(Folge 2) In dieser aufschlussreichen Episode von Major League Elevator haben wir das Vergnügen, Dirk Schöffler, den geschätzten Gast und quasi Urgestein der Stingl GmbH, willkommen zu heißen. Dirk ist ein brillanter Unternehmer und Vertriebsprofi durch und durch, der eine bemerkenswerte Reise hinter sich hat.
Dirk begann seine Laufbahn an der renommierten Universität Hohenheim in Stuttgart, wo er erfolgreich sein Studium mit einem Abschluss als Diplom-Oec. abschloss. Nach seinem Studium führte ihn sein Weg in die aufregende Welt der Finanzen. Als er eine Position bei der Deutschen Bank in New York annahm, konnte er sogar die Finanzluft Manhattans schnuppern.
Während seiner Zeit bei der Bundeswehr, noch vor dem Studium, lernte Dirk Alexander Stingl kennen. Der Kontakt blieb, doch das Leben führte sie zunächst auf getrennte Wege. Als Dirk vor einer Verlängerung seines Aufenthalts in New York stand, kam ein vielversprechendes Jobangebot bei der Stingl GmbH und zog Dirk zurück in seine Heimat. Dirk nahm die Herausforderung bei der Stingl GmbH an und zog mit seinen Partnern die Firma zu einem der führenden Unternehmen für Aufzugskomponenten hoch.
Alex und Martin (00:00.494)
Herzlich willkommen bei Folge eins von Major League Elevator. Wir melden uns aus unserem Podcast Büro. Hier ist die Alex und Servus, ich bin der Martin, begrüße euch auch. Und heute haben wir zu Gast Dirk Schöfler von der Firma Stengl. Willkommen heute bei uns beim Podcast.
Dirk Schöffler (00:26.761)
Servus ihr zwei, freut mich, dass ich hier in Folge 1 gleich mit dabei bin.
Alex und Martin (00:33.07)
sind ja ganz aufgeregt. Genau, sind glaube ich alle drei etwas aufgeregt. Folge 1. Es ist eine Ehre, Dirk. Stell dich mal kurz vor für die Zuhörer, wer du bist, was du machst.
Dirk Schöffler (00:53.001)
Also Dirk Schöffler heiße ich, das habt ihr zwei ja schon mal sehr gut und korrekt gesagt, bin jetzt mittlerweile im 26. Jahr bei der Firma Stingl und habe hier eine ganz interessante Doppelfunktion. Wir haben nämlich zwei Stinglfirmen, es gibt eine Stingel GmbH, das ist unsere Inlandsfirma, die deckt praktisch das ganze Geschäft, was innerhalb Deutschlands stattfindet ab.
Dort bin ich in vertiebssleitender Funktion und habe dann noch eine andere Funktion bei unserer Auslandsgesellschaft, das ist eine eigene GmbH, die Stingl Systems GmbH. Und dort bin ich zusammen mit dem Alex Stingl Geschäftsführer und Gesellschafter.
Also ein bisschen eine ungewöhnliche Konstellation, die wir aber tatsächlich seit 1997 so bestehen haben. Das war damals ein Wunsch von Alex Stingl Vater, der das begrüßt, dass wir jungen Buben sozusagen mal uns mit der Firma über die Grenzen hinaus bewegen. Hat er aber doch gesagt, ja vielleicht bringt ihr mir da auch böse Risiken aus dem Ausland in meine schöne Firma.
und da hat er dann gesagt, macht es hier noch eine eigene GmbH. Und das ist diese etwas spannende Konstellation.
Alex und Martin (02:05.582)
Also es gibt jetzt Risiko, alleine ein.
Und es ist geblieben, da gab es keinen Grund, es zu ändern.
Dirk Schöffler (02:15.593)
Genau so ist es. Wir haben das im Rahmen von Optimierungen, was jetzt die inhaltbetriebliche Leistungsverrechnung angeht, haben wir das über die Jahre einfach ein bisschen besser gestaltet. Aber der Grundsetup ist tatsächlich nach wie vor so, war für oder ist manchmal für die Kunden, ich glaube nicht mehr so irritierend, aber…
Wir treten nach außen als Firma Stingl auf und es geht eigentlich nur dann um die abrechnungstechnischen Themen, wo man halt differenzieren muss, weil wir zwei getrennte GmbHs haben. Das hat dann beim einen oder anderen Kunden ein bisschen länger gedauert, dass wenn zum Beispiel ein Kunde in der Schweiz saß, eben nicht die Stingl GmbH als Lieferant erfasst, sondern die Stingl Systems GmbH. Aber bei uns ist insbesondere mir auch dran gelegen, dass wir einheitlich auftreten und
das ist auch Ziel, dass uns jeder idealerweise global kennt als Firma Stingl und die zwei Firmenkonstrukte haben letztlich abrechnungstechnischen Hintergrund. Wir sitzen hier auch mit beiden Firmen in Raumunion, da wird also auch nicht jetzt hier irgendwie differenziert vom Standort. Wir sind hier ein Team und eben mit zwei Firmen in einem Haus, was aber viele nach Hause nicht mehr auch gar nicht so mitbekommen.
Alex und Martin (03:39.726)
Wir hatten gedacht, dass wir den Podcast immer so starten, dass wir so kleine ein- oder andere Fragen stellen, also wenn oder oder, dass man einfach ein bisschen dich ein bisschen kennenlernt und dann einfach so mal rein starten in das Ganze. Und ich denke mal, wir machen das abwechselnd mit den Fragen. Genau, gerne. Fingst du an. Dirk, Miete oder Eigentum?
Dirk Schöffler (04:02.953)
Miete und teilweise Eigentum.
Alex und Martin (04:05.07)
Mehr oder Berge?
Dirk Schöffler (04:09.289)
Bitte sag mal, woher ich war.
Alex und Martin (04:11.118)
Meer oder Berge?
Dirk Schöffler (04:14.377)
Meer
Alex und Martin (04:17.55)
Okay, Schokolade oder Chips?
Dirk Schöffler (04:20.776)
Chips
Alex und Martin (04:23.086)
Bier oder Wein?
Dirk Schöffler (04:26.281)
Eigentlich schon beides, aber Wein.
Alex und Martin (04:29.934)
OK aber rot oder weis?
Dirk Schöffler (04:32.425)
Beides. Im Winter rot, im Sommer weiß.
Alex und Martin (04:33.806)
Aufwörters!
Ja, verstehe ich. Kann ich nachvollziehen. Dann Marmelade oder Honig?
Dirk Schöffler (04:44.553)
Ganz klar Marmelade.
Alex und Martin (04:47.694)
Okay, Eis in der Waffel oder Becher?
Dirk Schöffler (04:50.441)
Immer Waffel!
Alex und Martin (04:52.174)
Dann eine ganz wichtige Frage Nutella mit oder ohne Butter?
Dirk Schöffler (04:57.737)
Eine sehr epische, tolle Frage. Zwangungsläufig immer mit Butter.
Alex und Martin (05:04.654)
Fände ich super. Wenn, dann schon richtig.
Dirk Schöffler (05:06.281)
So sieht es aus. Anders ist bei mir, wenn ich da kurz mal reinhacke, zum Beispiel wenn es um Leberwurst geht, da gibt es ja viele, die sich auf das Brot unten die Butter verschmieren. Das kann ich gar nicht. Das ist pur. Aber Nutella mit Butter ist pur.
Alex und Martin (05:21.07)
benutze das schon. Ja, finde ich gut. Rundreise oder Cluburlaub?
Dirk Schöffler (05:30.281)
Rundreise
Alex und Martin (05:33.134)
Und zum Schluss, Lift oder Aufzug?
Dirk Schöffler (05:37.801)
Leute, ich sage jetzt Lift, weil ich die internationale Brille auf habe und Lift funktioniert auch im Ausland. Solange ihr nicht mit Fahrstuhl kommt, ist alles gut.
Alex und Martin (05:49.006)
Wenn wir jetzt notiert haben, dass wir mit Aufzug weitermachen wollen, hast du unseren Plan kaputt gemacht und dann müssen wir jetzt Tschüss sagen. Nein, wir können auch mit Lift leben.
Dirk Schöffler (05:58.185)
Ach so, ja.
Ihr könnt auch Aufzug sagen. Alles gut.
Alex und Martin (06:04.014)
Genau. Wo wir dann bei dem Thema sind, Du bist ja, wir haben ein bisschen recherchiert, Du hast das studiert. In Stuttgart, in Hohenheim.
Dirk Schöffler (06:15.177)
Korrekt!
Alex und Martin (06:17.166)
Warst aber nicht von Anfang an im Aufzugsbereich, sondern hast eigentlich, wie ich noch weiß, aus deiner Erzählung im Finanzen irgendwie studiert.
Dirk Schöffler (06:23.913)
Genau, also in einem komplett anderen Hintergrund war ich im Finanzwesen, habe das und wie man das früher als junger BUP dann anständigerweise gemacht hat. Banklehre, das ist was Gutes, das ist was Sicheres. Ich bin also auch noch aus dem Jahrgang, wo tatsächlich eine Lehre völlig normal war.
