war einfach natürlich, der Markt hat es auch nicht angenommen. Es war viel zu wenig Nutzen für für die Kosten und das hat tatsächlich.

Alex und Martin (20:26.791)
DEN!

Alex und Martin (20:34.183)
Mhm.

Tim (20:53.902)
niemanden interessiert. Und wir haben.

Alex und Martin (20:55.655)
War es zu früh am Markt oder war es nicht ausgereift für die Nutzer?

Tim (21:04.174)
Es war zu früh am Markt. Das hat damals tatsächlich niemanden interessiert. Also ausgereift war es auch nicht. Das möchte ich gar nicht in Abrede stellen. Das war natürlich 2004, 2005 entstanden. Aber den Markt interessierte das noch überhaupt nicht. Zustandsorientierte Instandhaltung oder Predictive Maintenance wird ja jetzt so wichtig, weil die Arbeitskräfte fehlen, weil es immer mehr Aufzüge, Gott sei Dank, für uns gibt und immer weniger Arbeitskräfte. Das heißt,

Predictive Maintenance wird erst dann spannend, wenn ich wirklich eine Not habe. Und die gab es damals nicht. Das war nicht spannend.

Alex und Martin (21:40.903)
Gegenfrage, denkst du, das ist nur die Not alleine oder ist es tatsächlich das gewachsene Bewusstsein für Thema Digitalisierung kann uns auch helfen? Also ich bin da immer so ein bisschen zwiespältig, weil man merkt ja in allen Branchen die Entwicklung, was die digitale Welt anbetrifft. Big Data, Daten generell auslesen zu können und damit sich zu behelfen.

wäre jetzt eine interessante Frage an dich. Denkst du es ist wirklich die Not oder einfach auch das Bewusstsein endlich erlangt zu haben? Es kann auch durchaus hilfreich sein, was wir da messen und an Daten sammeln können.

Tim (22:27.63)
Ja, also sicher sind diese Daten hilfreich und unterstützen bei der Wartung und da kann man auch ganz viele neue Sachen daraus ableiten. Aber letztendlich ist natürlich das Finanzielle immer der Treiber. Also immer nur dann, wenn es eine Not gibt, wird der Markt solche Sachen annehmen. Wenn es rein nur um bunte Lichter geht, die blinken, dann nimmt der Markt das nicht an.

Außer man verkauft es so geschickt über die Werbung, dass der Markt es dann haben möchte, was ja auch passiert. Also Predictive Maintenance, wir haben ja teilweise sogar Fernsehwerbung gesehen für Aufzugwartung in den letzten Jahren, wo Computer in der Kabine stehen und angeblich bei der Instandhaltung helfen. Da sind wir ja dabei, dass es wirklich so kommen kann. Aber wir sind am Anfang, würde ich sagen.

Und dieses Big Data, was so oft beschrieben wird, finde ich auch sehr faszinierend. Es gibt so diese Hoffnung, die durch Werbung getrieben wird, ach, ich schmeiße mal ganz viele Daten irgendwo in diese geheimnisvollen Algorithmen und dann kommen da ganz tolle Sachen raus. Das passiert nicht alleine, sondern da braucht es tatsächlich viel Forschung und da braucht es auch immer noch Leute, die drüber nachdenken. Das macht nicht einfach eine KI. Und das geht so ein bisschen verloren, finde ich.

Alex und Martin (23:50.599)
Richtig, ja.

Denkst du dir nicht auch, dass es manchmal wirklich mit Kanonen auf spartes Geschossen so viel Sensoren, so viele Informationen, die man sammeln kann für einen in anfänglichen Nuraufzug?

Alex und Martin (24:12.103)
Also ich kann es vielleicht verstehen für Bereiche, die jetzt wirklich Infrastruktur wichtig sind, wie Krankenhäuser oder vielleicht Flughäfen, wo wirklich eine fast hundertprozentige Verfügbarkeit da sein muss. Aber jetzt für den normalen Wohnhausbereich, wo jetzt von fünf bis zehn Etagen, dass man den so zugleistet mit Sensoren und Technik, dass es dann da so angenommen wird in diesem Bereich.

Tim (24:39.63)
würde ich dir vollkommen zustimmen. Das ist oftmals mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Man braucht viel weniger als teilweise angeboten wird, aber die einfachen Systeme fehlen ja auch schon. Also wenn wir uns angucken, wie bisher Wartung im Aufzugbau gemacht wird, dann ist das immer noch so. Ich gehe zu der Anlage hin, gucke mal, naja viermal im Jahr, sechsmal im Jahr. Die sollte etwa so und so viele Fahrten im Monat machen.

Sagen wir mal sechs Mal im Jahr und dafür gibt es dann einen Preis und ich besuche die Anlage und mache meine Wartung. Wir sind ja, wir haben da noch extrem viel Potenzial. Alleine zu wissen, wie oft fährt die Anlage denn wirklich, würde mich ja vielleicht schon in die Lage versetzen, naja, ich muss bei dieser Anlage gar nicht sechs Mal im Jahr, ich muss nur fünf Mal. Vielleicht bei der nächsten, bei dieser muss ich aber acht Mal, weil die macht tatsächlich 5000 Fahrten im Monat und da hätte ich überhaupt nicht mit gerechnet.

Und diese Informationen, die kann ich sehr, sehr einfach erreichen und erzielen, ohne dass ich viele Sensoren dahin mache. Und wir haben tatsächlich auch in den kleineren Wohnhäusern, schon wenn es mit Gruppen anfängt, also mehrere Aufzüge, die ein Gebäude gemeinsam bedienen und versuchen, die Etagen effizient abzuarbeiten, sieht man Fälle, in denen

der eine Aufzug vielleicht gar nicht fährt oder so gut wie gar nicht und der andere die ganze Arbeit macht. Trotzdem werden beide viermal im Jahr gewartet, obwohl irgendwas nicht funktioniert. Das heißt, mit sehr einfachen Mitteln, einfach schon Fahrtenzähler, die vielleicht in die Cloud übertragen werden, erreichen wir sehr viel. Wobei das ist keine Predictive Maintenance. Das ist nach wie vor präventiv oder präventive Instandhaltung. Das heißt aber diesmal wirklich auf Fahrten basierend und nicht nur auf Schätzung.

Alex und Martin (26:08.231)
Hm.

Alex und Martin (26:30.919)
Hm.

