Die Telekom hat angekündigt, dass das 2G-Netz (GSM) im Sommer 2028 endgültig abgeschaltet wird. Der Netzbetreiber begründet diesen Schritt mit der veralteten Technik von 2G und der zunehmenden Nachfrage nach Kapazitäten für moderne Mobilfunktechnologien wie 4G/LTE und 5G.
2G-Abschaltung am 30. Juni 2028: Was das für Aufzugbetreiber bedeutet
Die Abschaltung stellt Betreiber von Aufzügen, aber auch die gesamte Aufzugsbranche vor eine wichtige Herausforderung: Zahlreiche Aufzugsnotrufsysteme in Deutschland nutzen noch immer das 2G-Netz und müssen nun auf 4G/LTE oder VoIP umgestellt werden.
In Deutschland gibt es ca. 750.000 – 800.000 Aufzüge. Die großen Hersteller schätzen, dass etwa die Hälfte davon mit 2G-Notrufsystemen ausgestattet sind.
Vor allem vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels, der auch vor der Aufzugsbranche bei den Aufzugmonteuren keinen Halt macht. Auch die Komponenten für die Umrüstung müssen lieferfähig sein und die Kosten werden in den nächsten Jahren voraussichtlich nicht geringer werden!
Hinzu kommt, dass auch in anderen europäischen Ländern 2G in den kommenden Jahren abgeschaltet werden wird und auch erhöhter Bedarf für Notrufkomponenten zu erwarten ist!
Umrüstung von 400.000 Aufzügen in nur 3 Jahren? Eine große Herausforderung!
Michael Puttrus, Managing Director der Firma Safeline (einer der führenden Hersteller für Aufzug-Notrufe), unterstreicht die Herausforderung der kommenden 2G-Abschaltung für den Aufzugssektor in Deutschland: Etwa die Hälfte aller Aufzüge in Deutschland (also ca. 400.000) verwendet derzeit noch 2G für Notrufsysteme, was eine zügige Umrüstung notwendig macht.
Diese Umstellung wird durch die lange Lieferzeit für 4G-Komponenten erschwert, die derzeit bis zu 50 Wochen betragen kann. Laut Puttrus wäre eine Umrüstung von ca. 500 Anlagen pro Tag nötig, um alle betroffenen Systeme bis Mitte 2028 auf die neue Technik umzustellen. Zudem könnten ab 2025 die Abschaltung der Kupfernetze und weitere Netzänderungen in Europa den Bedarf an neuen Geräten zusätzlich erhöhen.
„Angesichts der bevorstehenden 2G-Abschaltung empfehlen wir, unsere Marktbegleiter und die ELA allen Marktakteuren dringend, frühzeitig mit der Planung und Bestellung der notwendigen 4G-Komponenten zu beginnen, um Lieferengpässe zu vermeiden.“
Umstellung der Notrufsysteme: Rechtzeitig handeln, Engpässe vermeiden
Die rechtzeitige Umstellung der Notrufsysteme ist essenziell, um auch nach der Abschaltung des 2G-Netzes im Sommer 2028 eine sichere Kommunikation mit den Notrufzentralen zu gewährleisten.
Branchenexperten empfehlen, mit der Umrüstung nicht zu lange zu warten. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass es aufgrund der steigenden Nachfrage zu Engpässen bei der Umstellung kommen könnte. Wer zu spät reagiert, riskiert, dass die eigenen Systeme nicht rechtzeitig umgestellt werden und somit die Kommunikation mit Notrufzentralen nicht mehr funktioniert!
Ohne 2-Wege-Kommunikation darf der Aufzug nicht betrieben werden und muss außer Betrieb genommen werden!
Die Vorteile der 4G/VoLTE- oder VoIP-Technik
Der bisherige Erfolg des 2G-Netzes lag in seiner weiten Verfügbarkeit und der stabilen Übertragung von Sprachdaten. Doch mit der zunehmenden Verbreitung von 4G/LTE und 5G haben diese Technologien das 2G-Netz in vielen Bereichen überholt!
Die neuen technischen Standards wie 4G/LTE und VoIP ermöglichen eine stabilere und zuverlässigere Kommunikation zwischen dem Aufzug und der Notrufleitstelle. Dies ist entscheidend, um im Notfall schnelle Hilfe zu gewährleisten. Zudem können die Systeme „Just in Time“ überwacht werden. Wenn also ein Notruf ausfallen sollte, werden die Betreiber sofort darüber informiert. Mit dem 2G Standard, kann das bis zu 72 Stunden dauern.
Zudem gibt es bereits jetzt Verbindungslücken im 2G-Netz. Die Netzanbieter werden nicht mehr in das veraltete 2G-Netz investieren, was sich weiterhin negativ auf die Verlässlichkeit der Verbindungen auswirken wird – und das schon vor der Abschaltung 2028.
Sicherung der Notrufverbindung: Gesetzliche Vorgaben beachten
Die Umstellung auf die neue Technik bedeutet für Aufzugbetreiber nicht nur, die gesetzlich geforderte Zwei-Wege-Kommunikation sicherzustellen, sondern auch, aktiv zur Sicherheit ihrer Fahrgäste beizutragen.
Eine frühzeitige Umrüstung auf 4G oder VoIP bringt dabei klare Vorteile: Wer rechtzeitig handelt, kann den Wechsel auf die neue Notruftechnik entspannt und ohne Zeitdruck vollziehen. Aufzugbetreiber stellen sicher, dass der Notruf auf dem neuesten Stand der Technik ist und die Fahrgäste sind, auch im seltenen Fall einer Störung, auf der sicheren Seite und können Hilfe rufen!
Von UNS erhalten Sie gerne eine Beratung zur Umrüstung auf einen 4G Aufzugnotruf und ein unverbindliches Angebot! Herstellerunabhängig, für jeden Aufzugtypen geeignet!
Oder rufen Sie uns einfach an: 08052-677 97 90
Wir freuen UNS auf Sie!