Die habe ich dann auch begonnen, hatte natürlich schon ein Einbruchungsbefehl auch. Auch Bundeswehr hat ja damals auch eine Wehrpflicht. Man wurde dann zurückgestellt und ich habe dann tatsächlich zwei Jahre Banklehre gemacht in meiner Heimatstadt in Ulm. Ich bin dann danach, weil der Einzugsbefehl dann nicht erloschen ist, brav nach der Lehre dann erstmal zur Bundeswehr gegangen, habe meinen Wehrdienst dort erledigt.
Und da geht schon die Kuriosität los, weil da habe ich mit dem Alex Stingen hier in Deutschland. Wir waren in Hamburg in der Oberhalts, waren wir zu Grundausbildung, später in Ulm. Und wir kennen uns tatsächlich seit der Bundeswehrzeit. Haben uns dann nach dieser Zeit allerdings aus dem Auge verloren. Zunächst muss man sagen…
Ich wollte dann, ihr habt es ja schon erwähnt, ein Studium in dem Fall Richtung Wirtschaftswissenschaften was machen. War dann eigentlich schon immatrikuliert in Würzburg und wollte aber immer nach Hohenheim. Und ich bin in Hohenheim tatsächlich übers Nachwuchsverfahren reingekommen. Und dann kommt der nächste Oberzufall, der Alex Schwingel, der war in Marburg immatrikuliert, der wollte aber auch nach Hohenheim. Und dann sind wir beide im Nachwuchsverfahren nach Hohenheim gekommen.
und haben uns wieder gesehen, getroffen oder haben gesagt, das ist ja wie ein falscher Film, das gibt es ja gar. Also das war absolute Kuriosität und haben dann auch das Studium.
Alex und Martin (08:16.814)
Ich habe viele Gäste.
Dirk Schöffler (08:22.889)
praktisch zusammen gestritten, hatten im Hauptstudium dann sogar auch zusammen eine WG. Nicht im Dederloch, da war meine erste Bude, das war ein bisschen gefechtsmäßig, da war mein Ruhigaufgabe oben. Und dann haben wir sogar eine WG zu zweit gehabt und haben das Studium dann mehr oder weniger gleichzeitig abgeschlossen. Und dann haben sich die Wege wieder zunächst getrennt.
Alex und Martin (08:51.566)
Du warst ja dann bei Deutsche Bank, glaube ich, oder? Ist wichtig.
Dirk Schöffler (08:55.241)
Ja, das kam dann jetzt. Ich hatte eine Verbindung über die Banklehre zur Kommerzbank. Dann haben wir ein bisschen begleitet, hatten da auch Kontresse durchaus, Leute natürlich später in den eigenen Laden zu bringen. Und ich hatte mich dann einfach mal zum Spaß, weil ich tatsächlich nach dem Studium ein Angebot von denen hatte. Hab mich aber noch mal anderweitig beworben, wollte mich, wenn es irgendwie geht, ein bisschen international…
aufstellen und habe dann eben mitbekommen, dass die Deutsche Bank ein International Staff Exchange Program anbietet.
wo man relativ schnell nach einer Prämieausbildung ein Jahr ins Ausland kann. Ich habe mich da geborgen, ohne große Erwartungen. Ich wusste, ich bin safe, in dem Fall hier bei der Commerzbank. Ich habe dann ein Assessment Center durchlaufen, habe mich da gar nicht so toll wohl gefühlt und habe dann aber ein Angebot gekriegt. Und dann habe ich gesagt, okay, Commerzbank ist gut, die sind auch durchaus international aufgestattet.
Aber zu der Zeit damals eben war die Deutsche Banker Weltklasse aufgestellt und dann habe ich da mal so ein Trainee gestartet. Und zwar, zu der Zeit habe ich auch zum Teil in München gelebt. War dann nicht in München direkt, sondern in überall Stadt. Praktisch zur Traineeausbildung. Allerdings dann mit Teilen, die auch in Frankfurt stattgefunden haben. Und nach Ende der…
Praktisch der Trennigausbildung war ich so kühn und hab vielleicht gesagt, ich würde jetzt gerne irgendwie ein Jahr ins Ausland. Und das war, haben die gesagt, ja klar, wir haben dieses Staff Exchange Programm, tolle Sache. Aber haben gesagt, ja das sei eher ungewöhnlich direkt nach dem Trennig sowas zu machen. Und dann hab ich da in der Zentrale in Frankfurt rumgebettelt, rumgekann und dann hat es tatsächlich…
Alex und Martin (10:54.798)
so was hartnäckig.
Dirk Schöffler (10:56.425)
Ja, das sagt man mir nach, wenn es um was geht, dass ich nicht so schnell die Flinte ins Korn werf. Und dann hat das tatsächlich geklappt. Ich konnte da auch eine Privatliste aufstellen. Bei mir war es seinerzeit, da war ich dann noch mitten in der Finanzwelt, New York ganz oben und das hat auch geklappt. Und dann bin ich quasi mit der Deutschen Bank für ein Jahr nach New York gepiltert.
Alex und Martin (11:24.686)
Hast du zu dem Zeitpunkt irgendwie einen Gedanken dran verschwendet, mal dass du in den Aufzugsbranche landen könntest? Also hast du da irgendwelche Berührungen zu dem Zeitpunkt schon irgendwie gehabt?
Dirk Schöffler (11:33.545)
Danke.
Ich hatte tatsächlich schon Berührung zu dem Zeitpunkt, weil der Alex mich schon mal, das war noch während dem Studium, gefragt hatte. Sein Papa war da eben zugange, er hatte erstmalig eine Interift in Augsburg geplant und dann hat er mich der Alex gefragt, ob ich da ein bisschen auf dem Stand mit aushelfen möchte. Also da haben wir nur ein Mini-Produktportfell gehabt und da haben wir tatsächlich, da hatte ich schon einen Berührungspunkt während dem Studium, sogar mit Interift.
und habe den Jungs und Mänen sozusagen schon mal auf den Stand ausgeholfen und da hatte ich Berührungspunkte. Habe aber zu dem Zeitpunkt jetzt noch nicht in irgendeiner Form tiefer darüber nachgedacht, was da vielleicht mit Aufzügen kommen könnte. Wobei es war eine ganz lustige Sache auch, ich war dort in New York bei der Bank. Wir hatten unter anderem auch, ich war im Aerospace Defense Bereich dort tätig.
hatten in der Betreuung UTC, United Technologies. Und bei United Technologies ist ja auch bekanntermaßen früher, jetzt in sehr unabhängig, OTIs drin gewesen. Das heißt, ich hatte Berührungspunkte, weil wir entsprechende Kreditlinien an UTC vergeben haben, dass wir auch die Einzelnen als Group Account Manager dann natürlich auch uns OTIs-Zahlen angucken mussten global.
Und ich hatte dann tatsächlich auch Protis-Akten auf dem Tisch. Und kann zumindest schon durch diese kleinen Interlift-Aktivitäten. Und ja, also das war dann ganz kurios, dass ich da auch über die Finanzschiene mit Aufzug plötzlich zu tun hatte.
Alex und Martin (13:07.726)
Das war’s von mir.
Dirk Schöffler (13:21.961)
und kurz vor Ende dieses wunderbaren Jahres dort, das war fantastisch. Ich muss sagen, bis heute war eines meiner besten Jahre da drüben.
Alex und Martin (13:32.238)
War das so, wie man es im Film sieht? Hart arbeiten, abends eine Kneipe und…
Dirk Schöffler (13:35.401)
Erwürdig. Genauso sieht es aus. Und kulturell mein bestes Jahr. Ich habe so viele Tickets und Events am Hülschrank mit dem Magnet dran gehabt, dass es mir sogar genug ist, mal an so viele Mutterkonzerts zu verpassen. Ich hatte so viele Tickets dran und dann nach zwei Tagen festzustellen, oh, das war vorgestern im Lüttelnsender. Schade.
Aber das war also fantastisch, sportlich, kulturell, weil es ist halt die Stadt, wo die Hüde brennt.
Alex und Martin (14:04.43)
Wenn du sagst, man ist in New York, was muss man unbedingt gemacht haben für die, die nicht da waren? Das gibt es vielleicht nur geheim Tippes.
Dirk Schöffler (14:12.169)
Das stellt jetzt eine Frage, Martin. Ich könnte jetzt sagen, den einzigen Tipp, den ich geben würde, da war ich auch nie. Da haben wir auch die Locals im Abgarten.
geht nicht auf die Freiheitsstatue oben drauf. Nehmt lieber die Long Island Ferry vom Financial District rüber, fahrt vorbei, hat einen schönen Blick, weil man hat so tolle Ausblicke auf den Financial Center. Das bringt keinen Bonus, wenn du dich jetzt da mit Tourismus auf die Freiheitsstatue gräst. Was ich toll fand, weil es einfach Geschichte ist, dann würde ich jedem empfehlen, lieber mal auf Alice Island, auf die Einwanderingsin zu gehen.
Alex und Martin (14:36.27)
Dann einmal winken.
Dirk Schöffler (14:53.131)
fantastisch und toll.