Alex und Martin (26:35.975)
Absolut, ja. Ich hätte jetzt ein paar mehrere Fragen, die aufeinander aufbauen. Das ist eine Vorwarnung, ich soll die Klappe halten. Die Hans-Böckler-Stiftung hat jetzt einen Branchenreport wieder rausgebracht, unter anderem mit einem großen Punkt mit Digitalisierung. Dort steht aber auch drin, dass der hauptsächliche Umsatztreiber für die Firmen die Wartung ist.

Tim (26:36.718)
da schon Potenzial.

Tim (26:45.486)
Ja, eventuell auch an mich. Ich soll nicht so lange mich antworten.

Alex und Martin (27:04.903)
immer noch ein großer Teil. Jetzt ist es natürlich so, dass man mit solchen Geräten versucht natürlich die Wartung zu reduzieren, die Wartungskosten zu reduzieren. Andersherum versucht natürlich dann auch vielleicht den ein oder anderen Aufzugsdienst seinen Umsatz etwas abzugraben, weil durch dieses Gerät man jetzt sagt, hey jetzt muss es nicht mehr viermal im Jahr gewartet werden, sondern noch zweimal im Jahr gewartet werden. Denkst du denn…

Wer treibt denn an, dass diese Geräte verbaut werden? Der Aufzugstienst oder eher die Betreiber wollen das eher wissen.

Oder noch mal anders gefragt, mit unserem Fachkräftemangel, den wir zurzeit haben, können ja viele Firmen gar nicht mehr hinterher, die Wartung, die wir turnusmäßiger haben, auch nachzukommen, wie du es schon mal angesprochen hast. Dass man da ein neues Geschäftsfeld entwickeln muss für die Aufzugsdienste, um dort den entfallenen Umsatz quasi wieder aufzufangen.

Tim (28:01.998)
Ja, ich glaube ja gar nicht, dass das den Umsatz wirklich verringert. Ich glaube, das ist einfach eine neue Art, Aufzüge zu warten. Der eine Aufzug wird dadurch vielleicht günstiger, der nächste wird dadurch teurer im Unterhalt. Unterm Strich wird das sehr ähnlich bleiben. Die Betreiber haben nicht wirklich einen finanziellen Vorteil und die die Aufzug-Service-Firmen machen deswegen nicht mehr Gewinn oder weniger Gewinn.

und wahrscheinlich auch einen ähnlichen Umsatz wie zuvor. Die Digitalisierung im Aufzugbau nimmt niemanden Umsätze oder Arbeit weg. Davon bin ich tatsächlich überzeugt und spart auch niemanden unterm Strich über alle Anlagen des Portfolios Kosten ein, sondern sie macht das Ganze sehr viel effizienter und sorgt dafür, dass Aufzüge verfügbar sind, wirklich verfügbar sind. Wenn ich

Wenn ich das, diese ganzen Versprechen der Predictive Maintenance, wenn ich dafür sorgen kann, dass Aufzüge, die hoch verfügbar sein müssen, tatsächlich nur zu festen Zeiten gewartet werden müssen, ansonsten kaum Auswahlzeiten haben. Wobei, das fängt ja schon im Wohnhaus an. Also hier in Braunschweig haben wir einige Wohnhäuser mit acht, neun, zehn Stockwerken, da gibt es teilweise nur einen Aufzug. Wenn die steht, dann kommen die alten Leute gar nicht mehr nach oben oder unten.

Alex und Martin (29:21.607)
Hm.

Alex und Martin (29:26.695)
Das ist auch schon von vorneherein der Fehler von der Planung von Architekten. Also ich kenne auch viele Hochhäuser, die nur einen Aufzug drin haben. Da hat man wirklich am falschen Ende gespart.

Tim (29:31.118)
Keine Frage.

Tim (29:40.846)
Keine Frage. Also ich glaube, Digitalisierung verschiebt Umsätze, verschiebt Aufwände, aber unterm Strich bleiben die Kosten die gleichen über alle Aufzuganlagen. Es verändert einfach das Arbeitsleben. Es wird auch das Arbeitsleben des Service-Monteurs verändern. Das sehen wir ja schon bei den großen Konzernen, wie getrieben die durch digitale

Handhelds sind, wo sie wann, wie lange warten. Ihre Routen werden optimiert, die Ersatzteile landen schon im Auto. Es wird alles viel effizienter und dadurch schneller und die Anlagen werden dadurch verfügbarer, hoch verfügbarer.

Alex und Martin (30:30.951)
Ja, das waren die Antworten. Das waren die Antworten. Keine Fragen mehr. Ich habe jetzt mindestens fünf weitere erwartet. Ihr liefert zurzeit, also seit Ende 2022, einen ziemlich großen Auftrag, ein Riesenprojekt aus. Magst du uns da zu was erzählen?

Tim (30:33.038)
Hehehehe

Tim (30:49.966)
Ja, wir haben 2017 angefangen, in Singapur unsere Fühler auszustrecken und haben dort einen Markt vorgefunden, der sich natürlich ideal für Digitalisierung auch im Aufzugbau eignet. Singapur ist ja so der Leuchtturm für die Digitalisierung. Dort ist wirklich alles digital. Spannenderweise, die sind viel formular getriebener als Deutschland.

zum Beispiel ist mein Eindruck. Das heißt, alles muss man beantragen, zertifizieren. Als Firma muss man sich zertifizieren, sobald man drei Mitarbeiter statt zwei hat oder der Umsatz eine bestimmte Grenze überschreitet, ein neues Zertifikat. Also es ist der Wahnsinn, aber total effizient, total schnell, total digital eine neue Firma beantragen, macht man übers Handy, kriegt übers Handy die Antwort, muss übers Handy noch ein paar…

Alex und Martin (31:22.311)
Mhm.

Tim (31:47.246)
Informationen dazu geben und dann funktioniert das einfach. Extrem schnell und effizient. In Singapur gibt es eine Wohnungsbaugesellschaft, HDB, die staatlich und die besitzen knapp 35.000 Aufzüge. Das ist wahrscheinlich der größte Aufzugbetreiber der Welt. Und die rüsten die ganzen Wohngebäude aus, in denen ja…

90 Prozent aller Singapurianer leben. Und für diese Aufzüge wurde jahrelang nach einer Lösung gesucht, die digital zentral abzubilden, zu überwachen, die Wartung zu vereinfachen. Und viele Firmen haben sich daran die Zähne ausgebissen und konnten noch nicht mal darstellen, dass das überhaupt möglich ist und dass man damit überhaupt positive Effekte erreicht, sodass nie das Budget von den Ministerien freigegeben wurde.

die Aufzüge auch auszustatten. Wir haben 2017 ein Proof of Concept gemacht. Das heißt, wir haben dort zehn Aufzüge ausgestattet mit unserem Produkt und konnten zeigen, innerhalb von sechs Monaten, welche Verbesserungen, welche Effizienzgewinne man dadurch gewinnt, was für Fehler man findet, an welchen Stellen die Anlagen eventuell sogar sicherer werden. Da gibt es auch ein paar Punkte.

und konnten damit, ja, HDB überzeugen und vor allem das Ministerium überzeugen, dass es Sinn macht, das als Tender, als Ausschreibung herauszugeben, solche Systeme auszuschreiben, im ersten Schritt für die ersten knapp 10.000 Anlagen. Und auf diesen Tender durften sich dann Firmen bewerben. Wir konnten uns nicht bewerben, weil dieser Tender ist natürlich riesig.

Alex und Martin (33:33.831)
Vielen Dank für’s Zuschauen.

Alex und Martin (33:39.591)
Mhm.

Tim (33:43.918)
Und wie ich schon sagte, man muss für alles zertifiziert sein. Unsere Umsatzgröße ist viel zu klein, vor allem im IoT Bereich, um da überhaupt in Frage zu kommen, das alleine machen zu dürfen. Aber wir haben einen Konzern gefunden in Singapur, der sich nur mit IoT beschäftigt, der unser Partner geworden ist, die auch die Cloud für dieses Projekt machen. Und mit denen haben wir uns mit unserer Hardware und mit unserer Analyse-Software auf diesen Tender beworben, wie auch noch.

ein paar andere deutsche Konzerne in diesem Fall und auch japanische Konzerne. Ich glaube, wir waren sieben Bewerber, die auch dann wieder ein POC, ein Proof of Concept machen mussten. Das heißt, innerhalb eines halben Jahres wirklich an echten Anlagen nachweisen, was man alles findet, mit gezielten Manipulationen seitens des Auftragsgebers an den Anlagen, die man dann finden musste und ähnliches.

Alex und Martin (34:33.543)
Hm.

Tim (34:41.454)
Da haben wir uns erfreulicherweise durchgesetzt und haben diesen Tender tatsächlich gewonnen. Zehntausend Aufzüge, das heißt zehntausendmal die Maximalausbaustufe unseres Zustandsüberwachungssystems. Das ist mehr als unser Jahresumsatz. Das stellt uns vor Herausforderungen, die wir bis dahin nicht gekannt haben, zumal es uns auch die Schippkrise dann im gleichen Zeitraum traf.

Alex und Martin (34:55.943)
Vielen Dank.

Alex und Martin (35:00.199)
Okay.

Tim (35:09.838)
Aber wir…

Alex und Martin (35:10.087)
Genau, ich wollte sagen, nicht nur die Schiffe standen in den Kanalen, es kamen ja auch noch die Ukraine-Krise und Rohstoffe dazu. Corona auch dazu. Corona tatsächlich ja auch. Wie ist denn so ein Projekt, über eine große Distanz zu bewerkstelligen? Das ist ja sicherlich auch in anderen Zeitzonen, wenn es der Tag ist, ist es bei uns Nacht, ist ja auch eine ganz schöne koordinatorische Herausforderung das Ganze.

Tim (35:39.758)
Ja, also erfreulicherweise ist die Zeitverschiebung in die richtige Richtung. Das heißt, unsere Partner in Singapur warten auf deren Nachmittag und dann ist bei uns morgens. Das ist angenehmer, als wenn der Partner in den USA sitzt. Dann ist man meistens ja selber dann nachts unterwegs. Das ist herausfordernd. Das ist nicht einfach, weil man ja auch viele der Leute gar nicht persönlich kennenlernt. Also wir sind oft drüben. Also bestimmt.

um fast zehnmal im Jahr jeder, aber trotzdem kennt man dann viele nur aus Telefonkonferenzen und wenn diese persönliche Beziehung fehlt, dann empfinde ich jedenfalls so deutlich schwieriger, als wenn man den Menschen wenigstens einmal in live kennengelernt hat. Prinzipiell ist es aber zu bewerkstelligen, weil in Singapur tatsächlich eine extreme Struktur

Struktur immer wieder hineingebracht wird von allen. Die sind sehr effizient, die sind sehr strukturiert und dann fällt die Zusammenarbeit tatsächlich relativ leicht.

Alex und Martin (36:48.839)
gibt es einen Punkt aus Singapur, den du dir hier in Deutschland auch wünschen würdest?

Tim (36:53.742)
Was mich an Singapur am meisten fasziniert, ist das Zusammenleben der Kulturen. Also Singapur sind die meisten chinesischstämmig. Ich glaube 80 Prozent, 90 Prozent sind chinesischstämmig. Dann der Rest sind Inder und Malayen und ein paar Europäer oder ehemalige Europäer. Und die hatten in den 70er Jahren große, ich glaube Religions…

Unruhen waren es letztendlich und haben seitdem darauf geachtet, dass zum Beispiel in diesen Wohngebäuden von der staatlichen Wohnungsbaugesellschaft gibt es fixe Raten, wie die Religionen oder die die Ethnien verteilt sein müssen. So und so vier Prozent müssen chinesischstämmig sein, so und so viele müssen indischstämmig sein. Feiertage gibt es bei den Indern genauso viele wie bei den Chinesen, wie bei den Europäern und alle haben dann frei und alle feiern das auch zusammen.

Alex und Martin (37:39.751)
Mhm.

Tim (37:51.406)
Also das ist wirklich beeindruckend. Das gelingt viel besser, die Integration aller Religionen dort. Die sind natürlich alle singapurianische Staatsbürger, als das in vielen anderen Ländern, wie zum Beispiel in Deutschland gefühlt, jedenfalls gelingt.

Alex und Martin (38:04.263)
Was bräuchte Deutschland tatsächlich oder wann wird Deutschland auch bereit für ein Projekt in dieser Größe bei solch einem Produkt oder was fehlt in Deutschland dazu? Die Bereitschaft oder ist das was anderes?