Ansonsten viele von den touristischen bekannten Dingen, die sollten wir einfach machen, weil sie sind sensationell. Also Empire State. Ich hatte jetzt die Gelegenheit, wer Zeit hat, fand ich auch super. Selbst wenn man noch kein Fan ist oder gar keiner, um die Atmosphäre, zum Beispiel ein Baseball angucken, der Jägerkief-Stadium in die Bronx hoch. Also es gibt zahnlose Sachen, Martin. Es nimmt kein Ende.
Wenn er so ein bisschen flexibel gepolt ist.
Was wir genossen haben, wir haben tolle Sachen gemacht. Ob das jetzt mal schön, wie du es vorhin angedrückt hast, im Geschäft mal die Oak Bar im Plaza Hotel. Also das Ganze ein bisschen schöner gediegen aufziehen und dann aber am nächsten Tag nach Elfwood City in den absoluten Underground. Und das schätze ich an New York gewaltig. Je nachdem, in welcher Stimmung du bist oder in welcher Stimmung wir waren, haben wir praktisch die komplette Klaviatur gespielt.
Alex und Martin (15:59.022)
Das ist alles da auf einem Fleck.
Dirk Schöffler (16:01.833)
Und du hast wirklich einen Schlagdistanzen. Das war auch im Übrigen eine lustige Geschichte. Das einzige Jahr in meinem Leben, wo ich kein Auto brauchte, um zur Arbeit zu gehen. Da bin ich 10 Minuten rübergelaufen und habe das Auto auch nicht vermisst. Ich bin riesig gern mit dem Auto unterwegs und da habe ich es tatsächlich auch nicht vermisst und nicht gebraucht. Ich habe mir im jahr zwei Mal einen Mietwagen genommen, um mal Upstate New York zu fahren oder mal zum Skifahren ein bisschen raus und das war es.
auch Strändebaus, Long Island, alles mit quasi S und U-Bahn.
Alex und Martin (16:39.662)
Ich finde, man muss immer ein bisschen aus seinem, mal rauskommen und zu sehen, wo es anders ist oder wie es anders auch läuft. So wie in New York oder ich war ja auch eine Zeit lang in Toronto, da habe ich nur ein Fahrrad gehabt. Es sind ja auch so viele kulturelle Unterschiede, aber wenn man dann auch wieder zurückkommt, dann weiß man eigentlich, was man auch zu Hause hat. Das fand ich auch immer sehr, wie soll ich sagen…
Das Fuss dann sehr weiter, dass man sieht, was hat man zu Hause, was ist das Schöne an zu Hause. Aber auch zu wissen, wo es anders auch andere Regeln gibt.
Dirk Schöffler (17:16.617)
Absolut stimme ich dir zu. Ich muss dazu sagen, wenn du jetzt ausgerechnet in New York bist, egal wo du da sonst hingehst, das ist aber schon hart erstmal. Man ist so in New York Mode damals, da war es seit 1997, also 96 oder 97.
Da gab es bei uns ja noch keine Geschäfte, die bis 22 Uhr offen waren. Wo ich dann nach dem Jahr zurück kam, das war schon der absolute Kulturshop. Ich habe das Zuhause nicht so arg gefeiert. Jetzt später hat der Faktor dann eher eingesetzt, wenn man einen Trip hat.
Tolle Erlebnisse, auch wirklich so gute. Genau wie du sagst, dann weiß man was zu schätzen, was man daheim hat. Damals nach den USA ja, habe ich hier nichts groß zu schätzen. Ich habe mich nur aufgeregt. Nix ist offen, nichts ist verfügbar. Am Sonntag kann ich nicht irgendwo mir noch schnell frische Scallops kaufen und schön was kochen. Also das war schon ein harter Aufschlag auf dem Boden.
Alex und Martin (18:24.622)
Das Jahr ging dann mal zu Ende. Hast du darüber nachgedacht zu bleiben oder war es tatsächlich für dich klar zu sagen, ich gehe zurück? Oder du hast dir sicherlich Gedanken gemacht über den Weg. Was war der Plan?
Dirk Schöffler (18:33.065)
Vielen Dank.
Dirk Schöffler (18:37.801)
Also ich hatte zunächst vermutet, ich würde dann mal nach Deutschland zurückkommen. Und dann sind viele Eigene zusammengekommen, die mir schlaflose Nächte bereitet haben, weil mir tatsächlich die Amerikaner drüben von der Deutschen Bank…
bis zum Ende dieses Jahr gesagt haben, hast du Lust für weitere drei Jahre bei uns zu bleiben. Als Delegierter, besonders schön, zwar auf der payroll, nicht bei den Amerikanern, aber im Gesundheitswesen, in Deutschland mit allen Annehmlichkeiten, die man so hat, als Delegierter. Und da habe ich natürlich zuerst mal gedacht, wow, Sensation, cool.
Und dann kam das Kurioses, dass mich zu der Zeit der Alex Stingel wieder angerufen hatte. Und das war auch Richtung Ende, alles ziemlich zufällig, wie schon vorher die Geschichte, die ich euch erzählt habe, mit ihm, das wäre ein Studium. Und dann hat er gesagt, du, Dürrke ist die Lust, was…
mit mir bei uns Beispiele zu machen, insbesondere eben, und die Firma war, da haben wir es nur in Deutschland aktiv, was neu aufzubauen, was im Ausland aufzubauen. Und dann fand ich das natürlich cool. Und dann könnt ihr euch vorstellen, da habe ich mir einige schlaflose Nächte gehabt, was machst du jetzt?
Ich habe mit Leuten, natürlich privat, mit Freunden gesprochen, die haben gesagt, bist der wahnsinnig, wenn du nicht drei Jahre noch in New York bleibst. Damals, kleine Firma Stingl, das ist ja ein Himmelfahrtskommando. Also könnt ihr euch vorstellen, in dem Fall wäre es mir lieber gewesen, die Amerikaner hätten mir kein Angebot gemacht, hatten sie aber. Unser Ergebnis war dann, ich fand das hochspannend, was der Alex gesagt hat, wäre dann auch ein
Dirk Schöffler (20:42.635)
vom Finanzbereich da neben weg, die Industrie-Seite. Und wie gesagt, da hatte ich ein paar schwierige Nächte und habe mich aber tatsächlich, ich sage mal, aufs Himmelfahrtskommando Stimmel eingelassen. Ich fand das einfach spannend, so die Idee, das war dann auch selber in Eigenverantwortung da, from scratch, obwohl wir nicht wussten, ob das gelingen würde, was machen. Und habe dann auch
Ich habe den Amerikanern abgesagt und bin zurück.
Alex und Martin (21:16.238)
Das heißt, Beginn der beruflichen Laufbahn in der Aufzugswelt. Weil es war zu dem Zeitpunkt klar, wenn du mit dem Alex Stingl was machst, dann wird es um Thema Aufzüge geben und möglichst international.
Dirk Schöffler (21:28.777)
Genau so ist es.
Genau, also wir haben es da vorher schon abgestimmt und da ist nach meiner Rückkehr dann letztlich auch das Konstrukt entstanden von dem was vorher hatten mit den beiden Firmen. Wir haben dann Ende 97 haben wir formell die Stingen Systems GmbH gegründet und ich habe bis dahin einfach auch schon mal versucht ein bisschen zu sondieren was geht dann im Aufzugsbereich im Ausland.
Dirk Schöffler (22:01.259)
der Aufzugsmarkt in Belgien, in der unmittelbaren Nachbarschaft in der Schweiz, Österreich kippt. Ich wusste ein bisschen was, Alex Vater, der Erlebnerdstimme, der hat mich dann natürlich an der Hand genommen, auch erstmal bei Inlandstrips auch mitgenommen. Ja, und dann hat sich das eben sukzessive entwickelt und weiß in die Industrie reingewachsen. Dann hatte ich auch wieder mit Messen, mit Produktideen, die wir zusammen im Hause generiert haben.
wo wir dann auch entsprechend, wo es möglich war, patenttechnisch aktiv waren. Also da wurde extrem viel auch gelernt von meiner Seite. Und plötzlich Themen, wo es eben keine Abteilung gab, so wie bei der Bank, wo ich sage, naja, das ist eine Sache von Legal oder so. Wir mussten das in einigen Hälften machen. Da haben wir uns dann nicht mehr über die Support geholt, ob wir nötig waren.
Alex und Martin (22:53.71)
Das war der Unterschied.
Das war der Schritt in deiner Selbständigkeit. Oder? Von der Play-Roll.
Dirk Schöffler (23:00.585)
Genau so ist es. Faktisch, ich habe es ja vorher euch ein bisschen dargestellt, also eine Teilselbstständigkeit, wenn ihr wollt. Selbstständig, komplett bei der Stigung des Systems gehen wir, und dann aber eben noch die Konstellation im Arbeitsverhältnis in der Inlandsfirma. Aber in der TAR, da war ein Schritt Selbstständigkeit mit allen Verantwortungen, Chancen, Risiken, alles was dazu gehört.
Alex und Martin (23:28.27)
Schau was aus dir geworden ist.
Dirk Schöffler (23:30.857)
Ein Mann, der ein rosa T-Shirt trägt und einigermaßen entspannt hoffentlich reinguckt. Ja toll, ich kann nur sagen, ihr merkt es ja auch, ich hätte es selber nicht unbedingt für möglich gehalten, dass man dann doch…
sehr lange, da fühle ich mich fast schon mit ganz wenigen in der Aufzugsindustrie als fast schon Urgestein verbunden. Gerade so Leute jetzt auch vielleicht ein bisschen mit dem akademischen Background, ich habe es in meiner Bekanntschaft bei Freunden oft erlebt, da war es ja üblich, da hat man dann auch mal die Firma gewechselt. Ist ja auch völlig in Ordnung, du siehst vielleicht, willst du was anderes sehen, kommst da nicht vorwärts. Und ich bin tatsächlich seit 1997 dabei geblieben und
gut bayerisch, passt, macht Spaß, genauso inland wie ausland, die Verflechtungen sind da, man kennt Leute in aller Höhere Länder, lernt vom Ausland und genauso vom Inland kann das ins Ausland tragen. Also ich habe es nie beleutnet. Ich habe mir damals auch in New York gesagt, wenn du jetzt diese Entscheidung triffst, die ist schon schwerwiegend.
Dann steht dazu, selbst wenn das nicht geklappt hätte, jammer nicht, du hast für jeden Zeitpunkt eine Entscheidung aus bestimmten Gründen getroffen. Und das war mir wichtig.
Alex und Martin (24:52.526)
Immer wenn wir uns ja kurz hören, dann weiß ich, dass du wieder in der Welt unterwegs bist, auf irgendeiner Messe, irgendwelche Termine wahrnimmst, auch wenn man dich auf LinkedIn verfolgt, machst du wieder interessante Postings. Wie war denn das während der Corona-Zeit? Da war ja plötzlich alles von 100 auf 0. Für dich, du warst ja viel unterwegs. Wie war denn da dann die Vorgehensweise oder Arbeitsweise für dich?
Dirk Schöffler (25:14.089)
Genau.
Ja, also, bis.
Dirk Schöffler (25:22.537)
Also die Arbeitsweise war zunächst mal, du hast es faktisch schon angedeutet, Außentermine, Auswärtstermine nicht mehr möglich. Also von 100 auf 0 zurückgefahren, aus bekannten Gründen. Nicht nur weil die Kunden teilweise, wir ja auch als Lieferantenpartner, die vorsichtig waren, aber da war teilweise die Logistik dann schon schwierig, dann wir jetzt gar nicht ohne weiteres fliegen können etc.
Dirk Schöffler (25:52.491)
reisetechnischen Aktivitäten eingestanzt und das Ergebnis war, wir haben freundlicherweise hier relativ schnell uns dann eben auch auf die Medien gestützt, die dann da aufkamen, die zur Verfügung standen und dann sind wir natürlich wie viele andere auch in diesen Bereich der Videokonferenzen reingekommen. Man hat nämlich seine Standardkontakte, E-Mail, Telefon fortgeführt, blieben in Kontakt.
auch mit Vertragshandelspartnern im Ausland. Es war ein bisschen schwieriger. Ich schätze es immer sehr. Das muss jetzt nicht zwei, drei Mal im Jahr sein, aber wenn man die Leute einmal im Jahr oder einmal in zwei Jahren mindestens auch persönlich sieht, Dinge bespricht nicht nur über Video. Video hat sich durchaus bewehrt, für vieles, aber auch nicht für alles. Gerade wenn es um neue Verbindungen geht. Aber man hat sich damit auch engagiert und das hat sich dann auch gut geklappt.
Und wir haben uns dann, gibt es viele andere auch, eben diesen Medien gewidmet. Und das Thema Homeoffice war jetzt für mich im Prinzip überhaupt nichts Ungewöhnliches, weil ich in den Jahren vor Corona, gerade wenn man relativ viel unterwegs war, ob jetzt in Australien oder auch in Europa, für die Firma.
War es für mich normal, ich bin jeden Abend am Laptop gehangen, hatte damals schon eine VPN-Verbindung und hab remote gearbeitet. Also das war jetzt für mich im Corona so das Thema, oh jetzt sitze ich irgendwo und hab jetzt hier einen Laptop und mach da eine Verbindung ins Büro. Das war für mich null Problem. Das war einfach so, dass wir plötzlich mehr von dem Szenario hatten.
Alex und Martin (27:41.678)
Hast du denn vor Corona schon auch wirklich Video Calls international gehabt mit deinen Kunden? Oder sagst du Corona war so der Zeitpunkt, wo es vermehrt kam? Oder seitdem habe ich zwei behalten. Also so ein Resümee von deiner Seite aus.
Dirk Schöffler (27:58.985)
Ganz klar keine Videokontakte vorher.
Ich glaube, viele hatten auch, nicht nur wir selbst, teilweise unsere Konzernkunden, glaube ich auch noch gar nicht die Strukturen in dem Maße. Das hat sich wirklich durch Corona entwickelt. Und wir haben dort auch Sachen beibehalten. Ich bin jetzt nicht so jemand, der auch bei anderen Themen sagt, ja, das ist jetzt der einzige richtige Weg. Also ich finde, man muss schon differenzieren. Mehr Gleisigfahrt, ich habe es halt vorher gesagt, wenn man auch inzwischen neue Kontakte hat.
finde ich, muss man sich mal wirklich persönlich treffen. Nur per Video finde ich nicht optimal. Wenn man Kontakt hat, es geht um ein Fachthema, vielleicht auch um ein Produkt bezogen, da ist das hervorragend, da muss man da nicht mehr in der Weltgeschichte umreisen. Aber es gibt einfach Themen, bei mir war es jetzt just diese Woche der Fall, ich war am Mittwoch in Berlin.
Das waren einfach Themen, da hat es Sinn gemacht, sich persönlich zu unterhalten, auch tatsächlich mal an ein Log in der Unterlage zu blättern und das dann später digital nachzubereiten. Also gesunder Mix und themenabhängig, finde ich, ist das eine tolle Sache und die werden wir auch hier im Hause beibehalten. Und wir haben auch letztlich das Thema Homeoffice bei uns in der Firma Stimmel.
beibehalten. Wir handeln das relativ flexibel und wir sind ja so ein bisschen von Corona, vom Regen dann in die Traufe mit Energiekrise, Benzinkosten, Explosionen usw. gekommen und haben dann auch für die Leute, die jetzt so ein bisschen weiter wegkommen, einfach gesagt, naja, Corona ist jetzt nicht mehr das Thema, aber wenn wir hier einfach den Leuten Fahrtkosten, Reisekosten, Gelder sparen können, dann empfüllen wir das mal fort nach Bedarf.
Dirk Schöffler (29:48.553)
Natürlich nach Abstimmung, sodass wir uns hier genauso in Präsenz im Team treffen können. Aber wir haben ja auch schon mal die eine oder andere Teambesprechung über Teams hinter, also nicht nur mit der Kundschaft. Wobei es eben auch schon gut ist, dass man sich immer wieder im Büro trifft und sich austauscht, weil es einfach dann auch nochmal andersumfällig ist.
Alex und Martin (30:13.486)
können wir eigentlich auch sagen, dass wir jetzt während der Corona-Phase dann sehr viel gelernt haben, über Videokonferenzen zu arbeiten und das eigentlich auch beizubehalten, weil für uns macht es einfach keinen Sinn, sagen wir mal, für ein Meeting von 1,5-2 Stunden eine Anfahrt von 3-4 Stunden in Kauf zu nehmen, damit wir auch in Deutschland weiter arbeiten. Und ich muss auch sagen, es wird auch gut angenommen von unseren Kunden. Aber es ist, wie du sagst, es ist eine Mischung.
Dirk Schöffler (30:37.929)
Genau. Also, bis dann.
Alex und Martin (30:42.03)
Es macht manchmal Sinn, sich einfach mal auch persönlich zusammenzusetzen. Das hat die Corona-Zeit mit sich gebracht, über die Mischung nachzudenken, die ja vorher in der Form nicht da war. Das macht beides.
Dirk Schöffler (30:55.849)
Alles.
Ich sehe auch so, Alex, man hat es ja auch gemerkt, wo Veranstaltungen wieder losgehen, VDMA, auch ohne Aufsichtsseite, wo wieder was ging. Die Leute haben sich gefreut wie die Schneekönige, auf gut Deutsch, dass man sich mal wieder trifft und eben nicht nur über Video, sondern auch mal wieder in Realität auch mal zusammen wieder ein Bier an der Bar trinken kann. Ich glaube, da waren wir alle entwöhnt und sind aus der Isolation und der Einzelhaft wieder rausgekommen.
Alex und Martin (31:29.55)
Ich hätte eine Frage zur eigentlich eine kleine Schleife wieder zurück. Du bist ja damals aus der Finanzwelt mit dem Adek Stingl in der Aufzugswelt gelandet. Durch eine Finanzausbildung sage ich mal, du hast nichts mit Technik zu tun gehabt. Jetzt verkaufst du, aber du bist bei euch ja im Vertrieb zuständig. Wie bist du damals in die ganze technische Welt reingekommen?