Tim (38:24.462)
Um…

Tim (38:27.982)
In Deutschland haben wir in der Größe eigentlich gar keine Aufzug. Ich glaube, es ist tatsächlich der weltweit größte Aufzugbetreiber, HDB. Und in der Größe, wenn wir uns unsere großen Aufzugbetreiber angucken in Deutschland, dann fällt einem natürlich die Deutsche Bahn ein. Ich glaube, knapp 800 Aufzüge. Das sind immer noch, vielleicht auch 2000, vielleicht liege ich vollkommen daneben, aber es sind immer noch Welten von diesen Dimensionen. Was aber da ist,

bei Unternehmen wie der Deutsche Bahn, die haben natürlich das Bestreben, die möchten alles in ihre Leittechnik einbinden. Das sind aber tatsächlich die Ausnahmen. Also momentan sehe ich nicht, dass der normale Aufzugbetreiber mit vielleicht einer Handvoll Anlagen hat, glaube ich, daran gar kein Interesse. Die Aufzugkonzerne natürlich digitalisieren alle

Tim (39:26.222)
daraus für sich. Und meine Befürchtung ist, dass wir im Mittelstand teilweise zu langsam agieren oder es nicht glauben. Ich habe vor fünf, sechs Jahren, ich glaube bei der GATT, einen Vortrag gehalten, wo mir viel, viel Widerstand entgegen schalte, als ich sagte, dass wenn man sich dem Ganzen wirklich verschließt, dann

Alex und Martin (39:37.223)
Hm.

Tim (39:54.03)
Ja, es gibt immer noch Schallplattenläden, es gibt bloß nicht mehr so viele. Und man wird dann irgendwann zum Schallplattenladen. Und natürlich wird man auch konventionell als Aufzugs-Service-Unternehmen überleben. Es wird einige geben. Aber es wird die Größe limitiert sein. Man kann damit nicht mehr wachsen oder bestimmte Schwellen erreichen. Und es werden auch deutlich weniger werden. Und wir sehen das jetzt schon. Ich würde sogar sagen, ohne die Digitalisierung, dass der Mittelstand schrumpft.

Alex und Martin (39:57.671)
Hm.

Tim (40:23.534)
im Aufzugsservice-Bereich. Und das wird durch die Digitalisierung nur weiter befeuert, weil dann irgendwann gucken wir uns die neuen Produkte der Konzerne an. Die sind in Hekien auch digital für den Nutzer. Ich kann mit der App Befehle geben. Ich sehe bunte Displays in der Kabine. Das mag alles einen gewissen spielerischen Anstrich haben, aber das ist etwas, woran man sich als Kunde gewöhnt.

Und wenn ich das nicht bieten kann, auch im Mittelstand werde ich irgendwann

Alex und Martin (40:57.351)
Also dazu hätte ich auch wieder eine Theorie, warum es vielleicht für den Mittelstand so schwer ist. Ich glaube, weil der Mittelstand so viel zu tun hat in seinem täglichen Geschäft, um sich da nicht darum zu kümmern zu können. Jetzt…

Tim (40:58.03)
zu kämpfen haben.

Alex und Martin (41:13.895)
ob es jetzt Fernsteuerungen ist, also Zugriff von Steuerungen, jetzt so Predicted Maintenance Clouds, wo ich meine Daten rüber gespielt bekomme, ich habe so viel im Alltagsgeschäft zu tun, dass ich da keinen Mann finde, der sich da hinsetzt und sich wirklich darauf vorbereitet, wie man da dieses neue Geschäftsfeld aufzubauen hat.

Tim (41:39.758)
Keine Frage. Ja, würde ich dir absolut zustimmen. Es ist gut, dass es Initiativen gibt, die sich trotzdem dann finden und mit Beteiligung von allen versuchen, dort Lösungen zu finden. Also wir haben ja gerade die Situation, dass sich rund um die Firma Telegärtner hat sich ein Konsortium gebildet, was versucht, offene Standards für digitale Kommunikation der Aufzugkomponenten zu…

zu definieren, also ähnlich wie wir das schon bei Ken Open vor 23 Jahren hatten, jetzt mehr auf den IoT-Bereich abziehend, damit wir wirklich unsere Komponenten aus dem Mittelstand alle zusammen die gleiche Sprache sprechen, damit das überhaupt ermöglicht wird, was man als Konzern sehr einfach leisten kann und was aber zwingend notwendig ist, damit wir allesamt bestehen können im Markt.

Alex und Martin (42:37.927)
Das finde ich auch, weil es gibt ja nicht nur Eurobox, sondern auch 10, 12, 15 verschiedene andere, die alle ihre eigene Cloud haben, alle ihre eigene Sprache haben, wechselst du von eins zum anderen Anbieter, kriegst du vielleicht die Daten gar nicht überspielt von den letzten Jahren, musst da wieder alles neu einlernen, das ist eigentlich…

Tim (42:56.238)
ist es eigentlich noch schlimmer. Also sagen wir mal, ich habe eine intelligente Türsteuerung, dann habe ich diese Türsteuerung in der Anlage und habe eine Cloud von dem Türsteuerungshersteller, dann habe ich vielleicht unsere Box und habe unsere Cloud, dann habe ich noch die Steuerung, die hat auch wieder eine Cloud und das heißt, um mir eine Anlage anzugucken, müsste ich mir zehn Clouds angucken. Wenn ich jetzt ein Portfolio von 100 Anlagen verwalte, dann kann ich mir so immer so…

Ja, dann baste ich mir mein Bild einer Anlage zusammen. Da brauche ich schon zehn Leute, die den ganzen Tag nur in Clouds reingehen, um Informationen zusammenzutragen. Das geht nicht.

Alex und Martin (43:34.087)
Und das meine ich eben, dass die Schwierigkeit auch für den kleinen Mittelständler, das kannst du ja gar nicht alles händeln. Es ist nice to have, aber der hat andere Sachen zu tun. Der muss seine Wartung machen, der muss seine Reparaturen machen, der muss schauen, da ist die aufzugehauen. Und da kann ich in fünf verschiedene Klaus rein schauen.

Tim (43:52.814)
stimm ich vollkommen zu. Was mir tatsächlich fehlt, ist bei einigen, dass das grundsätzliche Verständnis dazu. Der VfA hatte ja versucht, so eine Mittelstands-Cloud zu machen, eben um alles in einem zu bündeln. Was die Mitglieder in der Mehrheit abgelehnt haben, das ist auch vollkommen okay.