Meine Frage, weil ich das gleiche Thema hatte, ich hatte vorher auch mit technischem Produkt nichts zu tun, also nicht in der Tiefe. Wie hast du es gemacht und was für dich eine Herausforderung und wie hast du die gehandelt?
Dirk Schöffler (31:58.409)
Vielen Dank.
Dirk Schöffler (32:10.793)
Das war auf jeden Fall eine hübsche Herausforderung. Man muss jetzt dazusagen, wo wir gestartet sind, war das Produktportfell bei uns noch kompakter, auch vom Komplexitätsgrad überschaubar. Aber logisch, man ist dann in Kontakt mit Leuten, da kommt zum Schachtbund leider dann die irgendwas erzählt von dem maschinenraumlosen Aufzug, wo ich da nicht den Platz habe. Und dann ein Aufzug mit Maschinenraum, wo der erst mal zurechtfindend von was redet.
und ich kann nur sagen, es ist wirklich das meiste selbst angeeignet über die Jahre, über Gespräche, über neue Partnerschaften, auch auf Lieferantenseite, wie die Brücken und Austausch stattgefunden hat. Und es ist schon eine Herausforderung und ich muss auch darum sagen,
Es ist noch mal was anderes, wenn du jetzt, ich sag mal, Zulieferer im Aufzugsbereich bist oder tatsächlich auch Aufzugshersteller, also mit dem kompletten Produkt noch, mit dem ganzen enormen Werkverbrauch sein musst. Also wir haben die Herausforderung bis zum heutigen Tage, wir arbeiten ja auch permanent mit neuen Produkten, beispielsweise sei es jetzt mit dem Thema Öl und Chemikalien diebende Mittel, da haben wir halt gar nichts wieder am Hut gehabt, dann müssen wir sich da halt auch mal einarbeiten, was ist denn das, oder Bio-Lisation.
Technologie für Aufzugskabinen. Damals, wo der Umbruch kam, LED-Technologie, da waren plötzlich, da waren ja viele am Anfang nicht nur in der Aufzugsindustrie, aber da musste ich auch mal ein bisschen einarbeiten, tauschen dann Begriffe aus, wie Lumen, vorher keine Ahnung gehabt, aber dann einfach über die Zeit.
hat man sich Wissen angeeignet und übers Netzwerk letztlich auch immer wieder dazugelangt. Wenn du dann jemanden kennst, der macht halt Aufzugstüren, der macht Antriebe, dann fragst dich halt mal, funktioniert das Ding da überhaupt? Also ich hatte tatsächlich da auch keine Seminare in dem Sinne besucht, waren ja jetzt auch oder sind kein Aufzugsbauer, sondern vor allem Zulieferer der Aufzugsindustrie.
Dirk Schöffler (34:22.408)
Da muss ich das selber, quasi learning by doing beobachten, viele Gespräche mit Kunden auch intern führen und dann in der Kauf.
Alex und Martin (34:33.966)
Ich würde sagen, wenn man eine gewisse Offenheit mitbringt, ist es auch für Quereinsteiger kein Thema.
Dirk Schöffler (34:42.633)
Also würde ich absolut sagen.
Ich könnte ja sagen, ich bin’s paradebeispiel, also Aufzug nicht wirklich auf den Radarschirm gehabt und ich glaube, es trifft auf viele Berufe zu. Wenn man ein bisschen die Offenheit zeigt und das Engagement und sich da wirklich interessiert zeigt, dann kriegt man alles gebacken. Man wird vielleicht dann nie, je nachdem in der Funktion, zu Superspezialisten, aber Generalisten, das ist ja bei uns in dem Fall so wie die Firma, aber bei uns aufgestellt, ist auch das Ding.
voll. Wir arbeiten ja nicht nur mit einem Produkt, mit mehreren. Da bist du in der Rede nicht Spezialist. Idealerweise weißt du sehr viel Bescheid. Greifst dann aber auf Wissen dort wo es fehlt eben zurück und machst da dein Ding.
Alex und Martin (35:35.662)
Gibt es einen Punkt, was dich wirklich fasziniert am Aufzug? Oder du sagst, du bist dafür voll begeistert? Oder erzähle ich auch jemand anderem?
Dirk Schöffler (35:40.681)
Absolut. Also bei mir bin ich halt komplett so ein bisschen USA, Highrise geschädigt. Also alles, deswegen feiere ich auch Frankfurt als Standort.
Es ist einfach faszinierend, wenn es um das Thema Highrise-Gebäude geht, Aufzugstechnik da drin. Da wird ja viel experimentiert, auch vieles, ich glaube, wir haben Highrise dann wieder in den Normalbereich übertragen, aber manches aus dem normalen Bereich, also unsere Brot- und Butteranlagen, 4, 5, 6 Haltestellen. Da gibt es auch spannende Sachen, aber es wird weniger, denn ich habe Highrise-Bereich getragen.
kam eben diese ganze Dramatik Destination Control auf, also wo ich praktisch gar nicht mehr in Taplon oder in der Kabine gestockt habe, sondern draußen. Und ich habe das jetzt auch über die letzten paar Jahre immer mehr im Low-Rise-Bereich gesehen. Also da merkt man schon, da kommt auch wirklich immer wieder spannende Technik auf, die einfach faszilierend ist. Und ich glaube viele…
Ja, die nehmen den Aufzug so, als alltäglich war, aber…
Denkt gar nicht so drüber nach. Über Auto denkt man mehr nach. Automotive hat immer so eine Mega-Nobby. Gibt nur Auto, aber wenn man guckt, wer hier wie viele Menschen sicher befördert, dann ist die Aufzugsindustrie halt die Nummer eins. Aber viele Leute haben sich auch so aus dem Radar schwimmen. Klar, Carrefour benutzt man auch zum Fahrradtreppen, aber nimmt es halt so zur Kenntnis.
Alex und Martin (37:21.55)
finden Aufzug merkt man erst, wenn er nicht mehr funktioniert.
Dirk Schöffler (37:24.585)
Genau, oder die Leute…
Lass mal aus, ich find’s immer wieder amüsant. Kennen hab ich die einschlägigen Filme abwärts. Damals mit dem Schini, wollte ich schon sagen, mit Götz Georgi. Oder auch die schönen Filme. Bruce Willis. Wo dann natürlich nicht nur die Seile gekappt werden, sondern die Fangvorrichtung gesprengt werden. Und so was bleibt in den Köpfen bei den Leuten lustigerweise. Bis zum heutigen Tage gibt’s doch nicht wenige Leute, die sich einfach unwohl fühlen im Aufzug.
Teiles dank dieser Filme.
Die finde ich im Übrigen trotzdem klasse, aber ich glaube da haben viele einfach Respekt und trauen der ganzen Sache immer noch nicht, obwohl wir hier an Standardtechnik, zumindest bei uns würde ich mal sagen, da Reichkamp, der ist schon genial. Also da sind viele und die meisten Ängste, denke ich, von den Seiten der Fahrgäste unbegründet. Aber gut, es gibt auch Leute, die fühlen sich in der Kabine einfach nicht wohl.
Alex und Martin (38:28.078)
weil wir beim Thema Sicherheit sind und du bist international unterwegs im Vergleich Deutschland mit anderen Ländern. Wie sicher ist der Aufzug in Deutschland? Was ist so deine Einschätzung?
Dirk Schöffler (38:41.609)
Also meine ist jetzt wirklich auch gefühlt als Privatperson, gar nicht mal als Geschäftsperson, ist super. Man hat natürlich auch, muss man dazuglagen, ein bisschen den Hintergrund. Man weiß, wo die Sicherheitssysteme und das ist eine doppelte Sicherheit, die man gibt und macht sich weniger um den Kopf. Aber ich finde es schon bei uns sehr sicher, wenn man sich die europäischen Unfallstatistik anguckt.
schneiden wir ganz gut ab. Klar, wir wollen überhaupt keine Verletzten und Toten, weder im Schacht als bei Montage-Themen, aber auch Verletzungen von Fahrgästen. Ich glaube, wir haben da ein super Level insgesamt, trotz der Fälle, die es natürlich immer noch gibt.
Problematisch, was das eben hört, auch in unseren Fachmedien, was zum Teil eben passiert in Ländern wie Indien, prozentual gesehen wahrscheinlich bei denen auch sehr wenig, aber eine absolute Anzahl, man sieht permanent was. Und gerade eben auch mit Passagieren, wo man einfach mein Lieberscholz, die haben irgendwas hier an den Anlagen, was nichts ist.
so sauber ausgeführt wird oder vielleicht dort auch dem Stand der Technik entspricht. Also da mag ich jetzt auch nicht die Analyse in größeren Stühlen zu machen, aber ich glaube, wir haben hier schon wieder zu einem Standard. Ich kann mich noch erinnern, als Kind, als Pup, wo die Eltern in der damaligen Jüdislandien unterwegs waren, da gab es Anlagen, da haben wir uns nicht über die Sicherheit keinen Kopf gemacht, aber die standen dann regelmäßig im Hotel, so auf halber Höhe oder Versatzschwelle, 30 Zentimeter oder war komplett ausgefallen.