Da gab es Umfragen zu und da kamen dann aber auch so Antworten wie Ja, was wollt ihr da eigentlich? Ihr wollt da hunderttausende von Euro in irgendwas reinstecken, was kein Mensch braucht. Ich habe mir gerade eine Cloud gekauft für 170 Euro und referenzierte auf seine Cloud, die hinter dem Sofa stehen hat. Da ist so das ist so das Trend irgendwie welten. Und da wünsche ich mir, dass dieses Bewusstsein für das, was wir da leisten müssen in den nächsten Jahren, damit wir langfristig bestehen.

Alex und Martin (44:29.031)
Das war’s für heute.

Alex und Martin (44:34.343)
Hm.

Tim (44:42.158)
dass dieses Bewusstsein tiefer kommt. Auch wenn ich vielleicht nicht, weil ich ausgelastet bin, mich an allem beteiligen kann, so ist das Bewusstsein dafür erst mal der erste Schritt, damit der Markt an sich vorangeht.

Alex und Martin (44:56.903)
Vielleicht braucht es einen Vermittler. Also wenn man sich vorstellt, es kommen keine zwei Kulturen zusammen und so betrachte ich das jetzt auch. Es ist die IT-Welt, die mit dem mechanischen Aufzugsfeld zusammenkommt. Wenn ich zwei Kulturen zusammenbringe, ist es sehr hilfreich, jemand zu haben, der in beiden Welten einen Einblick hat und durchaus die Schnittstellen finden kann oder die Sprachen der…

zwei Kulturen verstehen kann und vermitteln kann, dass das, was ich jetzt sage, eigentlich das Gleiche bedeutet, was die andere Kultur von sich gibt, aber die Sprache eine andere ist. Ich muss zugeben, dass ich in diesen Vorträgen immer denke, ja, ich verstehe das, ich bin auch ein kleiner Onliner und bin da komplett affin für alles, was digital ist.

vielleicht braucht es einen Übersetzer und Vermittler. Und jetzt ist die Frage, wer findet sich am Markt, der diesen Job machen kann und möchte, um diese zwei Komponenten zusammenzubringen.

Weil ich glaube, die Bereitschaft ist da und der Martin sagt schon richtig, in der Mittelstand bräuchte er entweder finanzielle Unterstützung für Personalausbau, um jemand einzustellen zu sagen, und du machst von morgens bis abends nichts anderes wie…

Was gibt es Neues Digitales in dieser Welt und was ist für uns gut? Ansonsten, Konzerne haben da tatsächlich ein bisschen einen Vorteil, personell. Wir haben dieselbe Erfahrung jetzt gemacht. Wir haben jetzt ein großes IP-Projekt mit Notrufen durchgeführt, beim Versandhändler. Da muss ja wirklich auch IT…

Alex und Martin (46:45.159)
Mensch sein, dich mit Netzwerken auskennen. Das ist alles gar nicht so einfach, wie man das sagt. Also gerade IP Notrufsystem in ein vorhandenes Firmennetzwerk einzubinden mit den verschiedenen Zulassungen, also welche Ports freigeschaltet werden müssen usw. Also es war ein schönes Projekt, aber auch wo wir wissen, ok, da gibt es noch wirklich Bedarf.

Tim (47:13.422)
Das wird schlimmer. Es ist im letzten Jahr eine ESO-Norm zur Cyber Security in Aufzügen herausgekommen. Und letztendlich sagt diese Norm aus, dass sich alle Komponenten, die sich elektronisch miteinander unterhalten, gegeneinander absichern muss. Also so einfach es für den Aufzugmonteur ist, an den Schaltkasten auf dem Fahrkorbdach zu kommen.

Das ist ja tatsächlich einfach, wenn man weiß, wie. Da könnte ich ja schon viel Unheil treiben. So schwierig soll es gemacht werden, da elektronisch dran zu kommen. Ich komme zwar gegenständlich dran an die Kabel, aber auf gar keinen Fall soll ich elektronisch und die ganzen Komponenten sind ja heutzutage elektronisch, soll ich da dran kommen können, um Einstellungen zu verändern und zwar nicht nur aus der Ferne.

sondern immer auch mit dem Hintergedanken, falls irgendwann mal dieser Aufzug ans Internet angeschlossen wird, wie kommunizieren denn die beiden Komponenten miteinander und wie ist denn das abgesichert? Diese Norm geht meines Erachtens viel zu weit, weil wir haben dafür sogenannte PES-RAL-Technik. Das heißt, wir haben Komponenten, wo man die Software nicht ändern darf, wo die Schnittstellen absolut fixiert sind, wo man wirklich nicht

missbräuchlich Einstellungen machen kann, Software ändern kann oder Ähnliches machen kann. Und das sind die Komponenten, die wirklich die Sicherheit in der Aufzuganlage bereitstellen. Alle anderen Komponenten sind keine Sicherheitskomponenten. Und selbst wenn ich dort eine falsche Software drauf spielen könnte, würde ich deswegen keine funktionale Sicherheit beeinträchtigen. Der Aufzug würde deswegen nicht…

durch die Decke fahren oder unbündig anhalten oder Leuten verletzen. Nein.

Alex und Martin (49:06.535)
oder wie eine Rakete in den Himmel schießen. Ja, ich glaube, das ist auch einfach zu viel Fantasie in den Köpfen, dass ich mich reinhecken könnte in einen Aufzug und dort den abstürzen lasse und dann quasi gezielt eine wichtige Person dort aus dem Gefecht zu setzen. Es ist tatsächlich, man muss es zurückgeben an alle, die an der…

Tim (49:25.198)
Ja.

Alex und Martin (49:31.751)
Geschichte mitgewirkt haben zum Thema Cyber Security und vielleicht auch eine große Bitte, einfach das fachlich nochmal zu betrachten. Aber das ist ja auch ein gutes Stichwort, weil du bist ja auch sehr viel im Ehrenamt normentechnisch unterwegs. Oder?

Tim (49:48.142)
Ja, wobei in Normen sitze ich nicht wirklich drin, aber in Ausschüssen die Normen begleiten.

Alex und Martin (49:52.007)
Ein Ausschüssen, genau so rum. In der ELA habe ich gelesen.