Ich glaube, die Zeiten sind im Wesentlichen bei uns in Europa vorbei. Wir haben auch diese Fälle hier und da und es hält sich auf einem Level, wo ich mir jetzt auch sicherlich als Thänischen überhaupt keine Gedanken gemacht habe. Aber wir haben schon solche Regionen auf den Planeten, wo es ein bisschen anders aussieht.
Alex und Martin (40:43.182)
Was denkst du denn, was jetzt im Aufzugsbereich oder auch bei euch in der Branche oder in der Firma die nächste Herausforderung sein wird, sei es Digitalisierung oder Abläufe besser gestalten?
Dirk Schöffler (40:53.833)
Ja, das ist ein bisschen…
Das ist ein guter Punkt, Digitalisierung ist denke ich ein Riesenthema, wir kriegen es ja auch mit. Fernwartungen, auch Möglichkeiten der präventiven Wartungen, das ist ein großes Thema, auch ein faszinierendes Thema, wenn man sich anguckt, was da im AI Bereich möglich ist. Auf der anderen Seite ist es auch dann natürlich beängstigend und es geht halt mit der Digitalisierung einher, dieses ganze Thema.
Und nicht umsonst auch bei unseren Fachverbänden sind das natürlich Themen, die ganz hoch aufgehängt sind, wo wir irgendwie bisher, hatte ich das Gefühl, im Aufzugsbereich noch leidlich verschont wurden. Aber man möchte sich es nicht aussuchen, malen wir da mal wirklich Leute ins Aufzugssystem reinhacken und die auch mit den Aufzügen machen, was sie wollen. Also ich glaube, das ist eine große Herausforderung, die Chancen natürlich, die die die Partie führt,
auch die Gefahr, wenn man nicht Digitalisierung hat, gibt es auch ein paar böswillige Leute, die dann eben über Cybercrime hier potenziell Schaden anrichten können.
Alex und Martin (42:08.75)
Also ich bin ja auch der Meinung, es ist wichtig, aber ich bin auch, sagen wir mal, man muss es auch relativieren für jemanden, der es jetzt nicht auskennt und das wieder so in dieses Hollywood-Denken macht, dass ich ihn jetzt in einen Aufzug hecke und bringt den Aufzug zum Abstürzen und dann stirbt er da drinnen, der dann abstürzt. Also so weit geht die Technik einfach nicht. Aber du kannst halt durchaus Sachen verstellen oder umstellen.
dass der Aufzug nicht mehr funktioniert oder dann eben technisch kaputt geht und dadurch immer einen Schaden finanziell anrichten. Das ist schon dann wichtig, weil die Remote-Zugriffe haben die Möglichkeit einfach gegeben dazu. Genau, wir brauchen die Firewall für die Aufzugswelt. Das ist sicherlich ein Thema. Ich bin mir aber sicher, es wird sich entwickeln. Wie in anderen Bereichen, wo die Digitalisierung stärker eintritt, muss natürlich das Thema Sicherheit immer mitnehmen.
Das ist das, wenn wir bei dem Thema Es braucht IT in der Aufzugswelt. Das ist wichtig.
Dirk Schöffler (43:16.169)
Ja, absolut. Also, wie gesagt, das sind wirklich so die spannenden Themen. Klar, was sich immer auch fasziniert und ich finde, das ist natürlich, da wird ja seit Jahren geforscht, gearbeitet, gemacht. Das Thema Space Elevator finde ich nach wie vor auch ein hochspannendes. Das ist jetzt eine nichtbedingende Standardanwendung, aber vielleicht erleben wir da noch irgendwas. Ich finde hoch spannend, was sich in dem Bereich tut. Und…
Alex und Martin (43:18.03)
So.
Dirk Schöffler (43:45.961)
Die Änderungen bei der Architektur, Gebäude, Strukturen, wo sich auch die Fördertechnik natürlich anpassen muss, das sind, glaube ich, noch spannende Entwicklungen. Also eine hatten wir ja schon gesehen, das war die Reduktion mit den Maschinenrahmenlosen, mit allen Fluchen, die da mitkommen. Ich kenne das als eigene Erfahrung, wenn man mit neuen Anlagen und Leuten spricht.
sagen naja so toll ist das jetzt auch nicht, wie komme ich denn da an die Stelle im Schacht. Aber deswegen gibt es auch eine Firma Stinger, die zum Beispiel auch Tunes anbietet, damit die Leute vom Service auch ihren Spaß am MAL haben.
Alex und Martin (44:29.358)
funktioniert. Wo siehst du das Thema Nachwürdigkeit in der Aufzugswelt?
Dirk Schöffler (44:35.817)
Ja.
würde man sagen, die Aufzugsindustrie ist dann genau gleichem Fahrwasser wie alle. Ich sage jetzt wirklich mal alle. Wir kommen aus der NMU nicht raus, das macht ja auch hochgradig Sinn, dass wir hier nicht anders wirtschaften wie in anderen Industrien. Das Thema rezipierte Materialien ist ein Riesending. Wir kennen es teilweise mit Artikeln von uns,
Holzthematik, das sind Themen, die können wir nicht mehr so hinnehmen wie wir sie in der Vergangenheit haben.
Wir kriegen es ganz klar auch als Lieferanten natürlich schon mit zu spüren, insbesondere unsere größeren Kunden, die Konzernkunden, die diese Themen Nachhaltigkeit, auch ESG, One-Net-Social und Governance natürlich immer höher ansetzen. Und das ist eine Thematik, die wir uns auch als kleine und mittelfständische Hubschrauber auf zur Klinikindustrie entsprechend aufstellen.
Alex und Martin (45:43.758)
Ist nicht auch dein Eindruck, dass Aufzüge, die früher gebaut wurden, ich sag mal so 60er, 70er, 80er Jahre, wesentlich nachher, also für längere Lebensdauer gebaut worden ist, ist halt ein Aufzug, der jetzt aktuell gebaut wird. Also da meinst du schon, ein Aufzug, der 2010 gebaut ist und damit fährst du auch schon, der fährt 50 Jahre alt.
Dirk Schöffler (45:57.097)
Ja.
Dirk Schöffler (46:05.225)
Ja, das ist ein heißes Thema. Zumindest man hat es ja selber, wenn man mit alten Anlagen gefahren ist und mit alten Hasen in der Industrie spricht und eine Kabine aus den 60ern anguckt, sagst einfach, die Kabine ist unverrüstlich. Und klar, man hat heute die Zwinge, kostengünstiger leichter zu bauen, dann wurden die Bleche immer dünner, dann nahmen die Kinder damals Blechkisten, wo haben sie vielleicht auch
vorhanden ist, wo eine alte Anlage derartig robust ist, eigentlich astrein, zumindest von der Kabine, technisch aus und vor, was da hinten ist, ausschaut. Ja, also, ist auch ein natürliches Thema.
Man ist so immer in Zwang, das sind die Automobilbauer ja auch. Ich finde es eigentlich schön und kann Werbung machen, wenn meine Anlage bewusst ist, solide und langlegig. Auf der anderen Seite, wenn es so ist, habe ich da bis auf weiteres kein Geschäft mehr. Also wäre dasselbe, wenn wir jetzt heute sagen, naja, mein E-Auto die Batterie hält für 30 Jahre. Dann wären da wahrscheinlich ein paar im Autobauthof gar nicht so begeistert.
wäre es sehr schön, was das Thema Nachhaltigkeit angeht. Da kommt natürlich Politik rein, da kommen technische Zwänge rein. Aber wie gesagt, so weitermachen, wie es in der Vergangenheit war, und dann wird verschrotten, es kommt halt irgendwo weg auf eine Halte. Ich sag, das können wir nirgendwo machen. Das betrifft auch nicht, über die aufzuziehen, sondern alles.
Alex und Martin (47:47.502)
Denkst du nicht, dass die Unternehmen umdenken sollten bezüglich gerade Thema Nachhaltigkeit und sagen, wir denken um, wie wir unsere Umsätze generieren und machen die Produkte trotzdem langlebiger? Weil es braucht ja mein Ideenreichtum. Wie mache ich meinen Umsatz? Was denkst du darüber?
Dirk Schöffler (48:08.585)
Also ich glaube, das ist der richtige Ansatz. Ich fürchte, dass viele dann leider, wenn wir nicht über einen gewissen Masseneffekt auch bei der Nachhaltigkeit eben preisliche Themen auf dem Tisch haben, dann…
wird schnell wieder in alte Müster verfallen. Das ist so ein bisschen mein Gefühl, wo auch, ich finde auch bei der Aufzugsvergabe schon statt, an die G-U-Dames, die wollen Billig bauen. Habe ich was Tolles? Eine nachhaltige Lösung mit Langlebigkeit, das ist dem Generalunternehmer, der einen Auftrag hat, völlig egal. Also da ist viel in der Systematik bei uns auch die Innovation oder auch Nachhaltigkeit potenziell verhindert.
und am Schluss sagt einer, er hat eine Sparigkeit, eine nachhaltige Lösung, ich kriege aber sonst mein Produkt nicht verkauft. Ich glaube, die Bestrebenheit sollte sein, dass idealerweise alle da am Strang ziehen, aber wir haben einfach auch ein Vergabeumfeld.
im Neuroreif, die den Generalunternehmen, das hat auch mal jemand bei der Bauseite gesagt, dass durch gewisses Gebaren, auch durch Subunternehmertum, alles wird billiger, immer mehr Leute, Innovation auch verhindert wird. Weil es geht nachher am Schluss immer nur um Geld.
Alex und Martin (49:38.382)
Der Aufzug darf nichts kosten, aber dann in der Küche sich für 150.000 Euro in die Wohnung stellen, das geht dann schon. So ist dann die Mentalität.
Dirk Schöffler (49:47.561)
Genauso kann man das sagen, aber auf der anderen Seite, ich habe da schon die Hoffnung, wir sehen ja auch die Bindungen, die dann in die Richtung gehen. Aufzug als Teil des Gebäudes, Barrierefreiheit, Nachhaltigkeit, das ist auch, wenn ich es nicht mache…
Alex und Martin (49:58.094)
Vielen Dank.
Dirk Schöffler (50:07.881)
eben nicht mehr erhalten. Also ich denke mir immer, du weißt heute mehr, wenn jemand eine Immobilie hat, schert sich eben nicht um Thema Barrierefreiheit auf eine entsprechende energetische Situation in dem Gebäude. Der kriegt halt die Quittung, weil er wird irgendwann dieses Objekt nicht mehr verkaufen können. Oder er kriegt es auch verkaufen. Verkaufen kann es nicht mehr. Die Frage ist, zu welchem Preis. Also ich muss dort, ich denke, die Aufzugsbranche ist gefordert, machen die ja auch jetzt schon.
genauso wie der Bau, dass wir hier in diese Richtung mit Nachhaltigkeit gehen. Und es geht, selbst wenn man selber da vielleicht andere Meinungen drüber hat, wenn ich der Investor bin in dem Gebäude, ich muss es eigentlich machen, wenn ich es nicht mache, schiebe ich mir selber ins Knie.
Alex und Martin (50:55.886)
heutzutage zieht ja keiner mehr den zweiten Stockwerk ohne einen Aufzug drin zu haben. Weil es ja früher fünf, sechs Stockwerke ohne Aufzug, also jetzt gerade im Altbau, damals Nachkriegszeiten ja üblich waren. Aber das ist halt alles, die Zeiten haben sich geändert. Eine Frage von meiner Seite noch, ihr seid Zulieferer im Aufzugsbereich. Was ist denn eure größte Herausforderung für die Firma Stingl?
Dirk Schöffler (51:09.577)
Genau, was ist es?
Dirk Schöffler (51:26.985)
Ich würde sagen, die größte Herausforderung ist, dass wir natürlich zum einen die Produkte abzudehnen. Wir müssen genauso uns mit dem Normenwerk befassen. Da kannst du eben nicht stehen bleiben, auch wenn es nur um diese Vergleichsweise, teilweise peripheren Produkte geht, eine Schachtung, Leiterkappen, Geländer. Du musst da genauso deine Hausaufgaben machen, permanent anbeibleiben, auch schauen, wenn sich in der Normierung was ändert,
Dirk Schöffler (51:56.939)
Lösungen erforderlich sind. Also Auge auf der Normierung, hören natürlich was der Markt auch sagt. Die Kunden, die haben selber teilweise Ideen, oft wird es aber auch letztlich Kunden betrieben, ruft jemand an und sagt, du ich muss jetzt hier nach der Normdessenres machen, ihr habt das bisher noch nicht im Programm, könnt ihr da nicht mal was machen. Also da ist die Herausforderung, dass wir auch offen sind, weiterhin links und rechts, was jetzt Eigenlösungen angeht, aber auch eben unsere
Da sind wir über die Jahre ein bisschen stolz drauf, weil wir im letzten Jahrzehnt oft proaktiv von Papplern aus dem Ausland angesprochen werden. Menschen werden ja ein Produkt für die Aufzugsindustrie, die hätten da Lust, das für uns mit zu vertreiben. Wir haben da einen Namen gemacht, wir sind super vernetzt, in Deutschland, aber auch international. Und da ist die Herausforderung für uns da eben zu prüfen, passt das irgendwie bei uns in die Palette?
können wir uns breit aufstellen, um natürlich Kunden auch einen Füllservice zu bieten, eine möglichst breite Palette mit der Idee One-Stop-Shot. Das ist so seit Jahrzehnten, kann man jetzt schon sagen, die Richtung, in die wir auch gehen und wo wir uns ausrichten müssen. Und dann, wie ich es vorher erwähnt hatte, wir auch als Lieferanten haben natürlich die Herausforderungen, heutzutage mit dieser ganzen Thematik Nachhaltigkeit, die ESG.
Also, environmentalists und Governance, auch wenn wir jetzt isoliert betrachtet von unserer Firmengröße vielleicht noch gar nicht hier so unter Druck sind, aber unsere großen Kunden werden uns unter Druck setzen. Heute gibt man oftmals nur noch eine Erklärung ab, oder ein Ton auf Kontakt.
Das ist alles noch relativ unhandelbar. Aber irgendwann müssen wir Nachweise in allen Ecken vorweisen können. Wie handelt ihr Verpackungen? Ist das recycelt? Wie bezahlt ihr eure Firma hier mit erneuerbaren Energien? Das sind Themen, die können wir uns nicht verschließen, wie wir so angehen. Und da gibt es bei uns, ich spreche vielleicht ein bisschen für einige
Alex und Martin (54:11.63)
Vielen Dank.
Dirk Schöffler (54:16.203)
Da dürfen wir nicht pennen. Das müssen wir im Auge behalten und dann auch was machen. Dass wir nicht einen bösen Wake-Up-Call kriegen.
Alex und Martin (54:25.646)
Wie oder war oder ist der Brexit immer noch ein Thema bei euch? Oder habt ihr überhaupt mit England viel zu tun gehabt?
Dirk Schöffler (54:33.737)
England ist einer unserer wichtigen Märkte, haben dort auch seit weit über einem Jahrzehnt eine tolle Verbindung mit dem Zertragshändler, mit der Firma. Und da hat uns Brexit schon, gelinde gesagt, genervt.
Es ist jetzt ein bisschen in der Abwicklung, weil natürlich alle zolltechnisch da auch dazulernen, besser geworden. Aber der Aufwand, den wir jetzt haben, der aus meiner Sicht komplett vermeidbar gelesen wäre, den haben wir. Jeder hat hier gelernt, das zu optimieren. Aber Fakt ist, die Kosten sind hoch, die Administration ist hoch.
Dirk Schöffler (55:26.411)
ist halt schade, dass wir jetzt so ein Szenario haben, was wir sich in Europa eigentlich jetzt hätte auch ersparen können. Das reicht ja schon mit unseren neuen Leuten.
Alex und Martin (55:33.102)
ist das Gefühl, es ist ein Verlust auf beiden Seiten zu verzeichnen oder es ist nun anderer Kraft nötig, um das Gleiche zu machen.
Dirk Schöffler (55:38.409)
Ja, das war’s.
Wenn ich mit meinen UK-Partnern auch privat mit Freunden spreche, die sind auch nicht begeistert. In unserem Geschäft, in unserem Warenverkehr, den wir seit x Jahren gemacht haben, ist es halt ein Brexit.
Kein einziger Vorteil entstanden, es sind nur Nachteile entstanden. Das ganze Normierungstheater hat man ja auch mitbekommen, UKCA, dann wieder verschoben, logisch, weil keine Kultbehörde, weder in UK noch hier, diese Flut an Neuzertifizierungen auf die Kette bekommen hätte in dem Zeitraum. Also hat mir keiner jetzt drüben gesagt, wenn ich es jetzt auch zumindest mal aus dem Auszugsbereich berichten kann, dass der jetzt super am Brexit läuft, alles.
Supergenial, viel besser als vorher. Das ist natürlich, wenn ich mich in die Briebner einversetzte, Katastrophe. Die haben ja jetzt mit allen restlichen…
europäischen Ländern das Theater. Wir können jetzt mit einer Vielzahl der europäischen Nachbarn weiterhin unsere steuerfreie inner-gebeischachtliche Lieferung ohne großes Theater machen und haben halt natürlich in den klassischen EFTA-Ländern, Schweiz, Dorwegen, unserem Papierkram, das ist aber Routine, da haben wir seit Jahrzehnten auch Routine in der Abwicklung und für die Briten, die müssen halt hier…
Dirk Schöffler (57:01.001)
von der Insel aus jetzt mit unregelter Aufwand ihr Geschäft freigetragen. Sie machen es auch. Es geht ja alles auf und es schleift sich ein. Ich persönlich fand es sehr schade, dass es überhaupt zu diesem Brexit kam. Nicht nur aus Geschäftsgründen, auch sonstigen Gründen, weil ich bin da gerne auch immer wieder mal in England unterwegs gewesen, auch noch Freunde und von dem her, ja.