Tim (49:58.318)
Genau, in der ELA bin ich im Digitalisierungs- und Cybersecurity-Komitee. Das heißt, dort treffen sich die europäischen Aufzugunternehmen, Konzerne, Mittelständler und bestimmen den Kurs der ELA in Sachen Digitalisierung und Cybersecurity.

Alex und Martin (50:03.207)
Hm.

Alex und Martin (50:20.711)
Und wie ist da die Stimmung gerade?

Tim (50:23.438)
Die ist sehr angespannt und zwar wegen des Data Acts. Und der Data Act der Europäischen Union sagt aus, dass alle Betriebsdaten, die an einer Maschine erfasst werden, dem Besitzer der Maschine und jeder dritten Partei, die der Betreiber oder der Besitzer der Maschine bestimmt zur Verfügung gestellt werden müssen.

Alex und Martin (50:28.583)
Mhm.

Alex und Martin (50:41.223)
Zeit mehr wird.

Alex und Martin (50:47.879)
Hm.

Tim (50:53.422)
letztendlich jeder, jede Anlage von jedem warten lassen kann. Der Grundgedanke ist natürlich gut. Also es geht darum, dass es keine Geheimnisse gibt und das ist auch sehr, sehr verständlich. Nur wenn ich mir jetzt überlege als Hersteller könnte ich vielleicht noch zusätzliche Parameter von meinem Motor erfassen, um zu erkennen, dass sich Probleme mit dem Motor anbaren. Dann muss

stecke ich Arbeit rein, in meinem Motor so eine Analyse durchzuführen und diese Parameter zu gewinnen, wenn ich sie denn dann kostenfrei jedem anderen zur Verfügung stellen muss. Das heißt, das Hemmnis in der Innovation ist, glaube ich, relativ hoch dadurch geworden.

Alex und Martin (51:36.871)
Genau.

Alex und Martin (51:44.359)
Ja und ich glaube auch, dass die Bereitschaft weiter Innovationen voranzutreiben. Weil warum soll ich irgendwas erfinden, irgendwas Neues voranbringen, wo dann plötzlich jeder davon profitieren kann. Ich verstehe es einerseits, da fühlen sich natürlich oft die großen Konzerne angegriffen dadurch, weil sie natürlich auch um Anteile fürchten. Das hat alles in Vier und Wieder. Aber einerseits finde ich…

Wenn du jetzt als Wohnungsbesitzer eine Wohnung in einem Haus hast, wo ein Aufzug drin ist, du konntest ja, als das Haus gebaut worden ist und die Wohnung gekauft hast, du ja nicht bestimmen welchen Aufzug da reinkommt. Und jetzt sind diese Aufzugskosten einfach sehr hoch und du willst jetzt zu einem anderen Aufzugsdienst wechseln. Kannst aber nicht, weil das ein geschlossenes System ist. Finde ich auch wieder nicht gut.

Tim (52:36.622)
würde ich dich total unterstützen. Aber darum geht es in dem Fall gar nicht. Also das System darf weiterhin geschlossen sein. Nur alle Telemetriedaten, die zusätzlich erhoben werden, müssen in real-time der dritten Partei zur Verfügung gestellt werden. Also nehmen wir zum Beispiel an, diese Anlage, also wie gesagt an die Steuerungsprotokolle kommt man nach wie vor nicht ran. Aber die Steuerung meldet auch Hakenfehler oder sonstigen Fehler, Anlage steht.

Diese Information, die muss auch jedem Dritten zur Verfügung gestellt werden. Oder es wird die Information gewonnen, die Öltemperatur wird zu heiß. Diese Information muss auch wieder allen zur Verfügung gestellt werden. Das heißt, man investiert ja eventuell auch als Mittelständler. Ich nehme Steuerungstyp A, weil ich überwache alle meine Anlagen, die ich in Wartung habe, mit Steuerungstyp A. Diese Information muss ich dann auf

Verlangen des Betreibers auch meinem Mitbewerber zur Verfügung stellen, obwohl ich dafür bezahle. Ich habe das Modem da drin, ich habe die SIM-Karte da drin, kostenfrei, in real-time. Das ist grenzwertig. Also ich sehe beide Vorteile, aber ich sehe auch, dass es dazu führen kann, dass ich bestimmte Innovationen gar nicht mehr verfolge.

Alex und Martin (53:39.943)
Hm.

Hm.

Hm.

Alex und Martin (53:55.591)
Mhm.

Alex und Martin (54:02.023)
Richtig, ja.

Ja. Spannend? Ich bin gespannt, wo wir dann in zwei Jahren bei dem Thema stehen. Tim, wir haben jetzt ganz viel über Innovation, über Henning gesprochen. Mich würde es interessieren, wer bei dir, du als Mensch dahinter noch steht. Deswegen meine Frage, wenn du nicht mit Aufzügen zu tun hast, was beschäftigt dich sonst in deinem Leben?

Tim (54:35.054)
Meine meine Töchter vor allen Dingen, mit denen ich dann möglichst viel unternehme. Ich mag alte Autos, an denen ich baste und wir haben ein recht großes Grundstück, auf dem beständig was zu tun ist.

Alex und Martin (54:44.519)
Okay.

Es gibt immer was zu tun. Okay, also du bist dein eigener Profi-Gärtner. Aber du darfst, hast du schon Winterfest? Oder?

Tim (54:54.126)
Naja, nicht wirklich.

Tim (55:01.486)
Nein, aber man kann das auch schön mit Digitalisierung kombinieren. So Roboter, Rasenmäher und Automatisierungsaufgaben im Garten gelingen auch.

Alex und Martin (55:05.479)
Aha.

Alex und Martin (55:09.575)
Ja, da kommt der Entwickler durch. Nicht zu viele zählen, ich darf nämlich das Haus nur noch per App steuern. Die ist schon immer geschimpft. Wenn das Handy nicht funktioniert, können wir nicht mal das Licht mehr anschalten. Ja, durchaus könnte ich, wenn es notwendig wäre.

Tim (55:12.654)
Hahaha.

Tim (55:20.494)
Ja super.

Tim (55:26.958)
Ja, dafür kannst du das Licht aus der Ferne ausmachen.

Tim (55:34.542)
Hahaha!

Alex und Martin (55:36.295)
Genau, das heißt, ich finde es schön, dass du Zeit noch findest. Du bist wahnsinnig engagiert in deinen Ehrenämtern. Man hat das Gefühl in deinem Lebenslauf, du lebst für das Aufzugsthema. Das hat dich gecashed. Gibt es denn einen Punkt, wo du sagst, warum waren es die Aufzüge und warum waren es die andere Branche? Als Entwickler hättest du ja eigentlich in allen Branchen die Möglichkeit gehabt. Kfz war ja…

war ja kurz ein Thema. Aber gab es denn was Besonderes an Aufzügen, wo du gesagt hast, ja da zieht es mich mit?

Tim (56:12.75)
Ich finde faszinierend, wie viele technische Bereiche da zusammenkommen. Mechanik, Elektronik, Elektrik. Das ist extrem spannend. Aber ich glaube, was mich so richtig gefesselt hat, unser erstes Produkt dieser blauen Würfel, Fahrqualität messen. Den haben ganz am Anfang viele Adjuster der Konzerne gekauft. Und hatten dann da teilweise Probleme in der Benutzung.

unseres Produktes, aber sie haben auch spannende Sachen an Aufzügen gefunden. Und so hat das angefangen, dass ich dann tatsächlich auch Anlagen in Shanghai sehen konnte, mit diesem Würfel messen konnte, da Schulungen gemacht habe oder One World Trade Center. Also solche Highlights, wo man dann plötzlich als Mini-Mensch neben riesigen Motoren stehen darf und solche Sachen sieht. Und das hat mich extrem fasziniert. Das heißt, diese Highrise Anlagen, das finde ich wahnsinnig spannend.

Alex und Martin (57:03.271)
Ja.

Alex und Martin (57:11.431)
.. gibt es eine Aufsonderlage, die dir im Kopf geblieben ist.

Tim (57:15.086)
Ja, das war das One World Trade Center. Da war ich während der Bauphase. Das heißt, man hatte diesen Kamineneffekt noch, den ich vorher gar nicht kannte. Der Schacht war oben noch offen und unten, wenn man die Tür aufmachte, dann flog einem der Helm vom Kopf. So viel Sog war da. Und die ersten Aufzüge da drin liefen auch schon, aber noch nicht mit Energierückspeisung. Dann waren wir auch oben auf dem Dach. Da stehen dann riesige Bremswiderstände.

die irgendwie eine halbe Million Dollar im Monat in Wärme umsetzen, weil es noch nicht weg kann, die Energie, weil das Gebäude halt noch nicht läuft. Und das sind dann so, das sind einfach Meisterleistungen der Ingenieurskunst, die mich unglaublich faszinieren. Mit diesen Geschwindigkeiten Aufzüge durch den Schacht zu kriegen, trotzdem vibrationsarm, automatische

Alex und Martin (57:55.879)
Dimensionen.

Tim (58:05.518)
Vorrichtung, die Vibrationen entgegenwirken. Das heißt, da sind Sensoren drin, die wirklich erkennen, die Schiene hat demnächst dann Hucke. Ich steuere schon mal die gesamte Dämpfung der Kabine gegen, damit die Kabine dann letztendlich für den Passagier ganz gerade hochfährt, obwohl die Schiene vielleicht dann eine Stoßstelle hat. Spannend.

Alex und Martin (58:23.207)
Irgendwann gibt es mal keine Schienen mehr. Mal sehen. Was meinst du? TK macht ja da Forschungen. Denkst du das wird irgendwann mal kommen? Ja, das ist ein bisschen ein bisschen ein bisschen ein bisschen ein bisschen ein bisschen ein bisschen ein bisschen ein bisschen ein bisschen ein bisschen ein bisschen ein bisschen

Tim (58:34.03)
Ja.

Tim (58:38.67)
Nein. Nein. Also das Konzept des Multis finde ich unglaublich spannend. Aber der Einwand, dass es eine Single Source ist und ich danach ein ganzes Multimillionen Dollar-Gebäude plane und ausrichte, das kann ich ja, wenn ich das mit einem Multischacht, also mit so einem Paternoster-Schacht im Prinzip, wie er dann oftmals vorgeschlagen wurde, ausstatte.

Alex und Martin (58:56.327)
Hm.

Tim (59:06.03)
dann kriege ich auch nie wieder neue Schächte rein. Das heißt, wenn es dieses eine Produkt nicht mehr gibt, dann habe ich als Betreiber dieses Gebäudes verloren. Und ich glaube, diese Gedanken hatten ganz viele potenzielle Kunden und deswegen ist da nicht wirklich was zustande gekommen. Ich glaube, so wie ich das verstanden habe, hat TKE auch das Projekt weitestgehend auf Eis gelegt.

Alex und Martin (59:14.151)
Hm.

Alex und Martin (59:29.639)
Also müssen wir noch drauf hoffen auf Raumschiff Enterprise und die Turbolifte.

Tim (59:33.518)
Aufs Beamen, oder? Also Beamen wäre eine furchtbare Erfindung für unseren Markt, aber…

Alex und Martin (59:36.551)
Aber auch interessant. Wir laufen im Haus immer noch Treppe. Ich hätte noch eine Frage. Und zwar, du bist ja bei Henning eingestiegen als Entwickler, ganz basic, ganz unten. Hast du ja hochgearbeitet in Führungsposition und irgendwann kam da mal die

Tim (59:44.174)
Hahaha

Alex und Martin (01:00:05.543)
Also gesellschaftliche Geschäftsführer werden hier auch. Kam die Frage, wie hat sich das angeboten? Wie hat sich das entwickelt?

Tim (01:00:14.574)
Das passierte schon ganz am Anfang. Also Herr Henning hatte zu dem Zeitpunkt, als sie einstieg, die Hälfte der Firmenteile und die andere Hälfte hatte die Familie Moulineos, Philipp Moulineos, der mein Partner in der Firma ist. Und Herr Henning dachte schon immer sehr langfristig, das heißt, er hat

ganz am Anfang gesagt, Herr Ebeling, überlegen Sie doch mal, ob Sie nicht irgendwann, also jetzt nicht, aber irgendwann nicht Interesse hätten, vielleicht einzusteigen. Und hat mich in die Richtung auch ausgebaut. Das heißt, ich habe ganz am Anfang Procura bekommen, ich wurde 2011 Geschäftsführer. Das wurde quasi schon so in die Richtung geschoben, nachdem ich gesagt hätte, ja, kann ich mir gut vorstellen, das lief eigentlich die ganze Zeit schon. Das war nie weg.