Alex und Martin (57:28.814)
für niemanden was gebracht. Genau, schön, aber vielen Dank für deinen Blickwinkel aus deiner Perspektive. Es ist immer schön zu hören, was hat die Entwicklung oder die Veränderung mit sich gebracht. Eine lustige Geschichte, Dirk. Was ist dein lustigeres Erlebnis in Bezug auf Aufzüge? Gab es da eins, wo du sagst, dass…
Läuft es so mit meiner Arbeit oder gab es da irgendwas, wo du sagst, da erinnere ich mich jetzt rein? Was ist der beeindruckendste Fallaufzug?
Dirk Schöffler (58:02.025)
Also lustig.
Es gab was lustiges, ich fand es wenig prickelnd am Wein. Was lustiges, ja, man hatte mal in, das war vor ein paar Jahren mal, im wunderbaren Restaurant die Karotermanga A7 in Salzburg, wo auch die Bulls stattfindet, ein faszinierendes Objekt, auch die ganzen Hangare doch, und da hatte ich da mal ein lustiges Treffen mit zwei…
Alex und Martin (58:11.726)
Ich fand’s nicht so lustig, aber eigentlich war’s lustig.
Dirk Schöffler (58:35.913)
Leute aus dem Schlagerbereich, die sitzen nicht so in meiner Liga. Da habe ich mir dann bloß gedacht, dass ich irgendwie jetzt lustig habe, lustig jetzt ausgerechnet diese Person ich treffe, ich hätte jemand anderen Prominenten lieber im Aufzug gehabt. Also das war mal so ein kleines, lustiges Erlebnis. Ansonsten sind die Erlebnisse eher faszinierend. Also wenn du eben tolle Karameaufzüge hast, ich komme wieder vom High-Rise-Bereich zurück, wenn du mal einen Busch Califah hochschießt.
London, tolle Panorama-Anlagen, das ist großartig, das Feiern. Ist jetzt im Lebenssinn lustig, aber einfach genial. Und lustig, ich hatte in der Tat, das war ein lustiges Erlebnis, ich habe auch damals gedacht, was passiert denn eigentlich, ist egal. Ganz aktuell, habe ich vorher gesagt, ich war auf einem Tagestritten in Berlin und war bei einem unserer großen Konzernkunden.
Alex und Martin (59:14.478)
Ja, besonders.
Dirk Schöffler (59:35.593)
und hatten dort mit ihm ganz normal verabredet. Und dann wurden wir selber informiert, dass es einen Überraschungsbesuch vom CEO gab. Und er hat dann bloß gesagt, Kamin könnte sich nicht verschieben, weil er war alle ein bisschen überrascht.
Dann sind wir da, ich bin Geschäftskollegen oben gewesen, haben wir gebaut im Fondier und dann war nicht nur die Geschäftsleiterin Deutschland da unten zugegen, sondern auch die Oberfirmenchefin. Und dann kann ich Sie netten. Bitte?
Alex und Martin (01:00:12.366)
In Berlin, die habe ich gesehen. Ich habe es in LinkedIn gesehen, dass die in Berlin war. Die hat irgendein Preis hingegen, genau, oder?
Dirk Schöffler (01:00:19.433)
Ja, genau, weil ich nicht mehr die Namen nennen können und wollen dürfen. Jedenfalls, es war kurios. Wir konnten Hallo sagen, weil ich dort den Geschäftsleiter von Otis kannte. Und dann hat es ein so nettes Gespräch, wie ich jetzt am letzten Mittwoch ergeben habe, mit der Schessing und haben ganz nett paar Weird Shakehands gemacht. Und wirklich uns ganz nett und zwar in Ros und Al.
Alex und Martin (01:00:22.606)
tschüss.
Dirk Schöffler (01:00:49.387)
dahingehend, dass du sagst, dass das jetzt ausgerechnet passiert, wenn du mal so einen global CEO zwischen Kühe und Angel locker griffst und das gespeichert hast, ja, eintrittswahrscheinlichkeit eigentlich gegen Null. Und das ist uns aber genau dort passiert. War lustig und schön.
Alex und Martin (01:01:03.054)
Ja.
Alex und Martin (01:01:06.926)
Ich glaube, die verfolgt sich schon länger auf LinkedIn und sie ist wirklich einer der wenigen Frauen, ja auch im Aufzugsbereich, auch auf CEO-Level. Und wie ist sie so? Genau, wie sie so als Mensch.
Dirk Schöffler (01:01:22.025)
Also ich sag mal, ich hab mich halt gleich wieder, ich fall wieder zurück in die US-Zeiten. Relaxed, angenehm, nicer talk, keine grauen Eminenzen, männlicher, weiblicher Natur, locker drauf, guter Spuk, Vorname. Würde mir jetzt nicht einfallen, wenn ich jetzt hier…
Vorstand von Siemens-Treff, da hätte ich wahrscheinlich auch den Sicherheitsdienst sofort abführen oder sagen, sind wir überhaupt schon vorgestellt worden. Das war typisch amerikanisch. Also, ja absolut. Und dann war er auch wirklich ganz nett. Ich hatte gesagt, ja, we are suppliers of Oud, many years. And I said, you are not suppliers, you are partners. Also ein paar Nettigkeiten auch ausgetaucht. War richtig, war schön.
Alex und Martin (01:01:55.246)
Das ist der Mensch, das ist der Mensch schlichter.
Alex und Martin (01:02:14.638)
Also bin ich ein bisschen neidisch drauf.
Dirk Schöffler (01:02:18.185)
Aber so läuft es im Leben, wenn man abst irgendwo hin und dann passiert das Unerwarte.
Alex und Martin (01:02:25.422)
Das sind die schönen Begegnungen, mit denen man nicht im Alltag rechnet. Zum Thema Begegnung, Dirk, vielen Dank für die heutige Begegnung. Wir haben jetzt ganz schön viel geratscht. Ich hätte nur eine abschließende Frage. Was würdest du machen, wenn du nicht im Aufzugsbereich bist und nicht Finanzmarkt? Gibt es jetzt irgendwas, was dich begeistert, was dich sonst noch interessiert? Ich wüsste zum Beispiel, wenn ich noch mal die Wahl hätte, eine Lehre zu machen.
Dirk Schöffler (01:02:28.905)
Ja.
Dirk Schöffler (01:02:49.417)
Okay.
Alex und Martin (01:02:55.47)
Ich glaube, ich würde Schreinhammer machen. Das fasziniert mich auch. Arbeit mit Holz und Fremdung bestätigen.
Dirk Schöffler (01:02:58.633)
Also ich möchte handwerklich, nicht so ganz mein Ding, handwerklich dort, wo es um Küche und Essen geht. Das ist so meine Passion. Mich in der Küche aufzuheilen, kochen, Barbecue selber gemacht, weil ich überhaupt nicht der Typ bin, der das Fertigessen beschafft, sondern das ist eine Passion. Aber ich weiß nicht, ob ich jetzt zum…
hochtaugen würde oder ob ich da einen Lauchbad eingeschlagen hätte. So für kleinere Gruppen mache ich das gerne, aber dann Stresslevel in größeren Stil, da wäre ich glaube ich geeignet.
Alex und Martin (01:03:37.55)
Also Koch nicht Testesser, sondern Koch, ja? Okay, ich werde Testesser.
Dirk Schöffler (01:03:41.449)
Ja, genau. Die Test-Effort-Webdruck, die Test-Effort für die Herren in Rot aus Frankreich, könnte ich mir vorstellen. Genau. Vielen Dank auch an euch im Übrigen. War klasse. Sehr schön, freut mich, dass ich da dabei sein durfte.
Alex und Martin (01:03:50.542)
Wir matchen dann gut. Du kochst, ich teste.
Ja.
Alex und Martin (01:04:05.454)
Vielen Dank, dass wir deine Geschichte jetzt veröffentlichen können und den anderen auch zugänglich machen können. Wirklich spannende Entwicklung Dirk. Vielen Dank für das super angenehme Gespräch. Ja, und wir sehen uns im echten Leben wieder. Spätestens zum Interleaf, glaube ich, oder? Dies Jahr.
Dirk Schöffler (01:04:12.553)
Sehr gerne.
Dirk Schöffler (01:04:20.905)
Danke, dass du da warst. Ich wünsche dir viel Spaß.
Alex und Martin (01:04:27.246)
Einerseits zur Interlift dieses Jahr dann wieder.
Dirk Schöffler (01:04:29.929)
Spätestens so in der Luft, aber im Endeffekt auch sogar noch mal. Schauen wir mal.
Alex und Martin (01:04:32.142)
das auch schon trifft.
sehen wir schon. Wir freuen uns. Vielen Dank Dirk und an die Zuhörer. Wir freuen uns auch auf die nächste Folge. Wir freuen uns auf Feedback vor allen Dingen, die euch diese Folge gefallen hat. Habt ihr positive, negative Kritiken an uns? Was können wir besser machen? Was passt soweit? Oder vielleicht habt ihr noch einige Vorschläge, wen man noch interviewen könnte. Gerne auch weibliche
Dirk Schöffler (01:04:38.249)
Ja.
Alex und Martin (01:05:03.438)
Ja, gerne auch weiblich. Wir legen uns da geschlechtstechnisch nicht fest. Und die Fragen gerne an podcast.at uns.gmbh. Wir danken euch. Danke. Servus.
Tschüss!