Alex und Martin (01:01:10.375)
Ich hatte nie Angst vor den großen Herausforderungen, die man als oben an der Spitze hat. Oder einfach nicht darüber nachgedacht, einfach ins kalte Wasser gesprungen.

Tim (01:01:10.798)
oder es nie gekommen.

Tim (01:01:23.63)
Als ich bei Henning angefangen habe, im Jahr 2000, waren wir 16 Leute. Und das war auch das, was mich so unglaublich fasziniert hat. Man konnte alles machen. Das heißt, man hat sich um das Marketing gekümmert. Man hat die Entwicklung gemacht. Man war auf der Messe. Man hatte die Kunden. Man hat aber auch den Support gemacht. Man hat wirklich alles gemacht. Und das macht Spaß und ist abwechslungsreich. Und da wir in der Zeit gewachsen sind, jetzt auf knapp

90 Leute auch umsatzmäßig gewachsen sind, war das nie so, dass ich Aufgaben dazu bekommen habe, sondern ich hatte diese Aufgaben eigentlich größtenteils von Anfang an. Das Finanzielle ist dann erst später gekommen oder Bankgespräche und ähnliches. Und das sind auch meine größten Herausforderungen, nennen wir es so, oder das, was mich am meisten beschäftigt hat bei der Überlegung.

Will ich das machen oder nicht? Diese finanzielle Verantwortung, die Verantwortung für die Produkte, die Verantwortung vor allen Dingen für das Team, jeweils hier im Braunschweig ganz besonders. Und dann im nächsten Schritt natürlich, als ich dann Geschäftsführer auch für alles wurde, auch für die Leute in Schwelm. Die ist natürlich dazugekommen, aber die Verantwortung hatte ich von Anfang an. Also Schwelm ist dazugekommen, so rum.

Alex und Martin (01:02:33.703)
Okay.

Alex und Martin (01:02:46.663)
Das heißt, es ist gewachsen und du konntest mitwachsen sozusagen. Das ist schön. Es ist schön zu hören, dass es so ein früh durchdachter Weg war. Wir haben uns ja auch schon mit anderen Interviewpartnern unterhalten, dass es geht wirklich dazu. Unternehmensnachfolgethema. Wenn man rechtzeitig darüber nachdenkt, wie, was der Weg wäre, kann man schon durchaus viel machen.

Tim (01:02:52.206)
Ja, genau.

Alex und Martin (01:03:15.431)
Ja, also das…

Tim (01:03:15.758)
Ja, also ich musste Herrn Henning, ist da unglaublich gut drin gewesen. Also einerseits früh dran zu denken und dann, als es dann akut wurde und er sich das letzte oder die letzten ein, zwei Jahre quasi zurückzog, hat er gesagt, ja, ihr trefft jetzt die Entscheidung, macht das. Er hat auch gesagt, was er gut fand oder nicht gut fand. Aber er hat nicht kein Veto eingelegt oder ähnliches, auch wenn er das hätte machen können. Und als dann der Tag war und im Januar 2016

er dann wirklich ausschieht, dann ist er auch ganz konsequent ausgeschieden. Also man kann ihn jederzeit ansprechen, das sagt er auch immer, aber es ist nicht so, dass er dann noch in der Firma war. Zur Weihnachtsfeier ist er noch in der Firma oder wenn man ihn einlädt, aber es ist nicht so, dass er sich einmischt oder kommentiert oder ähnliches. Nur auf Nachfrage und das ist wirklich bewundernswert. Ich hoffe mir gelingt das auch mal. Ja.

Alex und Martin (01:04:04.967)
Also.

Also kann er gut loslassen. Konnte er gut loslassen.

Tim (01:04:12.11)
Ja, was ich unglaublich schwierig finde, ich merke das ja schon bei kleinen Sachen, wenn ich ein Produkt abgebe oder damals abgegeben habe und das in fremde Hände legte, das ist ja wie ein Baby. Oder für mich ist das wie ein Baby. Da muss ich mich sehr zusammenreißen, nicht zu viel Einfluss weiterhin zu nehmen, nehmen zu wollen.

Alex und Martin (01:04:31.527)
Babys werden erwachsen. Das ist das Gute. Das ist wirklich eine gute Nachricht. Und dann liegt das in der Natur des Loslassens. Das ist so. Genau.

Tim (01:04:34.062)
Genau.

Tim (01:04:44.11)
Keine Frage. Und das muss man aber gut machen. Und da finde ich hat das hat der Henning tatsächlich sehr gut gemacht.

Alex und Martin (01:04:50.407)
Ja, viele Grüße an dieser Stelle an Herrn Henning. Tim, ich sag von meiner Seite aus vielen Dank. Es waren für mich sehr viele technische, aber auch technisch interessante Themen dabei und deine Sichtweise dazu und auch top auf dem neuesten Stand, was jetzt die Welt hoffentlich sehr gerne da draußen hört. Also vielen Dank dafür. Genau.

Tim (01:05:17.486)
Ich bedanke mich ganz herzlich.

Alex und Martin (01:05:19.495)
von meiner Seite auch. Es war zwar, wie gesagt, diesmal ein bisschen ein technischerer Podcast, aber trotzdem sehr interessant auch für unsere Zuhörer bestimmt. Und ich glaube, wenn sie noch weitere Fragen haben, sollten sie uns am besten schreiben.

an podcast.unz.gmwh, gerne in der E-Mail schicken, wenn es irgendwelche Rückfragen gibt, auch zu den Inhalten oder irgendwelche Kontaktherstellung. Wir werden immer verlinken in den Show Notes, im Podcast kann man auch die Kontaktdaten von Tim finden, falls da jemand wirklich nochmal genauer nachhaken möchte. Und solltet ihr noch Fragen haben an Tim, gerne uns schreiben. Wir werden uns bestimmt mal wieder das eine oder andere mal sehen, auch für den bestimmten

und wer weiß, vielleicht ergibt sich wieder eine weitere Podcast-Folge, wo man einfach die Fragen mal beantworten kann. Quasi ein interaktiver Podcast. Ja, wir entwickeln schon wieder. Super, Tim. Ja, danke dir. Bis dann. Bis dann. Tschüss.

Tim (01:06:20.046)
Ja, vielen, vielen herzlichen Dank. Hat mir Spaß gemacht.